Loch Ness am Wört[h]er See
Das Motto der diesjährigen Bachmann-Festspiele lautete
„Wir aber wollten über Grenzen sprechen,
und gehn auch Grenzen noch durch jedes Wort:
Wir werden sie vor Heimweh überschreiten und
dann im Einklang stehn mit jedem Ort.“
(Ingeborg Bachmann-Zitat)
Über die Grenzen der Sprache sinnierte auch der Philosoph Ludwig Wittgenstein dereinst. Er schrieb darüber: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt" - Ein Satz über den Ingeborg Bachmann einmal in einem Essay schrieb:
Diesseits der Grenzen stehen wir, denken wir, sprechen wir. Das Gefühl der Welt als begrenztes Ganzes entsteht, weil wir selbst, als metaphysisches Subjekt, nicht mehr Teil der Welt, sondern Grenze sind. Der Weg über die Grenze ist uns jedoch verstellt. Es ist uns nicht möglich, uns außerhalb der Welt aufzustellen und Sätze über die Sätze der Welt zu sagen. Darum kann es auch keinen Wert geben.
Und - so Wittgenstein, "wenn es ihn gäbe, so hätte er keinen Wert"
"Nichts was die Sprache auszudrücken vermag - also die Tatsachen der Welt - ist durch den Willen veränderbar", meinte denn auch im damaligen Essay die Klagenfurterin und "veränderbar sind nur die Grenzen der Welt, und darüber müssen wir schweigen."
Ein Schweigen… zu dem auch ich verdammt war, in diesem - meinem fünften - Berichterstattungsjahr. Und das LIVE vor Ort!
Schweigen über das, was ich sah, was mich bewegte, was mich ablenkte, was mich auf- und anregte.
Schweigen, weil mir für meine geliebte Leserschaft die Sprache abhanden kam. Zumindest das geschriebene Wort, die gedruckte Sprache!
Doch dort gab es keine Zensursula, wie manch eine von Ihnen, liebe Leser-innen-Kommentator:innen vermutete, die mir das subjektive Be-Schreiben des objektiv Erwartbarem, das sich dann auch einstellte, verbat.
Nein, nein, die Antwort ist viel simpler!
Die Technik machte mir einen fetten Strich durch die Rechnung und ließ meine ["brav" geschriebenen] Artikel im Wört[h]er See der diesjährigen Tage der deutschsprachigen Literatur untergehen wie weiland der liebe Herrgott die Titanic. Zuckte anfangs nur das Internet und versagte mir den Dienst - Breitbandausbau Kärnten - quo vadis? Oder besser - überhaupt: Wo bist du?
So stellte am ersten Abend des Bewerbs, nachdem ich noch mit fliegenden Fingern die Artikel in die Tastatur geklopft hatte, der kleine Laptop, den ich erst kurz vor
Reiseantritt (mit Windows 8.1. versehen und überhaupt vom Technisch Feinsten) unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung kurz nach dem Abspeichern des Textes ur-plötzlich seine Dienste ein.
Ob den Computer das dröhnende Matterhorn der Personenschifffahrt am See erschreckte, wo ich in einem kleinen Café mit Blick auf das grün-blau schimmernde Nass, geschrieben?
Oder hatte das sechzehnarmige See-Ungeheuer seine Tentakeln im Spiel? Streckte es etwa unbemerkt einen seiner langen Arme aus den mir sanft erscheinendem Wellengang heraus... griff es in einem unbeobachteten Augenblick nach meinem Tablet… just als ich mich umwandte, um nach dem Ober zwecks Zahlvorgang zu rufen? Wer weiß!? Jedenfalls bemerkte ich sehr wohl die Wasserspritzer auf der silbern schimmernden Bildschirmoberfläche… und rätselte noch, wie die da herauf gekommen seien…
Kurz zuvor hatte ich noch die Fotos vom Eröffnungsabend bearbeitet [die ich - da sie auf dem Smartphone aufgenommen - wenigstens noch im Zugriff habe]. Wunderbare Fotomotive mit alledem, was da über die Klagenfurter Bühne kroch, insbesondere sich am rückwärtigen Bühnenrand entlang drückte: "...jagende Bestien, lüsterne, im Sumpf lauernde Krokodile" wie sie die Bachmann einst beschrieb... deren Schwanzspitzen aus dem See heraus und drohend in Richtung der jungen und älteren diesjährigen Lese-Aspiranten ragten.
Doch der See, der da auf der Klagenfurter Bühne vor dem Lesepult der Bachmann-Wettbewerber nachgebaut, ruhte in sich, während sich drumherum und aus ihm heraus allerhand Reptilien aalten und Schlangenarme in der Luft scheinbar nach Opfern hangelten.
Zumindest hätte ein echtes Seeungeheuer, das noch nie ein anderes - außer den vielen zweibeinigen Wesen - am und im Wört[h]erwasser sah, das Spiegelbild auf dem Laptop-Bildschirm für seinesgleichen ansehen können.
Und - um sich aus der Einsamkeit des tiefen Wassers zu befreien - danach grabschen können wollen.
Nichtsahnend, dass es sich bei den wilden Bestien im ORF-Studio um Wesen aus einer anderen längst vergessenen Zeit handelte:
Dinosaurier wie die Pterosaria, die Flugsaurier.
Vor allem lauerte in großer Anzahl im Hinterhalt der Velociraptor - der Gefürchteste aller Dinosaurier wie wir Kinogänger spätestens seit Jurassic Park wissen. Mit einer Länge von einem Meter achzig und einer Höhe von einem Meter sechzig sowie einem Gewicht von "nur" 100 Kilogramm war er einer der schnellsten seiner Artgenossen. Er gehörte zu den Fleischfressern und hatte an jeder Hand drei Krallen, die er zur Jagd einsetzte. Velociraptoren lebten in Rudeln mit bis zu fünf Artgenossen. Sie jagten stets gemeinsam und mit Vorliebe Tiere, die größer als sie selbst waren. Zu ihrem Spiel gehörte, dass sie ihren Opfern auflauerten und sie hinterrücks ansprangen. Dabei waren ihre Klauen eine sehr starke Waffe.
Darauf wartete ich denn auch… dass die Raptoren der Jury... zuschlugen.... gnadenlos... den literarischen Nachwuchs schurrigelnd... an jedem Tag, an dem ich in diesem klimatisierten ORF-Theater saß, ständig von riesigen Scheinwerfern bestrahlt. Permanent von drei Kameras beobachtet. Zwei waren vorne - jeweils eine links, die andere rechts von der Publikumstribüne platziert. Und die dritte hatte man im Genick. Das war ganz schön anstrengend, kann ich Ihnen sagen! Nicht nur, dass man jeden Morgen selber unter die Maske und sich kräftig Nase, Stirn und Kinn pudern musste, damit die Schweißperlen draußen am TV-Gerät nicht so sichtbar.
Schlimmer war: Das schlaue Gesicht, das unsereins als Studio-Zuschauer aufzusetzen hatte, wenn man schon in die heiligen Studiohallen hinein und eine halbe Stunde vor Saalöffnung angestanden hatte… Schließlich hätt` ja sein können, dass einen der Nachbar sieht… oder die Oma… oder Tante Frieda? Nur eins durfte man nicht: Zwischendurch winken! Das hätt` ja auch die Bachmann-Wett-Bewerber:innen irritieren und aus ihrem Lesefluss bringen können. Oder die Juror:innen in ihrem Denkfluss beim Kritisieren stören können… also… hieß es: Pobacken zusammen kneifen und auf den schmalen Stühlchen, die eng aneinander gekettet, kauernd sitzen und in möglichst schöner Schrift mitschreiben… am besten so leserlich, dass wenn der hintere Kameramann einem mit seinem Fernsehauge über die Schulter linste, auch alle draußen vor den 3-SAT-Bildschirmen, wo das Literaturspektakel wieder live übertragen, gut mitlesen konnten - was der interessierte Literaturgänger da mitkritzelte.
Na… überstanden hab` ich`s dann schon…
Doch Hand aufs Herz, liebe Leserinnen und liebe Leser, zuguterletzt hab ich dann lieber in altbewährter Manier vor dem 3-SAT-Bildschirm die Lesungen mit verfolgt… auch wenn es im Ferienappartement nie an die Gemütlichkeit und Bequemlichkeit im eigenen Fernsehsessel zuhause heran reicht.
Abends gings dann wieder hinein in die Stadt, um das Rahmenprogramm mitzunehmen: sehend, hörend, lesend, singend, tanzend, hockend, schwätzend, Sätze sprechend, fachsimpelnd über die Lesungen, die Texte und Autoren des Tages!
NUR.....
- das, was da gesprochen… was ich da kritisiert… was mir die Hutschnur hochgehen ließ… was mich beeindruckte… was mich bewegte… im tiefen Herzen… wie auch im Zorn… das ist leider dieses Jahr… alles… alles… alles…
unwiderbringlich weg!
WEIL....
- der Laptop seinen Geist aufgegeben oder ihn dem Wassermann, dem Wesen aus dem Wört[h]er See anheim gegeben, damit der See neue Silben, Wörter, Sätze, Texte bilden kann…
Mag sein…
- die magic fingers von Alter Egon vermögen noch zu retten, was - mir subjektiv nicht mehr zu retten scheint… doch bisher… tut der Laptop immer noch keinen Zuckerer…
Und all die Texte nochmal schreiben...
…über`s
Land der tiefen Seen
Im Land der tiefen Seen fallen Libellen ein.
Im Land der tiefen Seen war immer Sommer.
Im Land der tiefen Seen ist immer Sommer.
Immer ist Sommer.
Land der tiefen Seen.
(Ingeborg Bachmann: Im Land der tiefen Seen)
2892 mal gelesen
„Wir aber wollten über Grenzen sprechen,
und gehn auch Grenzen noch durch jedes Wort:
Wir werden sie vor Heimweh überschreiten und
dann im Einklang stehn mit jedem Ort.“
(Ingeborg Bachmann-Zitat)
Über die Grenzen der Sprache sinnierte auch der Philosoph Ludwig Wittgenstein dereinst. Er schrieb darüber: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt" - Ein Satz über den Ingeborg Bachmann einmal in einem Essay schrieb:
Diesseits der Grenzen stehen wir, denken wir, sprechen wir. Das Gefühl der Welt als begrenztes Ganzes entsteht, weil wir selbst, als metaphysisches Subjekt, nicht mehr Teil der Welt, sondern Grenze sind. Der Weg über die Grenze ist uns jedoch verstellt. Es ist uns nicht möglich, uns außerhalb der Welt aufzustellen und Sätze über die Sätze der Welt zu sagen. Darum kann es auch keinen Wert geben.
Und - so Wittgenstein, "wenn es ihn gäbe, so hätte er keinen Wert"
"Nichts was die Sprache auszudrücken vermag - also die Tatsachen der Welt - ist durch den Willen veränderbar", meinte denn auch im damaligen Essay die Klagenfurterin und "veränderbar sind nur die Grenzen der Welt, und darüber müssen wir schweigen."
Ein Schweigen… zu dem auch ich verdammt war, in diesem - meinem fünften - Berichterstattungsjahr. Und das LIVE vor Ort!
Schweigen über das, was ich sah, was mich bewegte, was mich ablenkte, was mich auf- und anregte.
Schweigen, weil mir für meine geliebte Leserschaft die Sprache abhanden kam. Zumindest das geschriebene Wort, die gedruckte Sprache!
Doch dort gab es keine Zensursula, wie manch eine von Ihnen, liebe Leser-innen-Kommentator:innen vermutete, die mir das subjektive Be-Schreiben des objektiv Erwartbarem, das sich dann auch einstellte, verbat.
Nein, nein, die Antwort ist viel simpler!
Die Technik machte mir einen fetten Strich durch die Rechnung und ließ meine ["brav" geschriebenen] Artikel im Wört[h]er See der diesjährigen Tage der deutschsprachigen Literatur untergehen wie weiland der liebe Herrgott die Titanic. Zuckte anfangs nur das Internet und versagte mir den Dienst - Breitbandausbau Kärnten - quo vadis? Oder besser - überhaupt: Wo bist du?
So stellte am ersten Abend des Bewerbs, nachdem ich noch mit fliegenden Fingern die Artikel in die Tastatur geklopft hatte, der kleine Laptop, den ich erst kurz vor
Reiseantritt (mit Windows 8.1. versehen und überhaupt vom Technisch Feinsten) unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung kurz nach dem Abspeichern des Textes ur-plötzlich seine Dienste ein.
Ob den Computer das dröhnende Matterhorn der Personenschifffahrt am See erschreckte, wo ich in einem kleinen Café mit Blick auf das grün-blau schimmernde Nass, geschrieben?
Oder hatte das sechzehnarmige See-Ungeheuer seine Tentakeln im Spiel? Streckte es etwa unbemerkt einen seiner langen Arme aus den mir sanft erscheinendem Wellengang heraus... griff es in einem unbeobachteten Augenblick nach meinem Tablet… just als ich mich umwandte, um nach dem Ober zwecks Zahlvorgang zu rufen? Wer weiß!? Jedenfalls bemerkte ich sehr wohl die Wasserspritzer auf der silbern schimmernden Bildschirmoberfläche… und rätselte noch, wie die da herauf gekommen seien…
Kurz zuvor hatte ich noch die Fotos vom Eröffnungsabend bearbeitet [die ich - da sie auf dem Smartphone aufgenommen - wenigstens noch im Zugriff habe]. Wunderbare Fotomotive mit alledem, was da über die Klagenfurter Bühne kroch, insbesondere sich am rückwärtigen Bühnenrand entlang drückte: "...jagende Bestien, lüsterne, im Sumpf lauernde Krokodile" wie sie die Bachmann einst beschrieb... deren Schwanzspitzen aus dem See heraus und drohend in Richtung der jungen und älteren diesjährigen Lese-Aspiranten ragten.
Doch der See, der da auf der Klagenfurter Bühne vor dem Lesepult der Bachmann-Wettbewerber nachgebaut, ruhte in sich, während sich drumherum und aus ihm heraus allerhand Reptilien aalten und Schlangenarme in der Luft scheinbar nach Opfern hangelten.
Zumindest hätte ein echtes Seeungeheuer, das noch nie ein anderes - außer den vielen zweibeinigen Wesen - am und im Wört[h]erwasser sah, das Spiegelbild auf dem Laptop-Bildschirm für seinesgleichen ansehen können.
Und - um sich aus der Einsamkeit des tiefen Wassers zu befreien - danach grabschen können wollen.
Nichtsahnend, dass es sich bei den wilden Bestien im ORF-Studio um Wesen aus einer anderen längst vergessenen Zeit handelte:
Dinosaurier wie die Pterosaria, die Flugsaurier.
Vor allem lauerte in großer Anzahl im Hinterhalt der Velociraptor - der Gefürchteste aller Dinosaurier wie wir Kinogänger spätestens seit Jurassic Park wissen. Mit einer Länge von einem Meter achzig und einer Höhe von einem Meter sechzig sowie einem Gewicht von "nur" 100 Kilogramm war er einer der schnellsten seiner Artgenossen. Er gehörte zu den Fleischfressern und hatte an jeder Hand drei Krallen, die er zur Jagd einsetzte. Velociraptoren lebten in Rudeln mit bis zu fünf Artgenossen. Sie jagten stets gemeinsam und mit Vorliebe Tiere, die größer als sie selbst waren. Zu ihrem Spiel gehörte, dass sie ihren Opfern auflauerten und sie hinterrücks ansprangen. Dabei waren ihre Klauen eine sehr starke Waffe.
Darauf wartete ich denn auch… dass die Raptoren der Jury... zuschlugen.... gnadenlos... den literarischen Nachwuchs schurrigelnd... an jedem Tag, an dem ich in diesem klimatisierten ORF-Theater saß, ständig von riesigen Scheinwerfern bestrahlt. Permanent von drei Kameras beobachtet. Zwei waren vorne - jeweils eine links, die andere rechts von der Publikumstribüne platziert. Und die dritte hatte man im Genick. Das war ganz schön anstrengend, kann ich Ihnen sagen! Nicht nur, dass man jeden Morgen selber unter die Maske und sich kräftig Nase, Stirn und Kinn pudern musste, damit die Schweißperlen draußen am TV-Gerät nicht so sichtbar.
Schlimmer war: Das schlaue Gesicht, das unsereins als Studio-Zuschauer aufzusetzen hatte, wenn man schon in die heiligen Studiohallen hinein und eine halbe Stunde vor Saalöffnung angestanden hatte… Schließlich hätt` ja sein können, dass einen der Nachbar sieht… oder die Oma… oder Tante Frieda? Nur eins durfte man nicht: Zwischendurch winken! Das hätt` ja auch die Bachmann-Wett-Bewerber:innen irritieren und aus ihrem Lesefluss bringen können. Oder die Juror:innen in ihrem Denkfluss beim Kritisieren stören können… also… hieß es: Pobacken zusammen kneifen und auf den schmalen Stühlchen, die eng aneinander gekettet, kauernd sitzen und in möglichst schöner Schrift mitschreiben… am besten so leserlich, dass wenn der hintere Kameramann einem mit seinem Fernsehauge über die Schulter linste, auch alle draußen vor den 3-SAT-Bildschirmen, wo das Literaturspektakel wieder live übertragen, gut mitlesen konnten - was der interessierte Literaturgänger da mitkritzelte.
Na… überstanden hab` ich`s dann schon…
Doch Hand aufs Herz, liebe Leserinnen und liebe Leser, zuguterletzt hab ich dann lieber in altbewährter Manier vor dem 3-SAT-Bildschirm die Lesungen mit verfolgt… auch wenn es im Ferienappartement nie an die Gemütlichkeit und Bequemlichkeit im eigenen Fernsehsessel zuhause heran reicht.
Abends gings dann wieder hinein in die Stadt, um das Rahmenprogramm mitzunehmen: sehend, hörend, lesend, singend, tanzend, hockend, schwätzend, Sätze sprechend, fachsimpelnd über die Lesungen, die Texte und Autoren des Tages!
NUR.....
- das, was da gesprochen… was ich da kritisiert… was mir die Hutschnur hochgehen ließ… was mich beeindruckte… was mich bewegte… im tiefen Herzen… wie auch im Zorn… das ist leider dieses Jahr… alles… alles… alles…
unwiderbringlich weg!
WEIL....
- der Laptop seinen Geist aufgegeben oder ihn dem Wassermann, dem Wesen aus dem Wört[h]er See anheim gegeben, damit der See neue Silben, Wörter, Sätze, Texte bilden kann…
Mag sein…
- die magic fingers von Alter Egon vermögen noch zu retten, was - mir subjektiv nicht mehr zu retten scheint… doch bisher… tut der Laptop immer noch keinen Zuckerer…
Und all die Texte nochmal schreiben...
…über`s
Land der tiefen Seen
Im Land der tiefen Seen fallen Libellen ein.
Im Land der tiefen Seen war immer Sommer.
Im Land der tiefen Seen ist immer Sommer.
Immer ist Sommer.
Land der tiefen Seen.
(Ingeborg Bachmann: Im Land der tiefen Seen)
Teresa HzW - 9. Jul, 22:10 - Rubrik [W]ortgeklingel
Ach, Du saßest in der Jury? WOW!
Liebe Teresa, du bist ja schuld daran, dass ich mir einen Artikel in den SN durchgelesen habe, den ich sonst nie lese, nämlich die Kritik über die Kritiker vom Bachmann-Preis. Die war nicht sehr prickelnd, die Kritik. Und ich kann dazu ja garnichts sagen, weil ich kaum wertvolle Literatur lese. Davon abgesehen, dass ich ohnehin seit Jahren nur noch selten zum Lesen komme, wo ich doch in meiner Jugend und Twen-Zeit Bücher geradezu verschlungen habe (lang ist's her!).
WUNDER... b a r !!
So... was...
Und... ja... ich tät` dann dafür sorgen, dass endlich wieder ein paar anständige Texte - und wenn die Auswahl es hergäbe auch mal wieder Experimentelles zur Vor-Lesung käme... hach... Du bringst mich ja mit Deinem Kommentar noch auf ganz andere Ideen... :-)))
DOCH SPASS BEISEITE!
Ich war ein ganz normales Mensch da unten in Klagenfurt und saß auf den hinteren Plätzen im Zuhörerraum, nicht in einem der gepolsterten, weißen Sessel, die da für die Juroren auf der Bühne standen.
Überhaupt bin ich ganz geplättet, zu lesen, zu welchen Lektüren meine Artikel hier führen!
Das ist ja toll... und ich kann Dir verraten, ich hatte einen ganz wutschnaubenden Artikel über die Auswahl der diesjährigen Texte verfasst... doch dieser Artikel ist ja mit drei weiteren am Wört[h]er See samt Laptop im Strudel der Technik meines neuen Tabletts versunken... unwiderbringlich... irreversibel... nicht mehr herstellbar bzw. rückholbar... und dafür können die Kärntner ganz gewiss nix... dafür aber der Hersteller... weil bei dem ist mir das schon mal passiert... grrrr...
Aber naja... Dein Kommentar stachelt mich ja so an, dass ich denk` ich sollte doch versuchen, mich meiner wutredenden Wörtersee-Sätze über den diesjährigen TDDL-Jahrgang zu erinnern und nochmals nieder schreiben...
;-))