Der Rossegger war ja einer von denen, die ich unheimlich achte. Der Waldbauernbub, der sich zu sozialkritischen Journalisten entwickelt. Wenn man die Verfilmung von Erdsegen sieht, kann man sich keinen größeren Widerspruch zu "als ich Weihnachtsfreude holen ging" vorstellen. Wenn es etwas gibt, was man Rossegger nicht nachsagen kann, ist es Sentimentalität, obwohl man glaubt, sie in manchen Werken durchschimmern zu sehen.
Es ist eigentlich für mich selbst völlig logisch, (und damit fern jeder Esoterik) dass die Erinnerung, die wir in anderen wecken, ausreichend Material für die Bestandsführung einer Seele ist. Und dieser Gedanke lässt sich noch mit einer Vielzahl von Konsequenzen weiterspinnen.
Wer einmal auf den Spuren vom Rosegger wanderte [ja, ich meine tatsächlich das Berg-Wandern, lieber Steppenhund, ;-)] - hinauf zu seinem Geburtshaus, jenem Waldhaus auf - ich glaube knapp über/um die 1000 Höhenmeter, von dort zur Waldschule und weiter über viele Kilometer über die Waldwogen und den dortigen Wald bis hinunter in den Ort und zu dem Wohnhaus, wo er später mit seiner [ich glaube 2. Frau?] lebte und auch verstarb... der spürt, dass da einer auch in seinen Romanen, wie Erdsegen, stets das Erlebte aus der Waldheimat verarbeitete und insofern sehr autobiografisch - auch in der Fiktion - schrieb. Für mich war und ist er eigentlich auch immer eine Art Chronist seiner [einer längst vergangenen] Zeit gewesen. Die würde ich nicht immer "gute alte Zeit" nennen wollen, weil sie eben auch sehr beschwerlich und hart war[was einem auf den Wanderungen sehr intensiv vor Augen geführt wird]. In Erdsegen spiegelt sich das sehr gut wieder. Ich erinnere mich ganz vage, dass es da eine alte ORF-Verfilmung gibt.
Ein sehr, sehr schöner Satz - der Ihrige: "dass die Erinnerung, die wir in anderen wecken... Material für die Bestandsführung einer Seele ist!"
:-)
Wi[e]der[W]orte [1]
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Zuletzt aktualisiert: 7. Jun, 15:49
Es ist eigentlich für mich selbst völlig logisch, (und damit fern jeder Esoterik) dass die Erinnerung, die wir in anderen wecken, ausreichend Material für die Bestandsführung einer Seele ist. Und dieser Gedanke lässt sich noch mit einer Vielzahl von Konsequenzen weiterspinnen.
Ein sehr, sehr schöner Satz - der Ihrige: "dass die Erinnerung, die wir in anderen wecken... Material für die Bestandsführung einer Seele ist!"
:-)