Super Sunday
Heute gilt`s!
Im Ländle dürfen, wenn [S]ie denn wollen können tun,
Sieben Komma Sieben Millionen Wahlberechtigte ein Kreuzerl machen!
Wohlgemerkt nur eins!
Ein Kreuz, an dem manch` eine[r] hier im Schwabenland schwer trägt.
Schließlich haben die [Spitzen]Politiker es ihrem Wahlvolk nicht leicht gemacht, oder sogar zu leicht – je nachdem aus welchem Blickwinkel man auf diese Landtagswahl in Baden-Württemberg blickt!
Die einen, einst als Bürgerprotestpartei vor 25 Jahren gegen Atomkraft angetreten, haben sich merkelisiert mit einem Ministerpräsidenten, der – wie Big Mum - alle(s) weglächelt – auf seinen überdimensionalen Plakaten, die allüberall am Straßenrand stehen. Auf denen er lässig vor grüner Alblandschaft sitzend oder stehend mit seinem burschikosen Bürstenschnitt alle an- und alles weglächelt, was irgendwie seinem [H]eiligen[S]chein kritisch nahe kommen könne.
Es wird der Übervater medienwirksam umgesetzt; nicht die Themen.
WER im Wahlkreis die GRÜNEN vertritt, wird nahezu ausgeblendet, vereinzelt auf A3-Plakaten möglichst nicht in Nähe des Allheiligen Landesvaters platziert. Damit ja kein lokal inspirierter Schatten auf den fällt, der im High-Tech-Land nicht nur für die deutsche, sondern auch für die Sensation auf dem europäischen Kontinent heute sorgen soll.
HEUTE – an diesem Super Sunday.
Denn könnten die Schwaben und Badener sowie die Zuagroasten Neigschmeckten, die hier heute wählen dürfen, ihr Kreuzerl direkt beim Kretschmann machen: dann würden ihn
5 775 000 Wahlberechtigte im Land wählen.
Also 75 Prozent!
Das wollen die Meinungsumfrage-Institute, die sich nun beinahe im Tagesrhythmus mediale Aufmerksamkeit erhaschend, mit immer neuen Umfragewerten überschlagen, herausgefunden haben.
AUCH, dass in Europa noch nie von einem Ministerpräsidenten ein solcher Sympathiewert erreicht worden sei…
D[ies]er von den Medien gemachte Personenkult erreicht damit neue Dimensionen…
Themen und Inhalte, Werte und Visionen [sofern je vorhanden] einer Partei treten zurück.
Den GRÜNEN ergeht es wie allen Parteien, die irgendwann antraten, um die Republik ihrer Deutschen verändern zu wollen:
Einmal an der Macht vergessen sie ihre hehren ideellen Ziele und opfern sie auf dem Altar des reinen parteipolitischen Machterhalts. Wenden ihre Grundsätze und Werte, für die die eine oder der andere sie einst gewählt hat, um sie dem Mammon der schönen [medialen] Machtwelt zu opfern.
Ja, liebe Leserinnen und Leser-Kommentator:innen,
jenseits der allemannisch-fränkisch-badischen Landesgrenze,
es ging in diesem Landtags-Wahlkampf nicht um Themen!
Was den GRÜN-Alternativen ihr Personenkult, war anderen, die sich thematisch abmühten, das Flüchtlingsthema.
Auch wenn ich zugutehalten möchte, dass gerade der CDU-Herausforderer sich redlich abmühte, die Sachthemen ins Bewusstsein der Menschen in diesem Land zu rücken:
die Bildungspolitik, die Wirtschaftspolitik [die in diesem Land anno 2011 einem fusionierten Finanz- und Wirtschaftsministerium geopfert wurde und sich fünf Jahre lang auch nur noch im landesväterlichen Personenkult mit medial wirksamen Fernsehbildern abspielte], die innere Sicherheit, den Ausbau der digitalen wie auch realen Infrastruktur, die Sanierung von Schulen und Hochschulen, den Wohnungsbau...
Indes die Medien hörten ihn nicht.
Denn mit ihm - dem CDU-Wolf - ließ sich kein Kult betreiben.
Daher wurden Sachthemen - zumindest im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch nicht ausführlich dargestellt.
Zwar druckten die hiesigen Tageszeitungen zu einzelnen Themen in den letzten Wochen auszugsweise auf einer Zeitungsseite die jeweilige Parteiprogrammatik ab.
Jedoch lieblos zusammengefasst und verkürzt auf nichtssagende Zehnzeiler. Dabei hätte man jedes Partei-Programm auch bürgerfreundlich und mit zig lesefreundlichen Beispielen darstellen können.
Indes:
Dies hätte natürlich auch viel journalistische Recherchearbeit vor Ort abverlangt. Dafür fehlt jedoch mittlerweile in den personell ausgedünnten Zeitungsredaktionen das journalistisch versierte Know-how.
Allerdings muss sich auch die Tagesjournaille den Vorwurf anheften lassen, dass dann auf solchen einzelnen sporadisch erscheinenden Tagesseiten das eingedampfte Zehnzeilen-Programm nur von jenen Parteien abgedruckt war, die die Umfrageinstitute vorn sahen: also neben den etablierten noch die von den LINKEN und der AfD. Andere kleine Parteien blieben außen vor. Dabei hätten sie es in einer unabhängigen Berichterstattung durchaus auch verdient, dass man ihrem Parteiprogramm einen zusammenfassenden Zehnzeiler schenkt: etwa der ÖDP oder den Piraten.
Da fragt sich manch eine[r]:
Ist das eine unparteiische, unabhängige Berichterstattung demokratischer Medien?
Für eine[n] aufmerksame[r] Beobachter[in] drängt sich dabei ein Eindruck auf: Den Medien ward nur an einer Zuspitzung gelegen.
Das muss ich leider in der Rückschau der letzten Wochen feststellen, in denen ich aufmerksam diesen Landtagswahlkampf verfolgte und zwar nicht nur medial, sondern auch vor Ort in verschiedene Wahlkampfveranstaltungen ging, um mir mein eigenes Bürger:innenbild zu machen.
Es war eine von Umfragen und der Medienmacht vorangetriebene Zuspitzung auf Personen, auf die Spitzenpolitiker.
Im Hauptkern ging es seit Februar nur noch darum, die Person des Herausforderers gegen die Person des amtierenden Patriarchen auszuspielen.
Da wurden Worte und Sätze des CDU-Mannes aus dem Zusammenhang gerissen, in moderierte Rundfunk-Tonaufnahmen geschnitten und morgens am Frühstückstisch, wenn die Bürger ohnehin noch nicht richtig wach, in 30-Sekunden Einspielern versendet.
Wohingegen zur besten morgendlichen Sendezeit, wenn alle im Stau auf den Straßen des Landes stehend, der rote stellvertretende Ministerpräsident eine mehrminütige Reportage erhielt, die aufzeigte, wie er vor Ort im Land Bürgerwahlkampf betrieb, indem der öffentliche Rundfunk ihn auf einer Tour von Haustür zu Haustür begleitete und O-Töne einfing… die - dies sei noch angemerkt - auch nicht sehr schmeichelhaft für jenen Amtsinhabenden waren….
DAHER – GLEICH WAS HEUTE ABEND HINTEN aus den baden-württembergischen Wahlkabinen als Ergebnis HERAUS KOMMT:
ES IST EIN VON DEN MEDIEN erheblich mit-GESTEUERTES WAHL-Ergebnis.
ALLERDINGS, liebe Leser:innen,
die SIE im Ländle wählen dürfen –
noch sitzt nicht eine Propagandamaschine in der Wahlkabine und kreuzelt nach einem vorher fein ausgeklügelt berechnetem Algorithmus die Wahlzettel an!
WIR - jede[r] einzelne, wer heute - auch in Rheinland-Pfalz oder Sachsen-Anhalt - wählen darf, hat es in der Hand… und möge sich...
...vom eigenen Verstand und den eigenen Werten leiten lassen,
was sie oder er im Herzen für richtig oder falsch hält:
UND DAS und DEM können SIE bitt`schön mit ihrem Kreuz auf dem Wahlzettel Ausdruck geben!
Also…. auf geht`s -
..ins Wahllokal!
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Im Ländle dürfen, wenn [S]ie denn wollen können tun,
Sieben Komma Sieben Millionen Wahlberechtigte ein Kreuzerl machen!
Wohlgemerkt nur eins!
Ein Kreuz, an dem manch` eine[r] hier im Schwabenland schwer trägt.
Schließlich haben die [Spitzen]Politiker es ihrem Wahlvolk nicht leicht gemacht, oder sogar zu leicht – je nachdem aus welchem Blickwinkel man auf diese Landtagswahl in Baden-Württemberg blickt!
Die einen, einst als Bürgerprotestpartei vor 25 Jahren gegen Atomkraft angetreten, haben sich merkelisiert mit einem Ministerpräsidenten, der – wie Big Mum - alle(s) weglächelt – auf seinen überdimensionalen Plakaten, die allüberall am Straßenrand stehen. Auf denen er lässig vor grüner Alblandschaft sitzend oder stehend mit seinem burschikosen Bürstenschnitt alle an- und alles weglächelt, was irgendwie seinem [H]eiligen[S]chein kritisch nahe kommen könne.
Es wird der Übervater medienwirksam umgesetzt; nicht die Themen.
WER im Wahlkreis die GRÜNEN vertritt, wird nahezu ausgeblendet, vereinzelt auf A3-Plakaten möglichst nicht in Nähe des Allheiligen Landesvaters platziert. Damit ja kein lokal inspirierter Schatten auf den fällt, der im High-Tech-Land nicht nur für die deutsche, sondern auch für die Sensation auf dem europäischen Kontinent heute sorgen soll.
HEUTE – an diesem Super Sunday.
Denn könnten die Schwaben und Badener sowie die Zuagroasten Neigschmeckten, die hier heute wählen dürfen, ihr Kreuzerl direkt beim Kretschmann machen: dann würden ihn
5 775 000 Wahlberechtigte im Land wählen.
Also 75 Prozent!
Das wollen die Meinungsumfrage-Institute, die sich nun beinahe im Tagesrhythmus mediale Aufmerksamkeit erhaschend, mit immer neuen Umfragewerten überschlagen, herausgefunden haben.
AUCH, dass in Europa noch nie von einem Ministerpräsidenten ein solcher Sympathiewert erreicht worden sei…
D[ies]er von den Medien gemachte Personenkult erreicht damit neue Dimensionen…
Themen und Inhalte, Werte und Visionen [sofern je vorhanden] einer Partei treten zurück.
Den GRÜNEN ergeht es wie allen Parteien, die irgendwann antraten, um die Republik ihrer Deutschen verändern zu wollen:
Einmal an der Macht vergessen sie ihre hehren ideellen Ziele und opfern sie auf dem Altar des reinen parteipolitischen Machterhalts. Wenden ihre Grundsätze und Werte, für die die eine oder der andere sie einst gewählt hat, um sie dem Mammon der schönen [medialen] Machtwelt zu opfern.
Ja, liebe Leserinnen und Leser-Kommentator:innen,
jenseits der allemannisch-fränkisch-badischen Landesgrenze,
es ging in diesem Landtags-Wahlkampf nicht um Themen!
Was den GRÜN-Alternativen ihr Personenkult, war anderen, die sich thematisch abmühten, das Flüchtlingsthema.
Auch wenn ich zugutehalten möchte, dass gerade der CDU-Herausforderer sich redlich abmühte, die Sachthemen ins Bewusstsein der Menschen in diesem Land zu rücken:
die Bildungspolitik, die Wirtschaftspolitik [die in diesem Land anno 2011 einem fusionierten Finanz- und Wirtschaftsministerium geopfert wurde und sich fünf Jahre lang auch nur noch im landesväterlichen Personenkult mit medial wirksamen Fernsehbildern abspielte], die innere Sicherheit, den Ausbau der digitalen wie auch realen Infrastruktur, die Sanierung von Schulen und Hochschulen, den Wohnungsbau...
Indes die Medien hörten ihn nicht.
Denn mit ihm - dem CDU-Wolf - ließ sich kein Kult betreiben.
Daher wurden Sachthemen - zumindest im öffentlich-rechtlichen Rundfunk - auch nicht ausführlich dargestellt.
Zwar druckten die hiesigen Tageszeitungen zu einzelnen Themen in den letzten Wochen auszugsweise auf einer Zeitungsseite die jeweilige Parteiprogrammatik ab.
Jedoch lieblos zusammengefasst und verkürzt auf nichtssagende Zehnzeiler. Dabei hätte man jedes Partei-Programm auch bürgerfreundlich und mit zig lesefreundlichen Beispielen darstellen können.
Indes:
Dies hätte natürlich auch viel journalistische Recherchearbeit vor Ort abverlangt. Dafür fehlt jedoch mittlerweile in den personell ausgedünnten Zeitungsredaktionen das journalistisch versierte Know-how.
Allerdings muss sich auch die Tagesjournaille den Vorwurf anheften lassen, dass dann auf solchen einzelnen sporadisch erscheinenden Tagesseiten das eingedampfte Zehnzeilen-Programm nur von jenen Parteien abgedruckt war, die die Umfrageinstitute vorn sahen: also neben den etablierten noch die von den LINKEN und der AfD. Andere kleine Parteien blieben außen vor. Dabei hätten sie es in einer unabhängigen Berichterstattung durchaus auch verdient, dass man ihrem Parteiprogramm einen zusammenfassenden Zehnzeiler schenkt: etwa der ÖDP oder den Piraten.
Da fragt sich manch eine[r]:
Ist das eine unparteiische, unabhängige Berichterstattung demokratischer Medien?
Für eine[n] aufmerksame[r] Beobachter[in] drängt sich dabei ein Eindruck auf: Den Medien ward nur an einer Zuspitzung gelegen.
Das muss ich leider in der Rückschau der letzten Wochen feststellen, in denen ich aufmerksam diesen Landtagswahlkampf verfolgte und zwar nicht nur medial, sondern auch vor Ort in verschiedene Wahlkampfveranstaltungen ging, um mir mein eigenes Bürger:innenbild zu machen.
Es war eine von Umfragen und der Medienmacht vorangetriebene Zuspitzung auf Personen, auf die Spitzenpolitiker.
Im Hauptkern ging es seit Februar nur noch darum, die Person des Herausforderers gegen die Person des amtierenden Patriarchen auszuspielen.
Da wurden Worte und Sätze des CDU-Mannes aus dem Zusammenhang gerissen, in moderierte Rundfunk-Tonaufnahmen geschnitten und morgens am Frühstückstisch, wenn die Bürger ohnehin noch nicht richtig wach, in 30-Sekunden Einspielern versendet.
Wohingegen zur besten morgendlichen Sendezeit, wenn alle im Stau auf den Straßen des Landes stehend, der rote stellvertretende Ministerpräsident eine mehrminütige Reportage erhielt, die aufzeigte, wie er vor Ort im Land Bürgerwahlkampf betrieb, indem der öffentliche Rundfunk ihn auf einer Tour von Haustür zu Haustür begleitete und O-Töne einfing… die - dies sei noch angemerkt - auch nicht sehr schmeichelhaft für jenen Amtsinhabenden waren….
DAHER – GLEICH WAS HEUTE ABEND HINTEN aus den baden-württembergischen Wahlkabinen als Ergebnis HERAUS KOMMT:
ES IST EIN VON DEN MEDIEN erheblich mit-GESTEUERTES WAHL-Ergebnis.
ALLERDINGS, liebe Leser:innen,
die SIE im Ländle wählen dürfen –
noch sitzt nicht eine Propagandamaschine in der Wahlkabine und kreuzelt nach einem vorher fein ausgeklügelt berechnetem Algorithmus die Wahlzettel an!
WIR - jede[r] einzelne, wer heute - auch in Rheinland-Pfalz oder Sachsen-Anhalt - wählen darf, hat es in der Hand… und möge sich...
...vom eigenen Verstand und den eigenen Werten leiten lassen,
was sie oder er im Herzen für richtig oder falsch hält:
UND DAS und DEM können SIE bitt`schön mit ihrem Kreuz auf dem Wahlzettel Ausdruck geben!
Also…. auf geht`s -
..ins Wahllokal!
Teresa HzW - 13. Mär, 11:22 - Rubrik Widerworte
was für ein selbstverständnis haben die schwaben, wenn sie zu der bundesmutti einen landesvater brauchen
lässt tief blicken