war's, liebe Teresa, die Brüning der damaligen volkswirtschaftlichen Lehre folgend als Konsequenz der Weltwirtschaftskrise dem Volk verordnete. Der Staatshaushalt hatte ausgeglichen zu sein, so das Dogma, ungeachtet des dadurch geschaffenen Leidens. Für den aufgestauten Leidensdruck bot die versprochene Zeit der "ordentlichen Beschäftigungspolitik", wie sich ein vorzeitig zu Tode gekommener Kärntner Landeshauptmann im Landtag auszudrücken beliebte, ein willkommenes Entlastungsventil. Diese "ordentliche Beschäftigungspolitik" stützte sich allerdings auf ein geheim gehaltenes Staatsverschuldungsprogramm, an dem nicht gänzlich unerhebliche Teile der Industrie teilnahmen. Darüber wird, gar nicht seltsam, ebenfalls nicht diskutiert.
Nichts anderes geschieht heute, angesichts einer sogenannten Staatsschuldenkrise. Austerität wird diesmal aber von außen diktiert. Die Konsequenzen sind dieselben, wie damals - mit einem kleinen Unterschied: heute kann man sich über die Zusammenhänge und Folgen aus unzähligen Quellen informieren, eine Art Synopsis betreiben, um sich eine breit abgestützte Meinung dazu zu bilden. Darauf verzichten aber viele, teils aus Bequemlichkeit, teils aus eingebildetem Unvermögen, teils aus offener Ablehnung, teils aus unerschütterlicher Indoktriniertheit.
Tatsächlich gibt es nicht wenige Zeitgenossen, die den Ausspruch des ehemaligen Landeshauptmanns für richtig befinden. Ihnen stünden, wie jedem anderen aufgeklärten Mitmenschen auch, vielfältige Recherchemöglichkeiten offen, um sich kundig zu machen. Kundig darüber, unter welch quälenden Verhältnissen sich die damalige "Beschäftigungspolitik" von Beginn an ereignete.
Ich bekomme bei dem Thema regelmäßig Ausschlag, deshalb muss ich's jetzt wieder lassen ; )
Wie immer fällt man auf Seiten der Verantwortlichen von einem Extrem ins andere. Da bin ich ganz bei Ihnen, lieber Hans. Ihr Kommentar beschäftigte mich so sehr, dass es mir nicht damit getan schien, ihn mit ein paar Zeilen zu beantworten, sondern mir ein eigener Eintrag dafür angemessen scheint, zu dem Ihre Zeilen mich inspirierten! Ich konnte nicht anders, die Austerität und meine Gedanken dazu in einen eigenen Blogeintrag zu fassen.
:-D
Wi[e]der[W]orte [1]
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Austerität
Nichts anderes geschieht heute, angesichts einer sogenannten Staatsschuldenkrise. Austerität wird diesmal aber von außen diktiert. Die Konsequenzen sind dieselben, wie damals - mit einem kleinen Unterschied: heute kann man sich über die Zusammenhänge und Folgen aus unzähligen Quellen informieren, eine Art Synopsis betreiben, um sich eine breit abgestützte Meinung dazu zu bilden. Darauf verzichten aber viele, teils aus Bequemlichkeit, teils aus eingebildetem Unvermögen, teils aus offener Ablehnung, teils aus unerschütterlicher Indoktriniertheit.
Tatsächlich gibt es nicht wenige Zeitgenossen, die den Ausspruch des ehemaligen Landeshauptmanns für richtig befinden. Ihnen stünden, wie jedem anderen aufgeklärten Mitmenschen auch, vielfältige Recherchemöglichkeiten offen, um sich kundig zu machen. Kundig darüber, unter welch quälenden Verhältnissen sich die damalige "Beschäftigungspolitik" von Beginn an ereignete.
Ich bekomme bei dem Thema regelmäßig Ausschlag, deshalb muss ich's jetzt wieder lassen ; )
:-D