Fleischbeschau

Mögen Sie Fleisch?

Dann lesen Sie weiter...

Wenn nicht…
k[o]ennen Sie das Gefühl vermutlich nicht [nachvollziehen],
das einen befällt, wenn eine[r] vor den gut ausgeleuchteten Auslagen in einem dieser edlen Gourmettempel steht und die Objekte seiner [Be]Gier[de] betrachtet.
Gemeint sind zum einen jene Feinkostläden, die es in jeder größeren Stadt gibt und die ausgehungerte Menschenherzen höher schlagen lässt: Saftig glänzend liegt ein mageres Steak neben dem anderen, doch auch die Kenner guter Hausmannskost kommen dort noch auf ihre Kosten: beispielsweise bei gut durchwachsenen Brustspitzen von der Rinderbrust. Sie eignet sich, weil sie von einer guten Fettschicht überzogen ist und einen sehr geringen Knochenanteil hat – was der Kenner selbst auf kurze Entfernung bereits beim bloßen Betrachten sieht – hervorragend für alle herzhaften Vorhaben auf dem Küchenblock! Sind die Knochen erst ausgelöst, kann man die Brust in der flachen Hand rollen und schmoren.

Allerdings liegen dort oft auch Fleischstücke, die einem auf den ersten Blick die kalte Schulter zeigen – weil ihr Anteil an Sehnen und Bindegewebe entsprechend hoch ist und erst nach entsprechender Garzeit beginnt, weich zu werden. Fürs Kurzbraten – was heute so beliebt ist, weil`s schnell geht und man gleich weiß, woran man ist – sind diese Fleischstücke also nicht geeignet – da bedarf es schon entsprechender Bearbeitungszeit, bis man[n] etwas davon hat.

Und dann liegen da noch Stücke herum, von denen eine[r] gar nicht weiß, was er[sie] davon zu halten hat!?
Da steht man davor und überlegt im Stillen vor sich hin:
Handelt es sich nun um echtes, gutes Filet oder doch um das falsche?
Auf den ersten Blick geht man einem Filou – äh – Filet gern auf den Leim, ähnelt e[r]s doch in Farbe und Beschaffenheit zu sehr dem echten… nur wenn eine[r] genauer hinschaut und man geduldig wartet, bis es sich dreht oder wendet, erkennt eine[r], dass es von einer Sehne durchzogen und somit das Falsche ist...

Ich könnte noch ein Weilchen weiter philosophieren über die Fleischbeschau, wie sie sich tagtäglich in diesen Einkaufstempeln abspielt… und gewiss nicken Sie, die eine oder der andere Leser, der den fleischlichen Genüssen noch nicht ganz abgeneigt ist, bereits heftig mit dem Kopf, wenn sie obige Zeilen gelesen…
indes… die mir geneigten Stammleser:innen ahnen wohl längst, dass es mir heute nicht [nur] um die fleischlichen Genüsse, die eine[n] als Hobbykoch befallen, geht… ;-)

Wer meine schelmische Schreibader kennt, weiß, dass ich längst Hintersinniges im Schilde führe und Sie, liebe Leser:innen, auf eine ganz andere Fährte zu locken beabsichtige!

Ich besichtigte, besser, geriet nolens volens – also in voller Absicht – jedoch in dieser Art und Weise doch nicht wollend – in einen Gourmettempel der besonderen Art hinein… als ich dieser Tage…

..ein Badeparadies aufsuchte….
Laut Prospekt und Internetauftritt „mit mehr als 400 echten Palmen“ und „einem SPA Juwel Saunaparadies“

Mein innigster Wunsch, Körper, Seele und Geist baumeln zu lassen… bevor die Horden ausgemergelter Erwerbstätiger und nun sonnenhungriger Urlauber einfallen würden… und mir für den Rest des Sommers einen solchen Besuch unmöglich machen würden.... zog mich dorthin.

Indes… diese Idee hatten an diesem vor-letzten Schultage im Schwabenland wohl auch andere… und so kam es, dass ich bei der vormittäglichen Anreise ins siebzig Kilometer entfernte Thermen- und Badewelten-Paradies bereits recht überrascht dreinblickte, als fast die Hälfte des dortigen Parkplatzes gut gefüllt und an zwei der drei besetzten Kassen ein reger Andrang herrschte.

Vielleicht hätte ich da schon umdrehen sollen!?

Es störte mich gewaltig, dass die junge Blonde an der Kasse mich in kurpfälzischem Dialekt begrüßend gleich duzte, als ich fragte, wie das nun hier läuft - denn Frau war natürlich in Begleitung, denn zu mehreren planscht es sich bekanntermaßen netter als alleine.

„Na: nämmet am beschta a Kombikart` - da häbbät Ihr älläs drinnä ond nämmet amole a Drei-Stunda-Kardä ond gugget Eich älläs in Ruh` a: - wa`s Eich gfällt… wa`s a macha wollet. Jetz` gugget oifach amole ond häbbät viel Spaß!“ "Nemmt om beschde e Kombikaad, do hebbta alles drinn. Unn nemmt e Drei-Schdunne-Kaad, do kennta eisch alles oogugge..."** - sprach die Blonde.

Wir löhnten daraufhin 21 Euro pro Person, erhielten dafür eine Art Uhr, deren Zifferblatt mit einer großen vierstelligen Zahl bedruckt war: 5547 lautete meine Uhrenanzeige, 5549 und 5551 die meiner Begleiter. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um den zugewiesenen Kleiderschrank handelte. Denn die geschäftstüchtige Blonde hatte das nicht groß erklärt, sondern mit ihrer linken Hand nur noch auf den linken der drei großen Eingangsportale hinter sich gewiesen.

Immerhin die Umkleide wie auch der Nassbereich mit den Duschen und die Toiletten waren nur vom Feinsten.
Jede Umkleide hatte einen großen, hell beleuchteten Spiegel, neben dem ein Fön hing, nebst Ablagefläche in edel glänzendem Holzfurnier, das sich herunter klappen ließ und damit gleich die Tür verriegelte. Auf der Taschenablage konnte man bequem sitzen und der Fußboden war schön warm. Im Nassbereich waren die einzelnen Duschen zudem von Marmorwänden umfasst, so dass man vor herumspritzenden Warmduscher[inne]n wie auch vor neugierigen oder abschätzig drein blickenden Geschlechtsgenossinnen geschützt war.
Zudem gab es in jeder Dusche einen kleinen Vorraum mit Ablagemöglichkeiten für alles, was Frau so mit sich trägt, wenn sie Saunieren, Schwimmen oder Wellnessen geht…
ganz zu schweigen vom Edel-WC, weil jeder Toilettenraum noch sein eigenes Handwaschbecken mit Spiegel, Ablagefläche und Kosmetiktüchlein hatte.

Gut gelaunt trat also ein jeder von uns auf der anderen Seite in den sich öffnenden Badetempel hinaus und hinein in das von dichten Palmen umstandene Südseeflair.
Allerdings auch mit entsprechender subtropischer Luftfeuchtigkeit, so dass das Make-up mancher Frauen sofort zu fließen begann, wenn es nicht hitzefest und die sorgsam glatt geföhnten Haare sich sogleich wieder lockten.

Zwischen den Palmen schlängelte sich ein schmaler Gang und links und rechts des Wegs zwischen den Stämmen erblickte ich die Liegen… weiße Liegen mit dicken weißen Matten darauf.

„Wie romantisch!“ – meinen Sie, liebe Leser:in?
Nun da muss ich Sie leider enttäuschen.
Die Liegen standen so eng und dicht gedrängt, meist drei oder vier an der Zahl wie die berühmten Ölsardinen nebeneinander, nicht mal eine Hand breit passte dazwischen und zu unserem Entsetzen:
„Alle belegt“ – wie es dem mir Angetrauten und
mir dann selber entfuhr: „DAS darf doch nicht wahr sein… um diese frühe Uhrzeit!“

Zudem empfingen uns nach einigen weiteren Schritten links und rechts des Wegs mannshohe Regale, in denen sich Taschen und Beutel, Handtücher und Bademäntel stapelten und ein Meter hohes Schild, das uns aufklärte:
„Hier. Textilfreie Zone!“

Ein paar Meter weiter ein Abzweig vom Hauptweg und ein neues Schild:
„Sie verlassen die TEXTIL-FREIE ZONE!“

Da sah ich schon das Drehkreuz, zudem das riesige Becken, das sich dahinter ausdehnte und von weißen und rosafarbenen Orchideen umsäumt war.
„Sind die alle echt?“ fragte Alter Egon ungläubig neben mir.
„Schaut so aus“, antwortete ich.
„Dann schauen wir mal, ob wir hier ein Plätzchen finden“, meinte er.

Wir liefen weiter auf dem Weg zwischen Palmen und dicht an dicht stehenden Liegen hindurch, bis auf die andere Seite der Halle… an vier Gesundheitsbecken vorbei, in denen zwischen den Sprudlern die Großstädter der Region ihre Weichteile durchwhirlen ließen.

Schließlich fanden wir sogar unmittelbar am Wasser, das in sanften Wellen hin- und herschwang, mit Blick in die grüne Natur hinaus, noch vier freie Liegen… leider... wie überall... dicht neben einander…

Alter Egon runzelte die Stirn: „Ich mag hier nicht liegen! Lasst uns lieber in den SPA-Bereich zurück gehen…“
„Ob wir dort noch freie Liegen finden? – antwortete ich skeptisch.
Auch der mir Angetraute blickte kritisch drein und Alter Egon meinte: „Jetzt schaut nicht so sauer!“
Und der mir Angetraute sprach mit Blick auf die Uhr: „Es ist bereits eine halbe Stunde vorbei und ich möchte endlich ins Wasser und mit einem Cocktail mit Euch anstoßen…!“

Also… marsch… marsch… zurück…
in die textilfreie Zone…
wo wir nur einen weniger schönen Platz fanden…
in zweiter Reihe…
umringt von nackten Körpern…
wenigstens waren fast alle in Bademäntel oder Handtücher um die Hüften gehüllt…

„Alles nicht mehr die Jüngsten“, meinte Alter Egon mit umher schweifendem Blick von seiner kippbaren Gesundheitsliege, die er in der Reihe vor mir ergattert hatte und nun zu uns nach hinten sprach.

„Ich geh jetzt ins Wasser… wer kommt mit?“, der mir Angetraute schwang sein Handtuch um die Hüften und blickte uns fragend an…
„Geht Ihr mal“, meinte Alter Egon, „ich muss mich erst mal von dem ganzen Stress hier ausruhen.“

Seufzend erhob ich mich und ging dem Meinigen hinterher... die hohe Luftfeuchtigkeit machte mir derart zu schaffen, vor allem als ich ins Wasser eingetaucht.

„Ist das eine warme Brühe hier“ – entfuhr es mir ächzend und ich war froh, dass man nach zehn, fünfzehn Meter durch eine sich teilende Plexiglastür ins Außenbecken hinaus schwimmen konnte…

„Endlich wieder frische Luft!“ – entfuhr es mir draußen.
Dort entpuppte sich das Außenbecken als riesiger Whirlpool. Leider mit dem Effekt, dass immer dort, wo wir gerade ankamen, der Sprudel sich ausschaltete. Egal, ob es der Wasserschwall war, der den Nacken massierend herabströmte oder die ergonomisch geformten Sprudelliegen, die sich gegenüber nebeneinander aufreihten oder die im Boden eingelassenen Düsen, die in unterschiedlicher Intensität die Fußsohlen oder andere Körperteile hätten massieren können...
Überall saßen wir sprudellos fest… und erst nach Minuten, die einer gefühlten Stunde entsprachen, quirlte das Wasser los… um sich dann nach zwei, drei Minuten wieder abzuschalten…

Daher verlegte ich mich auf das Betrachten der Menschen um mich herum… und bemerkte da erst die gierigen Blicke mancher älterer, allein an der gegenüber liegenden Südseebar stehenden oder auf Sprudlern liegenden Menschen…

Liebe Leser:innen,
ich schreibe bewusst Menschen und nicht Männer, weil es auch ältere, also auch sehr ältere Frauen waren, die da saßen und eine gefühlte halbe Stunde lang die bequemen Sprudelliegen blockierten, um jeden der heraus schwamm taxierend zu mustern.
Frauen können das - glaube ich - auch besser und unauffälliger als Männer. Jedenfalls entgingen mir die Augen verdrehenden Blicke vor allem von zwei Frauen nicht!

„Single!“, dachte ich, denn wer steigt sonst mit dick geschminkten Augenlidern und frisch aufgeföhnter Haarpracht ins Becken. Zwei nicht mehr junge Blondinen mit aufgespritzten Lippen, einigen Rettungsringen um die Bäuche und vermutlich nicht mehr ganz echten Brüsten hatten einen noch älteren Herrn mit grauen Schläfen und weißen, immer noch fülligem Kopfhaar im Visier.
Die beiden Frauen wechselten viel sagende Blicke nicht nur zwischen sich, sondern auch zu ihm hin.
Von der Art wie er sich im Becken bewegte mutmaßte ich: „Typ Unternehmer alter Schule“. Er schien unbeeindruckt von dem Gegacker und Gehabe der beiden Frauen, das beinahe schon peinlich war – ob der offensichtlichen Brünftigkeit.
Die eine von den beiden hatte sich schon in seine unmittelbare Nähe bewegt… weil man in diesem Außenbecken ja immer eins weiter rutschte, sobald neben sich einer der Sprudler frei geworden…

Da tat sich wieder die Plexiglastüre auf und eine Brünette, ebenfalls nicht mehr die Jüngste, mit schmalem Gesicht, stiftelkurzem Haar und Lachfalten um die Augen schwamm heraus und direkt auf ihn zu.
Er erhob sich von seiner Sprudelliege, woraufhin die beiden nicht echten Grazien wieder zu gackern anfingen und sich Teenager ähnliche Blicke zuwarfen, während er Gentleman-like der Brünetten die Liege anbot – nicht ohne sie vorher kurz umarmt und sehr vertraut mit einem Kuss auf die Wange begrüßt zu haben.

Da konnte ich mir ein freches Grinsen nicht verkneifen und auch mein Angetrauter, dem die Szene nicht entgangen war, lachte vergnügt, während die beiden Aufgedonnerten beleidigt ihre Sprudelliegen räumten… und nach drinnen flohen… während wir endlich unsere vom Alter gezeichneten Glieder be-wirbeln lassen konnten.

Allerdings währte unsere Freude nicht lange, da sich bereits die Haut an meinen Fingern und Fußsohlen zu wutzeln begann und sich dort erste Schwimmhäute bildeten.
Ich hatte auch genug von der Fleischbeschau in dem Becken, zumal bereits die Hälfte unserer bezahlten Wohlfühl-Zeit vorbei war. Zudem hatten wir noch keine der wahren Attraktionen dieses SPA ausprobiert!

Also hinaus… abgetrocknet… die Sauna-Handtücher genommen und hinein in den „Tropennebel“, wie sich die Dampfsauna hier nennt, ins „Wiener Café“, wo einen zwar kein Verlängerter oder eine Melange erwartete, dafür in einer halben Stunde ein Aufguss mit „Kaffeeduft“ und ein Ruheraum namens Elysium, an dessen Deckenmitte Goethe`s Farbenkreis gezaubert wurde und sich wirklich endlich ein wenig entspannen ließ – trotz auch hier eng gestellter Liegen… da es aber nicht so voll war, ließ es sich hier gut abhängen. Ob das nun tatsächlich am Farbenspiel lag?
Oder eher an der Kino-Sauna, in die ich mich zuvor gesetzt hatte?
„Du bist eben ein medialer Mensch“ - meinte Alter Egon, der sich hinzu gesellte und wie ich die Atmosphäre hier in vollen Zügen genoss: die angenehmen 60 Grad auf der warmen Holzbank, die einen leichten Kiefernduft verströmte, und den Natur-Film – in Kinoleinwand-Größe - über West-Island und eine Forscherin, die sich dort der Beobachtung eines Delphins widmet. Der Blick auf das Meer, die einsamen isländische Landschaft, die Unterwasserbilder… ich hätte wohl noch ewig sitzen und schwitzen können, wäre da nicht mein Kreislauf, der mir dann doch nach etwa zehn Minuten signalisierte: „Nu isses genug! Nur nicht übertreiben!“

Unter einem riesigen Wasserschwall fand ich die gewünschte Abkühlung und stieg in ein 23-Grad-kaltes, etwa fünfzehn mal acht Meter breites Becken, das zwischen Liegewiesen auf der einen und Whirlpools auf der anderen Seite, weit hinaus ins Freie ragte und in dem ich herrlich schwimmen konnte. Ich hatte es – dank der vielen Warmduscher - ganz allein für mich!
Von seiner Längsseite aus, konnte ich wunderbar ins badische Land hinaus schauen: Weizenfelder, Wiesen und Wälder breiteten sich unter mir zu meinen Füßen aus.
Wenn ich den Kopf ganz leicht nach links drehte und mich an der Glasbrüstung einhing, dann fiel mein Blick auf die alte Concorde und die ausgemusterte Tupulev des nahen Technikmuseums und ich konnte im wahrsten Sinne des Wortes über allem schwebend endlich, endlich die Seele baumeln lassen...

...bevor ich mich wieder in die Fleischbeschau begab.
Und...
...zum Abschluss in die 166 Quadratmeter große und 180 Plätze bietende größte Sauna der Welt [ja tatsächlich sie ist als solche ins Guiness-Buch der Rekorde eingetragen]. Glücklicherweise saßen dort auf den Holzbänken, die stufengleich den Plätzen in einem griechischen Amphittheater angeordnet, nur sechs Menschen verstreut und genossen wie ich den Blick auf ein riesiges Aquarium, in dem ein Dutzend fetter, weiß-orange-farbener Kois herumschwammen. Oberhalb des Aquariums schloss sich nahtlos die gewiss fünfzehn Meter breite und mindestens zehn Meter hohe Fensterfront an, die den Blick öffnete: gen Westen auf die Weite dieser schönen Natur-Landschaft und die Sonne, die zwischen hoch auftürmenden Wolken hervor lugte.

Spätestens da… versöhnte uns dieses Bad…
auch wenn vieles doch nicht so perfekt, wie es im Prospekt oder auf den Internetseiten erscheinen mag…

Vor allem eine architektonische Bausünde kann nicht verschwiegen werden: Wie kann man nur eine Raucherkabine unmittelbar in einen Saunabereich legen???
Noch dazu neben ein Dampfbad!!!
Jedes Mal, wenn ein Raucher hinein oder heraus geht, strömt der Rauch heraus und verbreitet sich überall im Saunabereich, dessen einzelne Saunen kreisförmig in dem runden Raum angeordnet sind, im Gemisch der Saunadämpfe.

Wir hatten Glück, weil um die mittägliche Stunde herum, in der Sauna nur wenig los war und nur zwei Raucher in ihrer Dampfkabine standen.

Ich stelle es mir jedoch wenig genussvoll vor, dort [s]einen [Sauna]SPA[ss] zu haben, wenn abends oder an Wochenenden Hochbetrieb herrscht und die Raucher zwischen den Sauna-Willigen ihrer Sucht frönend hin- und herlaufen…

ganz zu schweigen, vom Regelwerk des Bades:
aus hygienischen Gründen dürfe kein Essen und auch keine Getränke mitgebracht werden [oder weil sonst die eigene Gastronomie, die es reichlich gibt, kein Geschäft macht?]
Küssen sei erlaubt, aber alles andere möge man sich für zuhause aufheben [so heißtt es da tatsächlich!!]
Smartphones, Handys, Laptops und ähnliche elektronische Geräte sind nicht erlaubt [die einzige Regel, die ich wirklich gut fand! Daher gibts auch kein Bild!]

[um nur die drei wichtigsten Bade-Regeln zu nennen, die mir noch haften geblieben sind]

**siehe Kommentare!
2561 mal gelesen
pathologe - 2. Aug, 21:52

Kurpfälzisch

Ist das Schwäbisch der Blondine allerdings nicht. Ansonsten hätte es sich nämlich so angehört: "Nemmt om beschde e Kombikaad, do hebbta alles drinn. Unn nemmt e Drei-Schdunne-Kaad, do kennta eisch alles oogugge..."

Teresa HzW - 5. Aug, 11:00

[Subba]!

^O^ Es geht doch nichts über einen ordentlichen pathologischen Befund, lieber Herr Blognachbar! <(^.^)>

Alldiweil... wenn ich es recht überlege... und mir Ihren Befund im Ohr verklingen lasse... dann hat es sich wahrlich GENAU SO angehört!

Na... da werd` ich mal oben fix den Text ändern ;-))
flyhigher - 4. Aug, 07:19

Ach du meine Güte! Ich kann ja mit Thermen auch nur was anfangen, wenn es einen tollen Außenbereich gibt, und ich nicht nur in der stickigen Luft sein muss. In "unserer " Therme gibt es einen Liegenbereich, der fast immer leer ist, da geht es auch mit dem Ruhen - allerdings nicht für mich, weil ich mit diesen geschwungenen Liegen, wo man in halb-aufrechter Position liegt, nicht kann. Ergo bin ich selten auf den Liegen und fast immer in irgend einem Wasser, bis es mir nach 3 Stunden sowas von reicht.
Ausnahme: Unser jährlicher Thermenurlaub. Öffentliche und Hoteltherme getrennt, riesengroß, und das Hotelzimmer nur ein paar Schritte entfernt, sollte keine bequeme Liege frei sein.

Teresa HzW - 5. Aug, 11:21

[H]ACH!

In unsers Busens Reine wogt ein Streben,
Sich einem Höhern, Reinern, Unbekannten
Aus Dankbarkeit freiwillig hinzugeben,
Enträtselnd sich den ewig Ungenannten;
Wir heißen’s: fromm sein! –
Solcher seligen Höhe
Fühl’ ich mich teilhaft, wenn ich vor ihr stehe...

gemeint sind die Quellen in Mariánské Lázně, wo ich mich... langlang ist`s her, liebe Flyhigher....
....nicht nur im Eisenbade oder den Körper unter Plastiksäcken hermetisch abgeriegelt fürs Wohlbefinden labte...
...sondern auch - mit einem Glas vom köstlichen Nass aus dem Sauerbrunnen in der Hand - auf den Spuren ehmals berühmter Kurgäste lustwandelte:
Goethe, der dort seine berühmte Marienbader Trilogie verfasste (oben einige Zeilen als Auszug), Schnitzler, Stifter, Kafka, Zweig, Ibsen, Bruckner, Chopin, Wagner, Dvorak und nicht zu vergessen Nietzsche und Freud oder Ihro Durchlauchten Kaiser Franz Joseph I. und König Edward VII.

*schwelg*, da möcht` mer gleich [k]urlauben... *seufz*!
la-mamma - 4. Aug, 17:03

fleisch ess ich durchaus auch gerne und teil 2 hat mich sehr zum schmunzeln gebracht. und das hab ich jetzt extra für sie rausgesucht. da geht´s zwar nicht um die badegäste, aber es passt trotzdem ein wenig;-)

Teresa HzW - 5. Aug, 12:36

[leiwånd]!

Köstlich! Ihr Erlebnis "über die badewascheln", liebe LA-MAMMA! Habe herzlich über die Schlusspointe mit den ausgeschalteten Fönen zwecks früher "Sperrstunde" gelacht... und die Schlussfrage des Badepersonals ist der Wiener Schmäh, wie ich ihn liebe!
Daher merci für den LINK zu Ihrer Bade-"Geschichte", die tatsächlich meine hier gut ergänzt :-))
Jossele - 5. Aug, 14:08

Ja, mit Thermen hat man so seine liebe Not, wobei, "größte Sauna", da tät ich schon skeptisch sein, mag ich´s doch lieber im kleinen Rahmen, sonst derwachelst du das ja nicht (mit dem Saunatuch die warme Luft sanft herunterholen, was ich sehr gern tu).
Therme muss sein, mindestens einmal im Jahr für ein paar Tage, und hierzulande gibt es nur wenige die wirklich gut sind.

Fleischbeschau, meingott, das gehört irgendwie dazu und tut nicht weh.

Rinderfleisch, meine Liebe, Rinderfleisch durchwachsen eignet sich vorzüglich zum Kochen. Selbiges ergibt mit den angerösteten Knochen sowohl ein vorzügliches Süppchen, wie auch selbst, serviert mit Erdäpfelschmarrn, Apfelkren, Kochsalat und Fisolen mit Rahm und Dille ein göttliches Mahl.

Teresa HzW - 5. Aug, 17:23

åbezah'n

Mei, jetza hob i doch schau`ng miass`n, ob i ned a boa scheene Buidln find und do schau`g her, liaba Jossele, oiso doooo her ;-))) - und [jetzt schreib ich doch auf hochdeutsch weiter ;-)) ] wie Du siehst, ist`s dort nicht weit her mit`m "Fachln"! Es sei denn, ma` hätt` a Leiter ghabt!? ;-))

Ja... und a "Gschau" ghört dazu auf a jedn Fleischbånk ;-))))

Fies ist`s nur, wenn einem dann der Mund so wässrig gmacht wird... mit Erdäpflschmarrn und Kren und so weiter... da spürt ma erst des Loch im Bauch... ;-)))

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