Ich lebe in meiner eigenen Lebensblase, und entscheide für mich, welche Informationen durch diese Blase durch dürfen und mich berühren dürfen, und welche nicht. Meist gelingt das. Mein HTT nennt mich dafür "Bildmalerin", er sieht es als Realitätsverweigerung.
Ich bin so gestrickt, dass ich mir Ungerechtigkeiten, Vorfälle, bei denen jemand zu schaden kommt, und Straftaten sehr zu Herzen nehme. Würde ich das zulassen, das mich jede dieser Meldungen berührt und betrifft, müsste ich mich von einem Hochhaus stürzen, anders wäre dieses Leid, dass da Menschen zugefügt wird, für mich nicht zu ertragen.
Ich lebe nach wie vor in meiner Blase. Am Land. Weitgehendst abgeschottet von Spießrutenläufen, wie Du sie beschreibst. Ich bin froh, zu Silvester nicht in der Innenstadt unterwegs gewesen zu sein, wie wir das eigentlich vor hatten. Man berichtet inzwischen auch über Übergriffe in unserer Stadt. Wieviel Wahres dran ist, oder ob man sich an die Berichte aus Deutschland dranhängen will, kann ich nicht beurteilen.
Mir ist klar, dass uns die Medien viele Vorfälle und Probleme verschweigen. Mir ist auch klar, warum hier zensiert wird. Ich weiß nicht, was besser ist. Ehrlich: Viele Dinge will ich garnicht wissen.
Ich will mein Leben nicht damit belasten, ich will so weiterleben wie bisher. Ich weiß, dass das nun wirklich Realitätsverweigerung ist. Ich weiß, dass sich das Gefüge, das wir uns zurechtgeschneidert haben, nicht halten wird. Ich weiß, dass es ein schier unbewältigbarer Kraftakt werden wird, die bereits stattgefundenen und weiter stattfindenden Flüchtlingswellen zu bewältigen, und den Menschen, die in unsere Länder drängen, unsere Grundrechte und Werte so zu vermitteln, dass sie diese auch mittragen können.
Eines ist ganz klar - wir dürfen Straftaten und Rechtsbrechung nicht zulassen, und wir dürfen unsere Grundrechte und Werte nicht biegen lassen. Wie? Ich weiß es nicht.
Sehr bewundernswert, Deine Haltung, liebe Fly! Leider gelingt es mir nicht so gut, mich abzuschotten; irgendwo holen mich die Nachrichten leider dann doch ein, wenn sie mich nicht sogar überholen. Ich habe für mich entschieden, offen und freundlich auf Fremde zuzugehen. Und bei den Spaziergängen auch die jungen Flüchtlinge zu grüßen, die uns auf der Sonntagstour hin und wieder begegnen. Einige grüßen mittlerweile mit einem lächelnden „Hallo“ zurück – das „Grüß Gott", das hier am Neckar als Gruß sonst auch verbreitet ist, ist natürlich ein Zungenbrecher, das die nicht über die Lippen bringen….
Allerdings gelingt mir das Zugehen auf Araber nicht so gut, angesichts des Aufeinanderprallens von deren, sehr Männer dominanten [arabischen], Morgenland-Kulturen und ihren patriarchalen Strukturen mit unserer westlich-christlich-liberalen Abendlandkultur.
Allerdings habe ich mich auf meinen Abenteuerreisen in arabischen Ländern schon zu Studentenzeiten nicht wohlgefühlt und bin nach zwei Reisen in den Nahen Osten dann lieber nach Asien oder anderswohin gereist, wo man als Frau respektiert wird!
Zudem stehe ich auf dem Standpunkt, dass derjenige, der als Fremder in ein anderes Land kommt, dieses Land mit seiner Kultur, seinen Sitten und Gebräuchen zu respektieren hat und sich den dortigen Menschen anzupassen hat und nicht umgekehrt!
Jedenfalls bin ich stets als Fremde in anderen Ländern so verfahren. Wenn man als Fremder das beachtet, dann wird man vom anderen Land viel mitnehmen und es öffnet sich einem manche Tür und dann passiert es von selbst, dass auch der Einheimische das eine oder andere der fremden Kultur annimmt. Doch so wie es grad in unserem „[Deut]Schland“ läuft, wird das halt nix!
Ich meine:
Indem wir, also jede/r einzelne von uns, darüber reden und schreiben, ist das der erste Schritt: für unsere Werte und Grundrechte einzutreten!
Hauptsache wir werden nicht sprachlos und treten in eine Art Schweigespirale ein!
LG Teresa :-)
Wi[e]der[W]orte [1]
Wenn Sie auf dieses Bild klicken, erfahren Sie, wie alles begann :-)
Dies ist das literarische Blog von Teresa.
Etwaige Ähnlichkeiten von hier beschriebenen bzw. agierenden Personen mit verstorbenen oder lebenden sind rein zufällig. Die Betreiberin dieses Blogs ist nicht für den Inhalt der Verlinkungen verantwortlich, die auf andere Webseiten verweisen. Kommentare von Besuchern dieser Seite vertreten deren persönliche Meinung, stimmen jedoch im Zweifelsfall nicht mit der Meinung der Betreiberin dieses Blogs überein. Dieses Weblog einschließlich aller Inhalte unterliegt weltweit dem Urheberrechtschutz oder anderen Gesetzen zum Schutz geistigen Eigentums.
Fragen?
Dann nehmen Sie Kontakt mit mir auf.
Kontakt
Wer mit mir in Kontakt treten möchte, via E-mail an
info
aet
wiederwortepunktcom.
Status
Online seit 4578 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 7. Jun, 15:49
Ich bin so gestrickt, dass ich mir Ungerechtigkeiten, Vorfälle, bei denen jemand zu schaden kommt, und Straftaten sehr zu Herzen nehme. Würde ich das zulassen, das mich jede dieser Meldungen berührt und betrifft, müsste ich mich von einem Hochhaus stürzen, anders wäre dieses Leid, dass da Menschen zugefügt wird, für mich nicht zu ertragen.
Ich lebe nach wie vor in meiner Blase. Am Land. Weitgehendst abgeschottet von Spießrutenläufen, wie Du sie beschreibst. Ich bin froh, zu Silvester nicht in der Innenstadt unterwegs gewesen zu sein, wie wir das eigentlich vor hatten. Man berichtet inzwischen auch über Übergriffe in unserer Stadt. Wieviel Wahres dran ist, oder ob man sich an die Berichte aus Deutschland dranhängen will, kann ich nicht beurteilen.
Mir ist klar, dass uns die Medien viele Vorfälle und Probleme verschweigen. Mir ist auch klar, warum hier zensiert wird. Ich weiß nicht, was besser ist. Ehrlich: Viele Dinge will ich garnicht wissen.
Ich will mein Leben nicht damit belasten, ich will so weiterleben wie bisher. Ich weiß, dass das nun wirklich Realitätsverweigerung ist. Ich weiß, dass sich das Gefüge, das wir uns zurechtgeschneidert haben, nicht halten wird. Ich weiß, dass es ein schier unbewältigbarer Kraftakt werden wird, die bereits stattgefundenen und weiter stattfindenden Flüchtlingswellen zu bewältigen, und den Menschen, die in unsere Länder drängen, unsere Grundrechte und Werte so zu vermitteln, dass sie diese auch mittragen können.
Eines ist ganz klar - wir dürfen Straftaten und Rechtsbrechung nicht zulassen, und wir dürfen unsere Grundrechte und Werte nicht biegen lassen. Wie? Ich weiß es nicht.
@Fly...
Allerdings gelingt mir das Zugehen auf Araber nicht so gut, angesichts des Aufeinanderprallens von deren, sehr Männer dominanten [arabischen], Morgenland-Kulturen und ihren patriarchalen Strukturen mit unserer westlich-christlich-liberalen Abendlandkultur.
Allerdings habe ich mich auf meinen Abenteuerreisen in arabischen Ländern schon zu Studentenzeiten nicht wohlgefühlt und bin nach zwei Reisen in den Nahen Osten dann lieber nach Asien oder anderswohin gereist, wo man als Frau respektiert wird!
Zudem stehe ich auf dem Standpunkt, dass derjenige, der als Fremder in ein anderes Land kommt, dieses Land mit seiner Kultur, seinen Sitten und Gebräuchen zu respektieren hat und sich den dortigen Menschen anzupassen hat und nicht umgekehrt!
Jedenfalls bin ich stets als Fremde in anderen Ländern so verfahren. Wenn man als Fremder das beachtet, dann wird man vom anderen Land viel mitnehmen und es öffnet sich einem manche Tür und dann passiert es von selbst, dass auch der Einheimische das eine oder andere der fremden Kultur annimmt. Doch so wie es grad in unserem „[Deut]Schland“ läuft, wird das halt nix!
Ich meine:
Indem wir, also jede/r einzelne von uns, darüber reden und schreiben, ist das der erste Schritt: für unsere Werte und Grundrechte einzutreten!
Hauptsache wir werden nicht sprachlos und treten in eine Art Schweigespirale ein!
LG Teresa :-)