Anschreiben...
an-s c h r e i b e n...
[1]
…gegen [die] Sprachlosigkeit...
...ist es nicht das, was unsereine zumindest tun kann, nachgerade tun muss!?
Wenn [unser]eine die Sprachlosigkeit zuließe, die sich in ihr ausbreitet, dann hieße das doch, dass jene gewinnen werden, die unsereins, den friedliebenden Menschen, versuchen zu terrorisieren: Mit ihrem Fanatismus!
Denn eines fällt mir auf - wenn ich in diesen Stunden so nachdenke…
Fanatiker zeichnen sich durch eines aus:
Sie versuchen ihr Gegenüber mundtot zu machen, indem sie den gutgläubigen, geduldigen, toleranten Menschen nieder schwätzen, nicht zu Wort kommen lassen, ihm ins Wort fallen und im schlimmsten Fall nicht nur jeden Satz, sondern jedes Wi[e]derwort des anderen, jenes netten Menschen von nebenan, im Wort herum [zu] drehen [suchen]! Zumindest all das versuchen!
Das Ziel der Fanatiker: DASS nur "ihr GLAUBE", ihre WELT-SICHT, ihre SICHT auf die GESELLSCHAFT, ihre WERTE die wahrhaft RICHTIGEN sind!
Sie, die Fanatiker, geben in der Regel erst Ruhe, wenn ihr gegenüber verstummt! Sich das Schweigen ausbreitet!
Jenes Schweigen, dass aus unbeholfener Sprachlosigkeit entsteht, weil eine[r] nicht mehr weiß, was sie oder er dem anderen, dem Fanatiker, noch entgegen halten, ihm erwidern, ihm antworten soll! DA der Fanatiker stets alles besser weiß und daher keine Wi[e]derworte duldet!
Der Fanatiker kann ein religiöser Agitator sein, muss es aber nicht. Fanatismus ist unsereiner auch aus politischem Kontext und sogar aus [scheinbar!] gutmenschlichen die Natur und Umwelt schützenden Gründen bekannt.
Fanatismus tritt überall dort auf, wo einzelne den Respekt vor der Menschenwürde und die Achtung der Mitmenschen verlieren, weil sie ihre eigene Sache - zumindest ihre Weltsicht - über die WERTE und RECHTE der anderen, der Mitmenschen, stellen! Sich selbst über die anderen erheben!
GEGEN das Gefühl einer scheinbaren Ohnmacht anzuschreiben, die solcher Fanatismus verursacht, ist schwierig!
Es zu versuchen, ist das mindeste, was unsereine tun kann! Sei es auch noch so unfassbar und verdammt schwer!
4988 mal gelesen
[1]
…gegen [die] Sprachlosigkeit...
...ist es nicht das, was unsereine zumindest tun kann, nachgerade tun muss!?
Wenn [unser]eine die Sprachlosigkeit zuließe, die sich in ihr ausbreitet, dann hieße das doch, dass jene gewinnen werden, die unsereins, den friedliebenden Menschen, versuchen zu terrorisieren: Mit ihrem Fanatismus!
Denn eines fällt mir auf - wenn ich in diesen Stunden so nachdenke…
Fanatiker zeichnen sich durch eines aus:
Sie versuchen ihr Gegenüber mundtot zu machen, indem sie den gutgläubigen, geduldigen, toleranten Menschen nieder schwätzen, nicht zu Wort kommen lassen, ihm ins Wort fallen und im schlimmsten Fall nicht nur jeden Satz, sondern jedes Wi[e]derwort des anderen, jenes netten Menschen von nebenan, im Wort herum [zu] drehen [suchen]! Zumindest all das versuchen!
Das Ziel der Fanatiker: DASS nur "ihr GLAUBE", ihre WELT-SICHT, ihre SICHT auf die GESELLSCHAFT, ihre WERTE die wahrhaft RICHTIGEN sind!
Sie, die Fanatiker, geben in der Regel erst Ruhe, wenn ihr gegenüber verstummt! Sich das Schweigen ausbreitet!
Jenes Schweigen, dass aus unbeholfener Sprachlosigkeit entsteht, weil eine[r] nicht mehr weiß, was sie oder er dem anderen, dem Fanatiker, noch entgegen halten, ihm erwidern, ihm antworten soll! DA der Fanatiker stets alles besser weiß und daher keine Wi[e]derworte duldet!
Der Fanatiker kann ein religiöser Agitator sein, muss es aber nicht. Fanatismus ist unsereiner auch aus politischem Kontext und sogar aus [scheinbar!] gutmenschlichen die Natur und Umwelt schützenden Gründen bekannt.
Fanatismus tritt überall dort auf, wo einzelne den Respekt vor der Menschenwürde und die Achtung der Mitmenschen verlieren, weil sie ihre eigene Sache - zumindest ihre Weltsicht - über die WERTE und RECHTE der anderen, der Mitmenschen, stellen! Sich selbst über die anderen erheben!
GEGEN das Gefühl einer scheinbaren Ohnmacht anzuschreiben, die solcher Fanatismus verursacht, ist schwierig!
Es zu versuchen, ist das mindeste, was unsereine tun kann! Sei es auch noch so unfassbar und verdammt schwer!
Teresa HzW - 9. Jan, 13:15 - Rubrik Widerworte
Cornelius Obonya (österr. Schauspieler) sagte heute morgen (vermutlich eine Wiederholung, die Ausstrahlung der Diskussion wird wohl gestern nacht gewesen sein) sinngemäß: "Der Weg ist lang. Es ist an uns, immer wieder darauf hinzuweisen, dass es keinen anderen Weg gibt. Denn jeder Weg, der schnell gehen würde, wäre radikal und würde zu Toten führen." Recht hat er!
Eine sehr gute Ergänzung zu meinem nachdenklichen Eintrag! Dafür danke ich Dir sehr!!!
btw: Mir gelingt es immer noch nicht zum "normalen" Schreiben über zu gehen... *seufz*