... w i [ e ] der [ W ] o r t e...[2]
http://wiederworte2.twoday.net/
Teresa HzW
Teresa HzW
2018-06-07T13:30:17Z
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1
2000-01-01T00:00:00Z
... w i [ e ] der [ W ] o r t e...[2]
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http://wiederworte2.twoday.net/
-
a b s c h a l t e n
http://wiederworte2.twoday.net/stories/a-b-s-c-h-a-l-t-e-n/
EIN Verb - auch TUN-Wort genannt - ist derzeit in vieler Munde: <br />
<b>a b s c h a l t e n</b> !<br />
<br />
Nach dem <a href="https://www.duden.de/rechtschreibung/abschalten">Duden</a> ein "schwaches" Verb mit vielerlei Bedeutungen:<br />
<br />
<br />
1. durch Betätigung eines Schalters unterbrechen, ausmachen<br />
abstellen, ausschalten<br />
<br />
2. (umgangssprachlich) nicht mehr konzentriert auf das achten, was eigentlich die Aufmerksamkeit beansprucht; unaufmerksam, geistesabwesend sein<br />
<br />
3. (umgangssprachlich) Abstand gewinnen, sich entspannen<br />
<br />
<br />
Dazu bietet der Duden interessante Synonyme, also sprachliche Alternativen für diesen Vorgang des "Abschalten"s:<br />
<br />
1. abdrehen, abstellen, ausdrehen, ausschalten, außer Betrieb setzen, löschen, unterbrechen, zudrehen; <br />
(umgangssprachlich) ausknipsen, ausmachen, ausstellen <br />
<br />
2. [geistes]abwesend sein, nicht bei der Sache sein, <br />
träumen, unaufmerksam/unkonzentriert sein; (umgangssprachlich) [geistig] weggetreten sein<br />
<br />
3. abspannen, Abstand gewinnen, sich ausruhen, entspannen, sich erholen, faulenzen, nichts tun, zur Ruhe kommen; (umgangssprachlich) alle viere von sich strecken, relaxen<br />
<br />
Tja, liebe Blogosphäre,<br />
nun kann sich ja ein/e jede/r raussuchen,<br />
was der Grund für den nicht sinken[wollen]den Zweimaster ist...<br />
<br />
Wobei mir der des weggetreten SEINs, <br />
weil im Zustand des geistig abwesend SEINs,<br />
am plausibelsten erscheint,<br />
nachdem ein/e Schiffs-Verantwortliche/r<br />
sich beim Auftrag, die anderen Schiffe nur ja recht schnell für das EU-DSGVO flott zu machen,<br />
selber außer Betrieb setzte,<br />
vor lauter zudrehen und abdrehen, löschen und abschalten, ausknipsen und ausmachen vieler kleiner Hebelchen oder Knöpfchen, die es aufgrund des neuen Datenschutzes auf deren Schiffen nimmer geben darf...<br />
<br />
Kein Wunder,<br />
wenn da der oder die Betreffende<br />
den Zweimaster, der ja schon seit geraumer Zeit im Trockendock liegt,<br />
vergessen hat<br />
und nach der ganzen anderen abschalterei <br />
jetzt selber<br />
alle Viere von sich streckt...<br />
<br />
Also, ehrlich,<br />
ein anderer Grund fällt mir da gar nicht ein...<br />
garnienicht<br />
<br />
außer....<br />
jemand aus dem Schiffs-Konzern hat<br />
- wie es der Duden auch anbietet - <br />
<b><i>a b g e s c h ä d e l t</i></b><br />
<br />
...bevor er zum Tun des abschaltens vordringen konnte!?<br />
<br />
<i>abschädeln</i> ist nämlich das Wort,<br />
das im Duden-Alphabet <i>vor</i> dem <i>abschalten</i> kommt...<br />
<br />
und dann... <br />
hm...<br />
liebe Blogosphäre,<br />
ja, dann,<br />
täte <i>d a s</i> doch bedeuten, <br />
dass da jemand dauerhaft geistesabwesend sei[e]n[d] ist<br />
und unser Zweimaster <br />
munter hin und her schaukelt<br />
im sanften Wind...<br />
<br />
...<i>ü b e r</i> den JUNI hinaus....<br />
<br />
und das wär` ja so schlecht auch nicht, denn:<br />
Bis dahin <br />
haben wir uns doch alle munter <br />
über die neuen Blogs vernetzt :-)<br />
<br />
<b></b><a href="http://www.wiederworte.com/">Ahoi</a>!
Teresa HzW
Paternoster
Copyright © 2018 Teresa HzW
2018-06-07T13:00:00Z
-
Leinen los...
http://wiederworte2.twoday.net/stories/leinen-los/
Habe heute mein Schifflein flott gemacht,<br />
das seit 2013 im WP-Trockendock lag:<br />
Die <a href="http://www.wiederworte.com/">Wi[e]der[W]orte</a> auf meiner WP-Com[munity, eigentlich eine Familiencommunity, die dann mal wieder umsiedeln muss... doch das sind die Ahnen ja gewöhnt]...<br />
<br />
Derweil schaue ich täglich an dieses Ufer hier und schaue hinaus aufs Wörtermeer und sehe, dass diese alten Zweimaster von Twoday nicht tot zu kriegen sind. Wollen einfach nicht sinken!<br />
<br />
Hm... "grübel"... ob am Ende doch irgendwo ein Trockendock für die alte Flotte vorbereitet wird?
Teresa HzW
Paternoster
Copyright © 2018 Teresa HzW
2018-06-03T17:19:00Z
-
Adieu*...
http://wiederworte2.twoday.net/stories/1022652190/
S E U F Z Z !!!<br />
<br />
Mit Volldampf in den T[w]oday-Untergang...<br />
<br />
schön wars...<br />
*schneuz*<br />
<br />
Habe eben festgestellt, <br />
dass ich vor acht Jahren <br />
<br />
meine (ersten) Wi[e]der[W]orte <br />
zu T[w]oday-Wasser <br />
(am 23. Mai 2010) <br />
gelassen habe...<br />
<br />
und nu...<br />
segeln sie in den <br />
T[w]oday-Untergang...<br />
<br />
die Kapitänin geht von Bord<br />
aufrechten Gangs<br />
Mütze tief ins Gesicht gezogen<br />
<br />
dass niemand sieht<br />
wie ihr die steife [Untergangs]-Brise<br />
die Wasserperlen <br />
in die Augen treibt<br />
<br />
manch eine[r] denkt<br />
ah, der Wind <br />
schlägt ihr <br />
die Gischt der Wellen <br />
ins Gesicht<br />
<br />
Mütze noch ein bisserl <br />
tiefer ins Gesicht<br />
dann sieht keine[r]<br />
der anderen<br />
es so genau<br />
<br />
während im Hintergrund<br />
der Erste Offizier<br />
den alten Leierkasten dreht<br />
und Monsieur Bechet<br />
- die Personnifikation des Jazz <br />
vergangener Tage -<br />
zum Sonnen[Twoday]-Untergang <br />
bläst:<br />
<br />
Si c`était à refaire...<br />
pleur pas!<br />
<br />
und die Kapitänin <br />
das Bordmikrofon aufdreht<br />
bei seinem <br />
Francis Blues<br />
<br />
dass es laut <br />
übers [Wörter]Meer schallt<br />
gegen Wind und Wellen anklingend<br />
<br />
und doch schnell verhallend<br />
die Töne<br />
<br />
zu laut <br />
das Getöse<br />
<br />
Adieu... Bye.... Bye....<br />
<br />
....während....<br />
<br />
<i>andern[W]orts<br />
Alter Egon<br />
die neuen Segel zu hissen beginnt:<br />
<br />
damit Teresen wi[e]der[W]orte [DREI]<br />
beginnen[d]... <br />
doch bis der Ruf:<br />
"...uuuuuuuuund: ÄKTSCHN!"<br />
ertönt<br />
auf www.wiederworte.com</i><br />
<br />
gilt es stehenden Hauptes von T[w]oday-Bo[a]rd<br />
zu gehen<br />
begleitet von Monsieur Bechet<br />
ins <br />
...Bateau Fluvial <br />
umzusteigen....<br />
<br />
und langsam davon tuckernd....<br />
nochmals einen <br />
...letzten...<br />
Blick <br />
...zurück....<br />
<br />
ABER NEIN!<br />
<br />
DENN - wie sprach einst John Wayne - <br />
mit sonnengegerbtem Gesicht in alter Cowboy-Manier:<br />
"Schau niemals zurück... <br />
...bringt Unglück!" <br />
<br />
besser:<br />
...hinsetzen<br />
<br />
in die andere Richtung<br />
zur aufgehenden <br />
Insel-WP-Sonne <br />
blickend<br />
<br />
während die Kapitänin<br />
die weiße Nelke<br />
<br />
noch einmal ansieht<br />
und über die Schulter <br />
ins Wasser wirft<br />
<br />
zu den Klängen Bechets:<br />
Petite Fleur!<br />
<br />
<br />
*[M]ein letzter Eintrag:<br />
gewidmet allen bei Twoday <br />
u n d <br />
den vielen Mit-Blogger:inne-n<br />
die hier Jahr[zehnt]elang <br />
das Schiff <br />
am Laufen hielten!
Teresa HzW
Paternoster
Copyright © 2018 Teresa HzW
2018-05-31T16:00:00Z
-
twoday`s end[...lich]
http://wiederworte2.twoday.net/stories/twodays-endlich/
Zuguterletzt auch noch ein paar Wiederworte von mir mehr als We[h]{r}mutstropfen auf die guten alten Zeiten, die [Hand aufs Herz] doch schon eine Weile her sind. Da mir irgendwann zwar nicht die Worte, aber die Zeit zum Wi[e]derworte schreiben zunehmend abhandenkam.<br />
<br />
[M]ein Blog[schreiben] lebt[e] über viele Jahre überwiegend auch von und durch die Kommentare vieler anderer [Mit]Blogger:innen: Immerhin habe ich sieben sehr aktive Blog[ger]jahre durchgehalten. Wie ich das zeitlich geschafft habe neben meinen vielen analogen Aktivitäten ist mir heute [im Rückblick] ein Rätsel! Gerade in den Jahren 2011, 2012 und 2013 habe ich oftmals sogar drei Beiträge pro Woche [locker!] geschafft. <br />
<br />
Des Rätsels Lösung: Insbesondere durch Kommentare auf dem eigenen wie auch auf den anderen Blo[e]g[gen] erhielt ich immer wieder Inspirationen für neue Beiträge und Texte sowie für Ideen zur einen oder anderen [experimentellen] Lese[r:innen]-Rezeption und schreiberischen Fremd- [und Selbst]beobachtung[sverarbeitung]. <br />
<br />
Manchmal nahm [m]eine Bloggerei dermaßen überhand, dass ich dafür tatsächlich viele Stunden an Abenden und Wochenenden bisweilen sogar in frühen Morgenstunden frei schaufelte, um [eigenen und fremden] Kommentaren wie auch der eigenen Textproduktion nach zu kommen
<br />
<br />
WAS waren das doch für wundervolle Zeiten!<br />
<br />
Irgendwann führten die intensiven Schreibkontakte auch zu Begegnungen im wahren, analogen Leben. Es haben sich sogar Freundschaften entwickelt
die bis heute andauern
DAS war und ist für mich das Schönste, was mir aus [m]einer aktiven Blogger[innen]zeit auf Twoday bleibt!<br />
<br />
Selbst wenn ich hier in den letzten beiden Jahren nicht mehr [oder nur sporadisch] am aktiven Bloggerleben teilgenommen habe. Es gab und gibt immer wieder Tage, an denen ich mich durch altbekannte Blo[e]gg[e] lese, nur eben nicht mehr [mit]kommentiere und so durchaus noch mitbekomme[n habe], was die eine oder den anderen um[und weiter]treibt
<br />
<br />
Insofern war Twoday eine tolle und unter kommunikativen Gesichtspunkten auch einzigartige Plattform. Aus der die oder der Betreiber durchaus mehr hätten machen können
sie werden ihre Gründe gehabt haben, warum es nicht so kam
<br />
<br />
Twoday halte ich nach wie vor für wertvoller als andere [a]Social[en] Media Plattformen, die nur auf Profit, Datenklau und Konsum aus sind. Das menschliche Antlitz ist dort nur Schein, nicht Sein
[und zutiefst unsozial].<br />
<br />
Das Ende von Twoday empfinde ich mehr wie den Untergang von Atlantis, jener sagenumwobenen Insel
<br />
<br />
Die Links vieler Blo[e]gg[e] habe ich mir notiert
damit ich wenigstens weiter[lesen] kann
allerdings wird erst die Zukunft zeigen, ob ich dann wild hin und her klicke. Denn - d a s war das Geniale an Twoday: Alle[s] unter einem Dach! <br />
<br />
Dazu dann die fünf Übersichtskategorien Hot Stories, Top Stories, Top Blogs (die beiden letzten zeitlich nochmals aufgedröselt in
der Woche und
im Monat). Und dann noch die chronologische Reihenfolge der aktuellen Veröffentlichungen, so dass man oftmals sogar just in time mit anderen Bloggern in eine Live-Interaktion [über die Kommentarfunktion] getreten ist
<br />
<br />
DAS war und ist einfach genial und das gibt es nirgendwo wieder
jedenfalls bisher nicht
<br />
Auch die chronologische oder Themenspezifische Anordnung der Texte einfach genial. <br />
<br />
Als Leser:in hat man sich hier stets schnell zurecht gefunden. Bei Facebook scrollt man sich den Wolf, FB ist für mich unter kommunikativen Gesichtspunkten einfach nur Müll! Ganz zu schweigen von Twitter. Aus beiden Medien habe ich noch nie wirklich Sinnvolles oder Aktuelles außer Aufgeregtheiten, die man sich sparen kann oder Trash erfahren. Im Prinzip sind beide Plattformen nur Zeit- und Datenräuber, mit denen ausländische Global Player ihr Geld verdienen. Die Beliebtheit von Instagram ist mir noch schleierhafter, da ich zu jener aussterbenden Spezies Mensch gehöre, die gern die Story zum Bild kennt
Insofern war der Freitagstexter eine witzige Aktion hier auf Twoday [wenn man Zeit und Muse und [s]einen geistreichen Tag hatte ;-))]. <br />
<br />
Mag sein, ich finde wieder die Muse, zu bloggen
!?! <br />
In den Fingern kribbelt es hin und wieder gewaltig
! <br />
<br />
Ein anderes <a href="http://www.wiederworte.com/">Wi[e]der[W]orte-Blog</a> habe ich ja schon vor Jahren angelegt damals noch gedacht für ein genealogisches Schreibprojekt
<br />
<br />
WER mag, kann sich gern den Link notieren: <a href="http://www.wiederworte.com/">http://www.wiederworte.com/</a><br />
Denn über die Suchmaschinen werdet Ihr es nicht finden! Da es offline ist.<br />
<br />
Ob ich es zu einem Wi[e]der[W]orte [<i>drei-</i>]Fortsetzungsblog auf- und ausbaue, steht noch in den Sternen, solange ich nicht exakt einschätzen kann, wie sich diese [strunzdumme!] EU-Datenschutzgrundverordnung [EU-DSGVO] für Blogger in der wahren Lebens- und Schreib-Praxis auswirken wird. Für mich liegt hier vieles noch im Nebulösen
<br />
In Deutschland haben wir es ja noch nicht einmal geschafft, uns ähnlich schlau darauf einzustellen wie bei Euch in Österreich, wo anscheinend viele Regeln in der nationalen Umsetzung entschärft worden sind (habe ich zumindest aus verschiedenen Quellen gehört).<br />
Hinzukommen bei uns in Deutschland zur nationalen Umsetzung ja auch noch die entsprechenden Anpassungen in den <b>Landes</b>datenschutzgesetzen der einzelnen Bundesländer, d.h. jedes Bundesland erlässt nochmals eigene Regeln dazu, was in Bezug auf den Datenschutz aus der EU-DSGVO gilt. Hier im Ländle ist der Entwurf des neuen Landesdatenschutzgesetzes für Baden-Württemberg noch nicht einmal verabschiedet!! Also eine weitere Unsicherheit! Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr ich Anfang Mai, dass damit vor der Sommerpause nicht mehr zu rechnen ist (es werde mindestens Herbst werden). Wer Näheres erfahren will sehe nach unter >>> <a href="https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/ds-gvo/">https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/ds-gvo/</a><br />
<br />
Alles wenig erbauliche Aussichten für [m]eine digitale schreib[blogg]ende Zukunft
.<br />
<br />
Wer weiß
. i r g e n d w a n n
. in
. viiiieeellllen
. Monaten oder gar erst
. nach Jahren wird man sich im Kreise derer, mit denen man im [Blogger]Kontakt steht, bei einem analogen Treffen mit einem Glas Wein in der Hand, den Blick zur untergehenden Sonne, sagen:<br />
Weißt Du noch
damals
auf Twoday
."<br />
<br />
...und dann....<br />
...wenn das erste oder gar zweite Jahrzehnt seit dem Twoday-End[e] herum sind...<br />
<br />
>>> wird vielleicht der Enkel, der heute auf Instagram seine Sandkastenbilder postet, nach dem einstigen Dinosaurier-Blog von Großmutter Teresa mit nervender Quengelstimme fragen: Wieso finde ich das nicht im Netz der Netze?<br />
<br />
Und wenn die alte Teresa dann noch nicht ganz im Hirn verkalkt ist, wird sie ihrem Enkele sagen: <br />
Ja, das ist damals untergegangen
mit Bits und Maus <br />
<br />
Und dann wird die rund zehn Jahre ältere Enkelin, die Cousine dieses Enkels, flugs das Zimmer verlassen und kurz darauf mit einem fünfzehn mal fünfzehn Zentimeter hohen und breiten und gerade mal Schokoladentafel dünnen Schächtelchen zurückkommen und zwei silbern glänzende Scheiben heraus holen und triumphierend in die Luft halten. Und der dritte Enkel, der Jüngste, wird ganz verblüfft dreinschauen und fragen: <br />
Ja, was ist denn das für ein Museums-Teil? <br />
<br />
Und Oma Teresa wird sagen:<br />
Kinders, das waren mal CDs
!<br />
<br />
Und die Enkelin wird ihr ins Wort fallen und rufen: <br />
und darauf sind die Wi[e]derworte!<br />
<br />
Und wie visualisiere ich mir die jetzt ins Auge?, wird der mittlere Enkel fragen.<br />
<br />
Und alle drei werden erst sich und dann ihre alte Oma anschauen und die wird lächeln und sagen: <br />
Gehts doch mal runter in den Keller! Im hintersten Schrank, da steht noch so ein Kisterl, das wir damals Laptop nannten. Vor vier Wochen hat das noch funktioniert
<br />
<br />
.. und von da aus können wir es ins Auge laden wird der Jüngste schlußfolgern... <br />
und Teresa wird ergänzen: <br />
Und die Wi[e]der[W]orte [eins und zwei] in Reminiszenz an Alter Egon und die guadn oidn Tudei:-Zeidn o`schaugn!<br />
<br />
<br />
In diesem Sinne,<br />
liebe Twoday-Blogger:innen-Community: <br />
Macht`s es alle guad!<br />
<br />
Oder um es - im Jargon von Alter Egon - <br />
in Richtung Twoday-Betreiber zu sagen: <br />
[A herzlich`s Vergelts` Gott füa de scheena Zeidn hia bei Eich aaf da Blattform!]<br />
<br />
Ade! Servus!
Teresa HzW
Wiederworte
Copyright © 2018 Teresa HzW
2018-05-15T13:53:00Z
-
Love the future
http://wiederworte2.twoday.net/stories/love-the-future/
Es läuten die Glocken, Schiffshörner ertönen und Knallkörper fliegen. <i>Feliz Año Nuevo</i>! ertönt es fröhlich von allen Seiten.<br />
<br />
Unter den Arkaden auf der Plaza feiern die Menschen: <br />
Spitzhüte auf dem Kopf, bunte Kränze um den Hals, manche mit Plastikbehältern in der Hand - für die zwölf kleinen Trauben, die hier zur Begrüßung des Neuen Jahrs während seiner ersten Sekunden schnell gegessen werden. Papierschlangen fliegen durch die Luft, links und rechts krachen Böller, zünden bunte Feuerwerksraketen, dazu fremdkehlige Laute und all überall Lachen, Lachen, Lachen.<br />
<br />
Während
anderswo...<br />
<br />
...einige nicht mehr ganz so Nüchterne eine kesse Sohle aufs nasse Pflaster legen, sich im Dreivierteltakt um den Platz herum wiegen, angeheitert zuprosten oder sich bereits am Würstelstand mit der ersten Käsekrainer stärken. Alles Walzer!<br />
<br />
...auf [drei]viertel Strecke dazwischen:<br />
Der größte Platz der Stadt, der an sonnenwarmen Open-Air-Festivaltagen das pulsierende Zentrum dieser Großstadt markiert, ist gesäumt von dick gepolsterten Polizisten mit geschulterten Maschinengewehren, deren Blicke über die Schulter, nach vorn und zurück, von links nach rechts schweifen - auf der Suche nach dem unerwarteten Dunklen, Bösen, das überall zu lauern scheint: in der Stunde des Jahreswechsels, in der dicken Nebelsuppe, die sich über die Stadt gelegt und vor allem jenen Platz eingehüllt hat und sich gut zu verstecken weiß. Das unbekannte Böse verschwindet in diesem undurchsichtigen Dickicht aus Nebel- und Feuerwerks-rauchschwaden. Keine zehn Fuß weit ist der Feind zu sehen. <br />
Das Knallen, Zischen und Heulen der Feuerwerkskörper wird scheinbar wie von Geisterhand gesteuert. So angestrengt einer auch lauschen mag: fröhliche Laute - Fehlanzeige! Bizarr dagegen die gespenstische Szenerie in der schwäbischen Provinz, die eher einem Spielberg`schen Filmset entsprungen zu sein scheint. <br />
<br />
Wer sich davon in nördlicher Richtung entfernt, in die ehmals königliche Hauptstraße, um zum Bahnhof zu gelangen, muss sich den Weg durch fremdländisches, überwiegend männliches Stimmengewirr bahnen. <br />
Nachdem das geschafft ist, bleibt einem der Weg hinab in den tiefgeschossigen Schlund zu S- und U-Bahnen dennoch verwehrt!<br />
<br />
Mann neben Mann, allesamt wieder schwer bewaffnet, manche mit Walkie-Talkies und kleinen Video-Kameras auf den Schultern, versperren den Weg: <br />
<i>G e s p e r r t</i> ! schreit einer, <br />
während von irgendwoher funkende Töne zu hören sind, deren Codes nur Eingeweihte verstehen. <br />
<br />
Aus der Körpersprache dieser Zehnerkette wird einem ziemlich schnell klar: Die Passage zu den Zügen ist gesperrt! <br />
<br />
Warum oder weshalb? <br />
Das wird einem nicht klar. Infos gibt es keine. <br />
Die Männerkette steht stumm. Geradezu martialisch. <br />
<br />
"Wackersdorf!" <br />
kommt einem da in den Sinn.... <br />
"...wie vor über dreißig Jahren bei den Demos gegen die W<font size="1">ieder</font>A<font size="1">ufarbeitungs</font>A<font size="1">nlage</font> in Wackersdorf..."<br />
<br />
Dasselbe mulmige Gefühl beschleicht einen.<br />
<br />
Nur dass es damals - anno 1984/1985 - um das Wahrnehmen der eigenen Bürgerrechte im Engagement für eine saubere Umwelt, für den Schutz einer heilen Heimat und gegen Atomkraft ging. <br />
<br />
Und HEUTE... in der Silvesternacht 2016/2017 - <br />
in dieser nebelverhangenen, düsteren Nacht - fragt man sich:<br />
WER engagiert sich hier WOFÜR oder gegen WEN oder WAS?<br />
WELCHER KAMPF wird hier geführt?<br />
<br />
Sieht so der künftige SCHUTZ der öffentlichen Ordnung und der Masse der friedlichen Bürger:innen in unserem Land, in unserer Heimat aus? <br />
Einer Ordnung und einer Heimat, die gegen eine unsichtbare Gefahr, gegen das Schreckgespenst des Terrors, geschützt und verteidigt werden muss!?<br />
<br />
W E R hätte das vor ein oder zwei Jahren gedacht...., <br />
...dass einem einmal vor der eigenen Haustür das fröhliche Silvesterfeiern abhanden kommen wird?<br />
...dass einer künftig an südländische Gestade fliehen wird, um sich einen Rest menschlicher Unbekümmertheit zu bewahren und zu leben?<br />
<br />
Während man selber im Hier und Jetzt vor der heimischen Polizeikette steht, unschlüssig, was tun und gefühlsvermischt mit Fragen wie: <br />
<br />
Wie heimkommen?<br />
Wohin sich orientieren?<br />
Wieder zurück woher man gekommen?<br />
Oder zu Fuß
durch den dunklen Park
. vorbei an Europas größter immerhin taghell erleuchteter Bahnhofsbaustelle
von da
weiter zur Neckarstraße
hoffend
dass dort eine Stadtbahn an einer der Haltestellen vorbei fahrend einen mitnimmt
? <br />
<br />
Nach zweieinhalbstündiger Odyssee
. <br />
und endlich zu Hause - <br />
überrascht einen <br />
eine digitale Nachricht mit der Botschaft:<br />
<br />
<font size="5">LOVE the FUTURE!</font>
Teresa HzW
Andern[w]Orts
Copyright © 2017 Teresa HzW
2017-01-04T11:00:00Z
-
Frieden Freiheit
http://wiederworte2.twoday.net/stories/frieden-freunde-frohsinn-feesundheit-flueck/
Freu[n]de Frohsinn Fee[su]n[d]heit Flück Frech[t] [F]Ordnung Femokratie*<br />
<br />
<i>"Sie wissen nicht, was Freiheit ist,<br />
und können mit ihr auch nichts anfangen;<br />
sie spüren, <br />
dass es nicht leicht ist<br />
frei zu sein <br />
und <br />
frei zu urteilen<br />
über die Welt und die Dinge<br />
und suchen die Bindung <br />
in irgendeiner ideologischen Richtung,<br />
deren Normen<br />
ihnen das Urteil <br />
erleichtert oder abnimmt.<br />
<br />
Frei sein<br />
ist ja eine <br />
unangenehme Sache,<br />
weil es <br />
Urteilskraft und Selbstverantwortung bedeutet,<br />
und Leute,<br />
denen es gut geht,<br />
haben unangenehme Sachen<br />
nicht so gerne.<br />
<br />
Protestieren <br />
ist leichter als Sprechen <br />
und die Sprache als Verständigungsmittel zu benutzen,<br />
wird immer schwerer,<br />
wenn diese<br />
durch Gruppentabus und Gruppenallergien belastet ist."**</i><br />
<br />
<font size="1">*Reihe wird ergänzend fortgesetzt<br />
**Auszug aus einem Brief von Wilhelm Killmayer, Komponist, in einem Brief an Marieluise Fleißer, Schriftstellerin, vom 7. Juli 1966, aus Rom</font>
Teresa HzW
Wiederworte
Copyright © 2017 Teresa HzW
2017-01-02T13:41:00Z
-
Friedvolle Weihnachten
http://wiederworte2.twoday.net/stories/frohe-friedvolle-weihnachten/
Zweitausend Jahre...<br />
sind es fast,<br />
seit...<br />
<br />
<img title="Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum..." height="400" alt="Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum..." width="271" src="https://static.twoday.net/wiederworte2/images/Oh-Tannenbaum.jpg" /><br />
<br />
...du die Welt verlassen hast,<br />
Du Opferlamm des Lebens!<br />
<br />
Du gabst den Armen ihren Gott.<br />
Du littest durch der Reichen Spott.<br />
Du tatest es vergebens!<br />
<br />
Du sahst Gewalt und Polizei.<br />
Du wolltest alle Menschen frei<br />
und Frieden auf der Erde.<br />
<br />
Du wusstest wie das Elend tut<br />
und wolltest alle Menschen gut,<br />
damit es schöner werde!<br />
<br />
Du warst ein Revolutionär<br />
und machtest dir das Leben schwer<br />
mit Schiebern und Gelehrten.<br />
<br />
Du hast die Freiheit stets beschützt<br />
und doch den Menschen nichts genützt.<br />
Du kamst an die Verkehrten!<br />
<br />
Du kämpftest tapfer gegen sie<br />
und gegen Staat und Industrie<br />
und die gesamte Meute.<br />
<br />
Bis man an dir,<br />
weil nichts verfing,<br />
Justizmord, kurzerhand beging.<br />
<br />
Es war genau wie heute!<br />
Die Menschen wurden nicht gescheit.<br />
Am wenigsten die Christenheit,<br />
trotz allem Händefalten.<br />
<br />
Du hattest sie vergeblich lieb.<br />
Du starbst umsonst.<br />
Und alles blieb beim alten...<br />
<br />
<font size="1">Gedicht "Dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag" von Erich Kästner</font><br />
<br />
Trotz alledem und alledem <br />
wünsche ich allen, nicht zu verzagen<br />
und<br />
frohe, friedvolle Weihnachten<br />
mit Stunden des Innehaltens<br />
der Stille und Ruhe,<br />
und Frieden in der Seele!
Teresa HzW
Andern[w]Orts
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-12-23T11:00:00Z
-
Nobel [dieser] Preis
http://wiederworte2.twoday.net/stories/nobel-dieser-preis/
How does it feel, möchte man[che/r] ihn am liebsten fragen, denn The times they are a-changin` <br />
da zum ersten Mal ein Singer-Songwriter mit dem Literaturnobelpreis in den Olymp der Wort[e]-[Er]Finder katapultiert worden ist.<br />
<br />
Und mit ihm - nicht nur eine Generation!<br />
<br />
Man[che/r] fühlt sich seitdem wieder Forever Young nach dieser Entscheidung des schwedischen Nobelpreiskommittees.<br />
<br />
Anders - als vor [wieviel ?] Jahren, eine EU-Kommission [wofür eigentlich?] mit dem [Friedens]Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war man emotional sofort bei und mit ihm: im House of the Rising Sun <br />
<br />
Die ganze Jugend blätterte sich auf dem Highway 51 Blues auf:<br />
Nächte, in denen zu vorgerückter Partystunde, irgendeiner seine Klampfe hervor holte und man miteinander vor allem in lauen Sommernächten, unterm Sternenhimmel, am Lagerfeuer, in Talking New York[s] schwelgte oder Lay Lady Lay wegknutschte...<br />
Tage, an denen We shall overcame zum Schlachtruf einer jungen Protestgeneration wurde, die in der Waldheimat im idyllischen Wackersdorf gegen die erste und einzige deutsche WAA [Wiederaufbereitungsanlage] zu Felde zog
und Beyond the horizon nach Jahren des Protests gewann
wo nun better have it all! Denn anstatt verstrahlter Jobs in einer WAA wurden zukunftsorientierte Jobs auf demselben Gelände im Innovationspark geschaffen.<br />
<br />
So rüttelt dieser Nobelpreis Erinnerungen wach, die blowin` in the wind waren, seit man sich auf Maggie`s Farm zurück zog, desillusioniert vor der Dirty World:<br />
Anders damals
. als man[che] ständig on the road again war[en] rollin` and tumblin`; <br />
Blonde on Blonde und Blood on the tracks only a pawn in the game der masters of war....<br />
<br />
...solange bis Things have changed nach dem Thunder of the Mountain!<br />
<br />
Nach dem Tombstone Blues wurde man eine Tough Mama [or Papa] und dachte sich manchmal Tomorrow is a long time
. bis
ja
. <br />
...bis eine[n] die tragedy of the [global] trade wieder einholte.<br />
<br />
Seitdem ist nichts mehr under control und You`re a big girl now - "Knockin` on heavens door like a rolling stone!"<br />
<br />
Congratulations - Bob Dylan - Stimme einer Generation und Gewissen der Welt wie es damals in der Laudatio hieß - als er vor 25 Jahren mit dem Lifetime Award bei der Grammy-Verleihung ausgezeichnet wurde. <br />
<br />
Wie viele haben schon versucht, ihn und sein Werk zu analysieren und vor allem ihn in eine bestimmte Schublade zu stecken. Doch das gelingt nicht, weil er sich nicht in eine bestimmte Kategorie vorgefertigter Urteile oder Klischees stecken lässt. <br />
<br />
Wer das Talent hat, mit wenigen Worten so viel auszudrücken wie er und diese mit der passenden Melodie zu unterlegen, dabei intertextuell den [Wort]Schatz von Shakespeare und Brecht integriert, zudem das Lebensgefühl nicht nur einer einzelnen jungen Generation trifft, dazu weltweit andere Künstler inspiriert, der hat einen noblen Preis mehr als verdient!<br />
<br />
Noch dazu, wenn er selbst diesen Preis schon längst nicht mehr braucht, weil nicht er - aber vielmehr wohl der Preis ihn nötig zu haben scheint!<br />
<br />
Jedenfalls ist es schön, dass einmal ein Singer-Songwriter ausgezeichnet wird, da es ungleich schwerer ist, einen poetischen Text zu schreiben und dazu noch gute Musik zu komponieren, die zum Lebensgefühl von Generationen wird!<br />
<br />
Wer das nicht sieht und sich das Maul darüber zerreißt, weil nun er und nicht "x" oder "Y" den Nobelpreis erhielt, wie es nun mancherorts und in manchen Kreisen auch der Fall ist, auf den trifft zu, was man im Rheinland gerne sagt: "Man muss auch jönnen können!" ;-))<br />
<br />
Nachfolgend ein Auszug aus Dylan`s Liedtext von <br />
"It`s alright, Ma" - der die Musikalität und auch ohne Übersetzung die Poetik des Textes zeigt: <br />
<br />
... <br />
Although the masters make the rules<br />
For the wise men and the fools<br />
I got nothing, Ma, to live up to<br />
<br />
For them that must bow down to authority<br />
That they do not respect in any degree<br />
Who despise their jobs, their destinies<br />
Speak jealously of them that are free<br />
Cultivate their flowers to be<br />
Nothing more than something they invest in<br />
<br />
While some on principles baptized<br />
To strict party platform ties<br />
Social clubs in drag disguise<br />
Outsiders they can freely criticize<br />
Tell nothing except who to idolize<br />
And then say God bless him<br />
<br />
While one who sings with his tongue on fire<br />
Gargles in the rat race choir<br />
Bent out of shape from society's pliers<br />
Cares not to come up any higher<br />
But rather get you down in the hole<br />
That he's in<br />
<br />
But I mean no harm nor put fault<br />
On anyone living in a vault<br />
But it's alright, Ma, if I can't please him<br />
...
Teresa HzW
Wiederworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-10-16T21:03:00Z
-
...z u r ü c k...
http://wiederworte2.twoday.net/stories/z-u-r-ue-c-k/
Geh` mal eb`n Zig`retten hol`n<br />
Sprach`s
<br />
und <br />
verschwand.<br />
Auf nimmerwiedersehen
<br />
??<br />
<br />
So könnte es manch Getreuen [treue(r) Leser[in],<br />
auf <a href="http://wiederworte2.twoday.net/">Wi[e]der[W]orte</a> vorgekommen sein
<br />
weil da keine Abschiedszeilen waren.<br />
<a href="http://wiederworte2.twoday.net/stories/holzauge-sei-wachsam/">Zuletzt</a>. <br />
<br />
Fünf Monate ist das her
<br />
fast auf den Tag...<br />
<br />
Doch es war ja nicht so,<br />
als ob da nichts geschrieben worden wäre
<br />
<br />
Warum hast nichts mehr eingestellt? <br />
will S I E wissen,<br />
als wir uns nach<br />
langer, langer Zeit<br />
wiedersehen: <br />
Zum Frühstücken.... <br />
heute Morgen!<br />
<br />
Die Umstände
. der Zeit
. <br />
antworte ich.<br />
<br />
S I E nickt, verständnisvoll.<br />
<br />
So war das schon immer!<br />
Wir haben uns immer wortlos verstanden.<br />
Gleich wie viele Monate [oder Jahre] der Funkstille zwischen uns lagen.<br />
<br />
Vor einer Woche i h r Anruf.<br />
Ob ich Zeit hätte
<br />
<br />
Nun sitzen wir hier. <br />
Als sei`s erst gestern gewesen.<br />
Und nicht wie zuletzt <br />
vor
<br />
ich überlege laut:<br />
<br />
<b></b><a href="http://wiederworte.twoday.net/topics/All%5Be%5DTag%5Be%5D">F Ü N F Jahren</a>!?<br />
<br />
Sie nickt.<br />
<br />
Wir sitzen uns vis-a-vis,<br />
in <i>unserem</i> Café,<br />
in dem wir uns seit Jahr und Tag am liebsten getroffen.<br />
Vis-a-vis bedeutet am Tisch über Eck`, über`s rechtwinklige Eck, gleich beim großen Schiebefenster.<br />
<br />
Schauen uns an:<br />
Kein Gefühl von Fremdeln oder nicht wissen, <br />
was man sagt.<br />
Erzählen...<br />
<br />
Doch davor bestellen wir - <br />
wie früher: <br />
Die eine - ein schwäbisches Marktfrühstück.<br />
Die andere - ein Maritimes mit Lachs.<br />
<br />
Außerdem:<br />
Flasche Wasser?<br />
Natürlich!<br />
Einen Cappuccino.<br />
Eine Grand Crème.<br />
<br />
Später:<br />
Haben Sie Matè
?<br />
<br />
Der Kellner schüttelt den Kopf: <br />
Ayurveda
?<br />
<br />
Sie: Besser wie Kaffee!<br />
<br />
Das ist neu, denke ich.<br />
<br />
Den Matè vermisse sie am meisten, <br />
den könne hier keiner sei drüben ein Kult[ur]getränk. <br />
<br />
Echt nur mit dem Trinkhalm,<br />
sagt sie.<br />
<br />
Klingt beinahe wie eine Metapher, <br />
sage ich. <br />
<br />
Sie schweigt.<br />
Nach längerem Nachdenken meint sie,<br />
da sei wohl was dran, dass sie <br />
gemeint sind die Menschen dort, bei denen sie war <br />
sich an ihr Nationalgetränk klammerten
<br />
<br />
wie an eine Art Strohhalm,<br />
ergänze ich.<br />
Sie nickt heftig.<br />
<br />
Ist das der Grund, dass Du zurück gekommen bist?,<br />
frage ich.<br />
Wieder nickt sie heftig, senkt den Kopf;<br />
saugt einen langen Schluck durch den schwarzen, dicken Strohhalm, den ihr der Kellner auf Wunsch gebracht<br />
und der seitdem in ihrem Ayurvedatee schwimmt.<br />
<br />
Ja, die ökonomischen Zwänge,<br />
seufzt sie und verzieht das Gesicht:<br />
mir fehlen noch wichtige Beitragsjahre für die Rente.<br />
Ist doch verrückt, dass du in unserem Land in den letzten zwei, drei Jahren<br />
so viele Abzüge hast, wenn Du früher aufhören möchtest<br />
<br />
Wie viel macht das aus? <br />
hake ich nach.<br />
<br />
Bei mir fast 18 Prozent, <br />
wenn ich mich drüben zur Ruhe gesetzt hätte.<br />
<br />
18 Prozent!<br />
Ich schlucke, <br />
das ist nach der langen Zeit, die sie schon gearbeitet,<br />
fast ein Fünftel, das ihr die Rentenversicherung abknapsen würde.<br />
<br />
Für mehr als drei Jahrzehnte Knechtschaft, <br />
legt sie nach,<br />
wenn
ich jetzt früher aufhörte!<br />
<br />
Die Betriebsrente wäre auch futsch gewesen,<br />
klagt sie und schiebt nach:<br />
also nicht wirklich weg, aber mit erheblichen Einbußen.<br />
Außerdem werde die erst ab dem gesetzlichen Renteneintritt ausgezahlt.<br />
<br />
Drüben sei alles sehr, sehr teuer selbst für unsere Verhältnisse, meint sie.<br />
Dazu eine galoppierende Inflation.<br />
Mittelschicht gäbe es so gut wie keine mehr.<br />
Außer Spekulanten und Gaunern gleich aus welcher Elite die kämen.<br />
Downsizing auf breiter Front, durch alle Schichten.<br />
Keiner sei davon verschont.<br />
Die Talfahrt lange nicht zu Ende.<br />
Das Land abgeschnitten von der Globalisierung.<br />
<br />
Könnte auch sein Gutes haben
sage ich leise und denke dabei an <i>die</i> Globalisierung,<br />
die Heuschrecken gleich immer engere Kreise um den Globus zieht. <br />
<br />
Glaubst D U!? <br />
erwidert sie spöttisch und gerät in Rage:<br />
Die Gewinner der desolaten Wirtschaftsmisere seien nur Großkonzerne,<br />
vor allem die globalen Agrarriesen und Pharmakonzerne.<br />
Wo einst Rinder weideten,<br />
wachse nun der Genmais, der mutierte Raps <br />
für den westlichen Wohlstand.<br />
<br />
Selbst das Nationalgericht,<br />
dickfleischige Steaks, sei für die meisten unerschwinglich,<br />
wegen der galoppierenden Inflation.<br />
Die einstmals fruchtbaren Pampas verseucht,<br />
da auf Teufel komm` raus gesprüht werde -<br />
damit die Profite weiter wachsen,<br />
Glyphosat sei noch eine der harmloseren und nur eine von vielen Giftspritzen,<br />
die zum Einsatz kämen
<br />
Daher sei es auf dem Land nicht wirklich besser,<br />
keineswegs besser als in der Stadt
<br />
<br />
und die Menschen?,<br />
frage ich mit gedämpfter Stimme nach?<br />
<br />
Desillusionniert, <br />
halten sich fest <br />
an ihren Traditionen: Matè, Musik, Machismo!<br />
Schwierig
<br />
für alle <br />
vor allem die Frauen
<br />
keine Zukunft
für die Kinder!<br />
<br />
Ein depressiver Windstoß weht über den Tisch.<br />
Ist es ihre Stimme,<br />
die zunehmend monotoner klingt,<br />
je länger sie erzählt?<br />
Oder der kalte Luftzug, <br />
der von der Straße durch die Terrassentür,<br />
die der Kellner an diesem Morgen <br />
viel zu früh und viel zu weit geöffnet hat,<br />
herein dringt.<br />
<br />
Mich fröstelt.<br />
Und jetzt? frage ich:<br />
Heuerst Du wieder beim alten Arbeitgeber an?<br />
<br />
Seit einem Dreivierteljahr sei sie wieder dort.<br />
Das überrascht mich,<br />
und insgeheim frage ich mich, <br />
warum sie sich nicht früher gemeldet hat!?<br />
<br />
Hatte eine Rückkehroption,<br />
ginge heute nicht mehr!<br />
antwortet sie mir ungefragt, als ob ich die Frage danach gleich stellen würde.<br />
<br />
Allerdings
<br />
ihr käme es nach diesen Jahren im Ausland so vor,<br />
als ob sie nun hier <br />
zurück in der deutschen Heimat <br />
auf einem anderen Planeten gelandet wäre!<br />
<br />
Ich nicke. <br />
Ja, hat sich viel verändert - s e i t [
] d e m
.<br />
<br />
Wir schweigen beide.<br />
Schauen vor uns hin.<br />
<br />
Ihr Blick geht tief ins Glas.<br />
Dabei rührt sie langsam mit dem Strohhalm in ihrem Pseudomatétee herum.<br />
Mein Blick geht hinaus streift über den Marktplatz,<br />
wo die Menschen vorbei huschen, vorbei schlendern, vorbei eilen.<br />
Ich schaue den einen oder anderen nach
<br />
Jeder dritte mit Migrationshintergrund
<br />
<br />
Sag` mal<br />
unterbricht sie fragend unsere sinnierende Stille,<br />
schreibst du noch dein Blog
<br />
ähm
<a href="http://www.wiederworte.com/">Wi[e]der[W]orte</a>!<br />
<br />
liegt grad ein bisserl auf Eis,<br />
antworte ich.<br />
<br />
Warum?<br />
<br />
Die Umstände
. <br />
...die Zeit
.<br />
sage ich.<br />
<br />
Sie nickt - wissend - und fragt:<br />
Gibt es meinen Zugang noch?<br />
<br />
Hmmm... ich glaube, schon, sage ich und wende mich mit einem überraschten Blick von den vorbei schlendernden Menschen zu ihr hin:<br />
<br />
Magst wieder einsteigen?<br />
<br />
JA, sagt sie,<br />
Maluceane ist zurück!
Teresa HzW
Wiederworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-09-24T11:53:00Z
-
Holzauge sei wachsam...
http://wiederworte2.twoday.net/stories/holzauge-sei-wachsam/
Holzauge sei wachsam... <br />
- eigentlich eine <b></b><a href="http://gfds.de/holzauge-sei-wachsam/">alte</a> Redensart!<br />
Ich bringe sie in Zusammenhang mit einem Comic
lang lang ist`s her
aus Jugendzeiten: Da las ich den Spruch in einem Mickey Maus-Heft. In einer Geschichte mit Tick-Trick und Track und den Panzerknackern. Ein Spruch, der sich seitdem in meinem Hirn fest verankert hat und mir gestern wieder einfiel, als ich las
. hörte
sah
<br />
<br />
dass "Schland" im Pressefreiheitsranking von <i></i><a href="https://www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/pressemitteilungen/meldung/journalisten-weltweit-unter-zunehmendem-druck/">Reporter ohne Grenzen</a> um vier Plätze abgerutscht ist: auf Platz 16. Als Grund werden die Pegida-Demos angegeben mit ihren massiven Anfeindungen gegen Journalist[inn]en. <br />
<br />
dass das Bundesverfassungsgericht das BKA-Gesetz in weiten Teilen kassiert hat, weil es nicht mit den im Grundgesetz verankerten Grundrechten im Einklang steht: Es greift in diese "unverhältnismäßig" [wie es im Juristendeutsch heißt] ein. Die weitreichenden Befugnisse des BKA zur Terrorabwehr sind daher zum Teil verfassungswidrig. Der Gesetzgeber <font size="1">(= Bundesinnenministerium)</font> muss jetzt bis Ende Juni 2018 nachbessern. Die digitale Jagd nach den Bösen dieser Welt braucht halt neue [er]findige[re] Wege. <br />
<br />
dass am gleichen Tag <font size="1">[also auch gestern!]</font> der französische Premierminister verkündete: Seine Regierung wolle den seit November 2015 geltenden <font size="1">[und seitdem schon zweimal verlängerten]</font> Ausnahmezustand um zwei <i>weitere</i> Monate verlängern: bis einschließlich des <i>gesamten Zeitraums der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft</i>. Das ist mindestens bis 10. Juli. Allerdings muss das französische Parlament dieser neuerlichen Verlängerung des Ausnahmezustandes, der den Behörden im Anti-Terror-Kampf umfassende Befugnisse erteilt, noch zustimmen [woran wohl kein Zweifel besteht!].<br />
<br />
dass die GRÜNEN jetzt endgültig im Establishment angekommen sind
"[Krätsch]" macht`s vor und durchsetzungsfähig: Es soll künftig keine Doppelspitze mehr geben - auf <i>Bunde</i>sebene - bei der Umweltpartei <font size="1">[darf man die eigentlich noch so nennen? frage ich [vor] mich [hingrübelnd]</font> Außerdem sehe ich die grünen HERREN nur noch im feinen Zwirn vor die Kameras treten. Turnschuhe und Jeans sind offensichtlich mega-out. Kein Wunder, wenn GRÜN auf dem [bundesweiten] Siegeszug der feindlichen Übernahme der [ehmals konservativen] CDU ist. Der Erfolg im Ländle weckt schließlich Begehrlichkeiten auf "mehr"!<br />
<br />
dass selbst wer 45 Berufsjahre in Zeiten mit zwei und drei Nebenjobs je vollkriegt und dann mit Mitte Sechzig noch nicht umgefallen ist
als Auszeichnung für seine Leistungswilligkeit bis zum 70sten Lebensjahr weiter arbeiten darf <font size="1">[meint der Bundesfinanzmeier]</font>. Während auf der anderen Seite das [politische] Personal das Geld mit vollen Händen hinauswirft
siehe <a href="https://www.bundesrechnungshof.de/de/veroeffentlichungen/bemerkungen-jahresberichte/jahresberichte/2015/rede-pressemitteilung/2015-pressemitteilung-08-bemerkungen">aktuelle Pressemitteilung</a> Bundesrechnungshof...<br />
<br />
<font size="2">Danach habe ich den Radio ausgeschaltet, die Zeitung weggelegt, den Computer heruntergefahren, das Smartphone versteckt... denn für den Rest des Tages genug NEWS gehört, gelesen, gesehen... </font>
Teresa HzW
Widerworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-04-21T13:18:00Z
-
Was für ein[e] Schmäh[ung]
http://wiederworte2.twoday.net/stories/was-fuer-ein-e-schmaeh-ung/
Die Geschmäcker sind verschieden.<br />
Daher kann eine[r] über das landauf landab viel zitierte <i><b></b></i><a href="http://www.merkur.de/politik/jan-boehmermann-gedicht-erdogan-geloescht-in-zdf-mediathek-aber-hier-koennen-sie-video-sehen-6309683.html">Schmähgedicht</a> eines Jan Böhmermann geteilter Meinung sein.<br />
Auch darüber, ob das nun Satire ist oder nicht!?!<br />
<br />
Indes eines ist wohl klar:<br />
von der eigenen Regierung darf erwartet werden,<br />
...dass sie sich schützend vor ihre Staatsbürgerinnen und Staatsbürger stellt; <br />
...dass sie gegenüber Anfeindungen von außen die demokratischen Freiheitsrechte verteidigt und sie gerade auch <i>nach</i> außen wahrt! <br />
<br />
Es ist ein Zeichen von <i>größter</i> Feigheit eines Staatsorgans, bei höchsten Freiheitsrechten wie es die Kunstfreiheit, die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit sind - die Einhaltung und das Setzen von Schutzschranken den deutschen oder am Ende gar europäischen oder internationalen Gerichten zu überlassen. <br />
<br />
Schließlich geht es auch darum, als Regierung für EIGENE [deutsche!] WERTE - und sei es "<i>nur</i>" die KUNST-Freiheit - einzutreten und einzustehen!<br />
<br />
Umso verwerflicher, <br />
als solches [Regierungs]Verhalten eines deutlich vor Augen führt, dass jene, die sich in diplomatische Floskeln flüchten und damit bequem wegducken, aus einem nichts gelernt haben: <br />
aus der eigenen - jüngeren, deutschen - Geschichte! <br />
<br />
Da brauchen sich demokratische Politiker[innen] nicht wundern, wenn sich Bürger[innen] von ihrer eigenen Regierung <b></b><a href="http://de.reuters.com/article/deutschland-t-rkei-b-hmermann-idDEKCN0XE0D1">im kollektiven Stich gelassen</a> fühlen, auch wenn <i>ein</i>[ig]<i>e</i>[r] <i>selbst</i> dieses Schmähgedicht für geschmacklos halten - aufgrund seines Effekt heischenden Griffs in die <i>unterste</i> künstlerische und sprachliche Schublade . <br />
DENN:<br />
<i>E i n</i> Prädikat hat dieses sog. Schmähgedicht gewiss nicht verdient: dass es mit der Bezeichnung "<i>Satire</i>" geadelt werden darf!<br />
Da macht es sich der deutsche Michel dann auch zu einfach.
Teresa HzW
Widerworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-04-17T16:53:00Z
-
Alea iacta est
http://wiederworte2.twoday.net/stories/alea-iacta-est/
Der Würfel ist gefallen!<br />
<br />
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis <br />
kommen die Grünen auf 30,3 Prozent - ein Plus von 6,1 Punkten im Vergleich zur Wahl 2011. Die CDU erreicht nur noch 27,0 Prozent, das sind 12 Punkte weniger als 2011. Die SPD verliert 10,4 Punkte und landet mit 12,7 Prozent noch hinter der AfD, die aus dem Stand 15,1 Prozent erreicht. Die FDP erreicht 8,3 Prozent, 3,0 Punkte mehr als bei der Wahl im Jahr 2011. Die Linke schafft den Sprung in den Landtag mit 2,9 Prozent auch diesmal nicht. <br />
<br />
Für die Sitzverteilung bedeutet das: <br />
Die Grünen sind künftig mit 47 Abgeordneten im Landtag vertreten, die CDU mit 42, die AfD mit 23, die SPD mit 19 und die FDP mit 12. <br />
<br />
70,4 Prozent (4,1 Prozent mehr wie 2011) der Wahlberechtigten in BW sind am <b></b><a href="http://wiederworte2.twoday.net/stories/super-sunday/">Super Sunday</a> in die Wahlkabinen geströmt und haben ihrem Wählerwillen Ausdruck verliehen: über Personen und - natürlich (auch wenn es vom medialen und manch politischem Mainstream verleugnet wird) über das alles dominierende Thema der Flüchtlingspolitik abgestimmt.<br />
<br />
Herausgekommen sind manch schockierende Ergebnisse:<br />
Nicht nur in Bezug auf die künftige Zusammensetzung im Landtag mit einer neuen Partei, die im Land mit 15 (!) Prozent aus dem Stand einzieht, sondern es gab auch schallende Ohrfeigen für das Establishment. <br />
<br />
Gerupft haben die Wähler, vor allem die [ur]eigene [Partei]Klientel, ihre (ur-eigenen) konservativen Kandidaten. Die stürzten vom Mythos der uneinnehmbaren CDU-Hochburg herab. Gar manch konservativer Politiker steht nun vor den Trümmern seiner beruflichen Existenz, weil er nach zehn, fünfzehn oder mehr Jahren sein Landtagsmandat verloren hat. Zum Wunden lecken wird jedoch keine Zeit bleiben, zumindest nicht bei jenen, die wieder ins Parlament einziehen. <br />
<br />
Schließlich braucht das Ländle eine stabile Regierungsmehrheit und da wird die CDU erstmal genauso gefordert sein, wie der eigentliche Wahlsieger, denn verschiedene Bündnisse wären für die nächsten fünf Jahre möglich, da der Wahlsieger nicht mehr mit seinem roten Partner regieren kann.<br />
<br />
<b></b><a href="http://wiederworte2.twoday.net/stories/wahlomat/">Denkbare Regierungsbündnisse</a><br />
<br />
<b>Kiwi-Koalition</b><br />
eine grüne Regierung mit dem Wahlsieger des Abends und ganz viel Schwarz in der Mitte. Ein Regierungsbündnis, das vom Endergebnis her, demokratisch betrachtet, dem Willen des Volkes am meisten entspräche, zumal GRÜNE und CDU in der Sachpolitik durchaus Schnittmengen bei der Wirtschaftspolitik sowie in der Energiepolitik aufweisen. Nur bei der Gesellschafts- und Bildungspolitik müssten sie sich zusammen raufen und ob der konservative Herausforderer dann als Stellvertreter des alten und neuen grünen Landesvaters anträte, steht auch noch auf einem anderen Blatt
.<br />
<br />
<b>Die Ampel-Koalition</b><br />
eine bunte Mischung aus Gewinnern (Grün und Gelb) und einem haushohen Verlierer (Rot); ein Regierungsmix, der beim Wahlvolk gar nicht gut ankäme, vor allem nicht bei jenen, die den Liberalen ihre Stimme gaben
denn dieses Bündnis würde ein "weiter
soo
" der bisherigen Regierungspolitik bedeuten
damit würde sich die FDP in Baden-Württemberg endgültig ins politische Aus katapultieren, zumal sich ihr Spitzenmann auf Landes- wie auch Bundesebene zwei Wochen vor der Wahl glasklar gegen die Ampel aussprachen
<br />
<br />
<b>Deutschland-Koalition</b> <br />
ein Regierungsbündnis, das den alles überragenden Obergrünen zum Verlierer macht, wenn es dem Wolf als Herausforderer gelänge, ein Regierungsbündnis aus Schwarz-Gelb mit der Verlierermannschaft SPD zu schmieden. Dadurch würde die SPD zum Königsmörder des allseits beliebten bisherigen Landesvaters. Das wäre wenig fein, zumal jener GRÜNE im Wahlkampf zuletzt der SPD und seinem roten Stellvertreter sogar noch persönliche Schützenhilfe leistete
<br />
<br />
Alles in allem
<br />
...der Krimi ist noch nicht zu Ende, er geht weiter
<br />
auch was den Umgang der Parteien mit ihren Siegern und Verlierern in den eigenen Reihen betrifft
. <br />
Da könnten durchaus enttäuschte, von ihren Pöstchen vom Wähler Verstoßene, alteingesessene Parteisoldaten, die nach 20 Jahren Politarbeit im Landtag ihr Mandat verloren haben, hinter den Kulissen des Politbetriebs bei den Roten oder Schwarzen zu mordlüsternen Königstigern werden
.<br />
<br />
Bleibt also spannend
im Ländle!
Teresa HzW
Wiederworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-03-15T12:51:00Z
-
Super Sunday
http://wiederworte2.twoday.net/stories/super-sunday/
Heute gilt`s!<br />
Im Ländle dürfen, wenn [S]ie denn <b>wollen</b> <i>können</i> <b>tun</b>, <br />
Sieben Komma Sieben Millionen Wahlberechtigte ein Kreuzerl machen!<br />
<br />
Wohlgemerkt nur eins! <br />
<br />
Ein Kreuz, an dem manch` eine[r] hier im Schwabenland schwer trägt.<br />
Schließlich haben die [Spitzen]Politiker es ihrem Wahlvolk nicht leicht gemacht, oder sogar zu leicht je nachdem aus welchem Blickwinkel man auf diese Landtagswahl in Baden-Württemberg blickt!<br />
<br />
Die einen, einst als Bürgerprotestpartei vor 25 Jahren gegen Atomkraft angetreten, haben sich merkelisiert mit einem Ministerpräsidenten, der wie Big Mum - alle(s) weglächelt auf seinen überdimensionalen Plakaten, die allüberall am Straßenrand stehen. Auf denen er lässig vor grüner Alblandschaft sitzend oder stehend mit seinem burschikosen Bürstenschnitt alle an- und alles weglächelt, was irgendwie seinem [H]eiligen[S]chein kritisch nahe kommen könne. <br />
<br />
Es wird der Übervater medienwirksam umgesetzt; nicht die Themen. <br />
WER im Wahlkreis die GRÜNEN vertritt, wird nahezu ausgeblendet, vereinzelt auf A3-Plakaten möglichst nicht in Nähe des Allheiligen Landesvaters platziert. Damit ja kein lokal inspirierter Schatten auf den fällt, der im High-Tech-Land nicht nur für die deutsche, sondern auch für die Sensation auf dem europäischen Kontinent heute sorgen soll.<br />
<br />
HEUTE an diesem Super Sunday.<br />
Denn könnten die Schwaben und Badener sowie die Zuagroasten Neigschmeckten, die hier heute wählen dürfen, ihr Kreuzerl direkt beim Kretschmann machen: dann würden ihn <br />
<b>5 775 000</b> Wahlberechtigte im Land wählen. <br />
Also 75 Prozent! <br />
Das wollen die Meinungsumfrage-Institute, die sich nun beinahe im Tagesrhythmus mediale Aufmerksamkeit erhaschend, mit immer neuen Umfragewerten überschlagen, herausgefunden haben. <br />
AUCH, dass in Europa noch nie von einem Ministerpräsidenten ein solcher Sympathiewert erreicht worden sei
<br />
<br />
D[ies]er von den Medien gemachte Personenkult erreicht damit neue Dimensionen
<br />
<br />
Themen und Inhalte, Werte und Visionen [sofern je vorhanden] einer Partei treten zurück.<br />
<br />
Den GRÜNEN ergeht es wie allen Parteien, die irgendwann antraten, um die Republik ihrer Deutschen verändern zu wollen: <br />
Einmal an der Macht vergessen sie ihre hehren ideellen Ziele und opfern sie auf dem Altar des reinen parteipolitischen Machterhalts. Wenden ihre Grundsätze und Werte, für die die eine oder der andere sie einst gewählt hat, um sie dem Mammon der schönen [medialen] Machtwelt zu opfern.<br />
<br />
<br />
Ja, liebe Leserinnen und Leser-Kommentator:innen, <br />
jenseits der allemannisch-fränkisch-badischen Landesgrenze, <br />
es ging in diesem Landtags-Wahlkampf nicht um Themen!<br />
<br />
Was den GRÜN-Alternativen ihr Personenkult, war anderen, die sich thematisch abmühten, das Flüchtlingsthema.<br />
<br />
Auch wenn ich zugutehalten möchte, dass gerade der CDU-Herausforderer sich redlich abmühte, die Sachthemen ins Bewusstsein der Menschen in diesem Land zu rücken: <br />
die Bildungspolitik, die Wirtschaftspolitik [die in diesem Land anno 2011 einem fusionierten Finanz- und Wirtschaftsministerium geopfert wurde und sich fünf Jahre lang auch nur noch im landesväterlichen Personenkult mit medial wirksamen Fernsehbildern abspielte], die innere Sicherheit, den Ausbau der digitalen wie auch realen Infrastruktur, die Sanierung von Schulen und Hochschulen, den Wohnungsbau...<br />
<br />
Indes die Medien hörten ihn nicht. <br />
Denn mit ihm - dem CDU-Wolf - ließ sich kein Kult betreiben. <br />
Daher wurden Sachthemen - zumindest im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch nicht ausführlich dargestellt. <br />
<br />
Zwar druckten die hiesigen Tageszeitungen zu einzelnen Themen in den letzten Wochen auszugsweise auf <i>einer</i> Zeitungsseite die <i>jeweilige</i> Parteiprogrammatik ab.<br />
Jedoch lieblos zusammengefasst und verkürzt auf nichtssagende Zehnzeiler. Dabei hätte man <i>jedes</i> Partei-Programm auch bürgerfreundlich und mit zig lesefreundlichen Beispielen darstellen können.<br />
Indes: <br />
Dies hätte natürlich auch viel journalistische Recherchearbeit vor Ort abverlangt. Dafür fehlt jedoch mittlerweile in den personell ausgedünnten Zeitungsredaktionen das journalistisch versierte Know-how.<br />
<br />
Allerdings muss sich auch die Tagesjournaille den Vorwurf anheften lassen, dass dann auf solchen einzelnen sporadisch erscheinenden Tagesseiten das eingedampfte Zehnzeilen-Programm nur von jenen Parteien abgedruckt war, die die Umfrageinstitute vorn sahen: also neben den etablierten noch die von den LINKEN und der AfD. Andere kleine Parteien blieben außen vor. Dabei hätten sie es in einer unabhängigen Berichterstattung durchaus auch verdient, dass man ihrem Parteiprogramm einen zusammenfassenden Zehnzeiler schenkt: etwa der ÖDP oder den Piraten.<br />
<br />
Da fragt sich manch eine[r]: <br />
Ist das eine unparteiische, unabhängige Berichterstattung demokratischer Medien?<br />
<br />
Für eine[n] aufmerksame[r] Beobachter[in] drängt sich dabei ein Eindruck auf: Den Medien ward nur an einer Zuspitzung gelegen.<br />
<br />
<font size="1">Das muss ich leider in der Rückschau der letzten Wochen feststellen, in denen ich aufmerksam diesen Landtagswahlkampf verfolgte und zwar nicht nur medial, sondern auch vor Ort in verschiedene Wahlkampfveranstaltungen ging, um mir mein eigenes Bürger:innenbild zu machen.</font><br />
<br />
Es war eine von Umfragen und der Medienmacht vorangetriebene Zuspitzung auf Personen, auf die Spitzenpolitiker. <br />
Im Hauptkern ging es seit Februar nur noch darum, die Person des Herausforderers gegen die Person des amtierenden Patriarchen auszuspielen. <br />
<br />
Da wurden Worte und Sätze des CDU-Mannes aus dem Zusammenhang gerissen, in moderierte Rundfunk-Tonaufnahmen geschnitten und morgens am Frühstückstisch, wenn die Bürger ohnehin noch nicht richtig wach, in 30-Sekunden Einspielern versendet.<br />
Wohingegen zur besten morgendlichen Sendezeit, wenn alle im Stau auf den Straßen des Landes stehend, der rote <i>stellvertretende</i> Ministerpräsident eine mehrminütige Reportage erhielt, die aufzeigte, wie er vor Ort im Land Bürgerwahlkampf betrieb, indem der öffentliche Rundfunk ihn auf einer Tour von Haustür zu Haustür begleitete und O-Töne einfing
die - dies sei noch angemerkt - auch nicht sehr schmeichelhaft für jenen Amtsinhabenden waren
. <br />
<br />
<br />
DAHER GLEICH WAS HEUTE ABEND HINTEN aus den baden-württembergischen Wahlkabinen als Ergebnis HERAUS KOMMT: <br />
ES IST EIN VON DEN MEDIEN erheblich mit-GESTEUERTES WAHL-Ergebnis.<br />
<br />
<br />
ALLERDINGS, liebe Leser:innen, <br />
die SIE im Ländle wählen dürfen <br />
noch sitzt <i>nicht</i> eine Propagandamaschine in der Wahlkabine und kreuzelt nach einem vorher fein ausgeklügelt berechnetem Algorithmus die Wahlzettel an!<br />
<br />
WIR - jede[r] einzelne, wer heute - <font size="1">auch in Rheinland-Pfalz oder Sachsen-Anhalt</font> - wählen darf, hat es in der Hand
und möge sich...<br />
...vom eigenen Verstand und den eigenen Werten leiten lassen, <br />
was sie oder er im Herzen für richtig oder falsch hält: <br />
UND DAS und DEM können SIE bitt`schön mit ihrem Kreuz auf dem Wahlzettel Ausdruck geben!<br />
<br />
Also
. auf geht`s -<br />
..ins Wahllokal!
Teresa HzW
Widerworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-03-13T10:22:00Z
-
[K]Wahlomat
http://wiederworte2.twoday.net/stories/wahlomat/
Nach den neuesten Umfragen zur Sonntagsfrage - <font size="1"><i>Wie würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre</i>
?</font> - bahnt sich zwischen all der Flüchtlings[Anti]berichterstattung ein anderes Thema den Weg in die Journaille: Die Landtagswahlen in drei Ländern rücken in den Fokus.<br />
<br />
Nach der von der BILD-Zeitung beauftragten SONNTAGS-[Um]Frage von INSA steht Baden-Württemberg ein Meteoriteneinschlag bevor, wenn es für die Parteien bei diesen Umfragewerten [22.02.16] bleibt:<br />
<br />
GRÜNE 30,5 %<br />
CDU 30 %<br />
SPD 16 %<br />
FDP 7 %<br />
AFD 10 %<br />
Linke 3 %<br />
<br />
Danach wären drei Regierungsbündnisse möglich: <br />
Grüne mit CDU, <br />
eine "Ampel" aus Grüne, SPD und FDP <br />
oder die "Deutschland-Koalition" (CDU, SPD und FDP)<br />
<br />
Allerdings stellt sich das Bild bei der <a href="http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/bw-trend/bwtrend-umfrage-februar-2016/-/id=14298842/did=16973734/nid=14298842/kd3omg/index.html">jüngsten SWR-Umfrage</a> [18.02.2016] etwas anders dar:<br />
<br />
GRÜNE 28 %<br />
CDU 31 %<br />
SPD 14 %<br />
FDP 8 %<br />
AFD 12 %<br />
Linke 4 %<br />
<br />
Interessant, dass bei den Bürger[inne]n im Ländle ein Regierungsbündnis aus <b>drei</b> Parteien gleich welcher Couleur am unbeliebtesten ist.<br />
<br />
Allerdings - allen Aufgeregtheiten und Ungereimtheiten, die solche Umfragen mit sich bringen, zum Trotz:<br />
Letztlich sind es wir Bürger:innen, die am 13. März in der Wahlkabine durch das Kreuz an der richtigen (oder auch falschen!) Stelle über die Zusammensetzung unseres Polit-Personals für die kommenden fünf (!) Jahre im Landtag entscheiden und nicht ein Umfrage-Institut. Immerhin sind allein in Baden-Württemberg rund<br />
7,7 Millionen Bürger:innen wahlberechtigt! Darunter dieses Mal sogar 520.000 Erstwähler:innen!<br />
<br />
FALLS Sie, liebe Leser-[Kommentator:]innen, <br />
in 18 Tagen zu jenen gehören, die eine neue Landtags-Zusammensetzung wählen dürfen: <br />
Ergreifen Sie Ihr Wahl-RECHT!<br />
<br />
WER UNENTSCHLOSSEN ist,<br />
<b></b><a href="http://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/218488/wahl-o-mat-baden-wuerttemberg-2016">HIER geht`s zum Wahl-O-Mat</a> der Bundeszentrale für Politische Bildung. Damit lassen sich auf spielerische Weise die eigenen Ansichten mit den Positionen der einzelnen Parteien vergleichen und herausfinden: Welche Partei vertritt die eigene Meinung am besten!?!
Teresa HzW
Wiederworte
Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-02-23T20:24:00Z
-
Sonntagsfrage
http://wiederworte2.twoday.net/stories/sonntagsfrage/
Wäre jetzt [schon] Parlamentswahl im badisch-schwäbischen Ländle, <i>k<b>ä</b>me</i> folgendes heraus...<br />
<br />
Nach <i></i><a href="http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/bw-trend/bwtrend-umfrage-januar-2016/-/id=14298842/did=16784300/nid=14298842/1noe69k/">Infratest Dimap</a> <font size="1">[vom 14. Januar]</font><br />
GRÜNE - 28 %<br />
SPD - 15 %<br />
CDU - 35 %<br />
FDP - 6 %<br />
AfD - 10 %<br />
LINKE - 3 %<br />
<br />
Die LINKE wäre nicht im nächsten Landesparlament vertreten, da gescheitert an der 5%-Hürde, die eine Partei braucht, um hier in den Landtag einziehen zu können. <br />
<br />
<i>WER h<b>ä</b>tte</i> <a href="http://wiederworte2.twoday.net/stories/neubeginn-am-nesenbach/">die Macht und damit das SAGEN</a>?<br />
Eine Wiederauflage der GRÜNE-SPD-Landesregierung (wie noch die nächsten 50 plus x-Tage) käme danach auf 43 % - eine Regierungsbank aus CDU und FDP (wie 2007-2011) auf 41 %. Für eine Regierungsbildung wäre aufgrund der hohen AfD-Werte weder die eine noch die andere Koalition möglich.<br />
<br />
Die koalitionären Farbenspiele sind damit eröffnet:<br />
Eine Ampel aus Grüne, FDP und SPD käme aktuell auf 49 % - was für eine Regierungsbildung zu knapp ist.<br />
Einzig eine Koalition aus CDU und GRÜNE <i>hätte danach</i> aktuell eine komfortable Regierungsmehrheit von 63 %.<br />
<br />
Übrigens wünscht sich <a href="http://www.heute.de/zdf-politbarometer-vorsprung-der-cdu-in-baden-wuerttemberg-schrumpft-afd-zweistellig-fluechtlingskompetenz-gruene-vor-cdu-41889034.html">laut aktuellem ZDF-Politbarometer</a> <font size="1">[vom 21. Januar]</font> <i>nur jeder Fünfte</i> Baden-Württemberger eine Ampelkoalition und eine Schwarz-Grüne Koalition beurteilen nur 42% der vom ZDF-Politbarometer Befragten positiv <font size="1">[34% sähen sie dagegen negativ]</font>. <br />
Bei der ZDF-Umfrage schneidet zudem die CDU noch schlechter ab: sie liegt bei 34 % und die AfD käme sogar auf 11 %.<br />
<br />
Es bleibt spannend...
Teresa HzW
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Copyright © 2016 Teresa HzW
2016-01-24T11:55:00Z
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