Bachmann Bimbamtag 1
Dieser Bachmann-Bewerb hebt sich wohltuend ab von seinen Vor-Jahren. Doch ich sollte es nicht ver-schreien... Schließlich haben wir noch drei Tage, davon zwei Tage an denen gelesen und gestritten werden darf. Vor uns.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Es wurde heute gestritten. Regelrecht.
Manchmal auch mit einem Augenzwinkern.
Oder war das alles nur Show?
Eine ausgeklügelte medial – von einem unsichtbaren Regisseur im Hintergrund - gesteuerte Inszenierung? Diese ausführlichen Diskussionen und lang anhaltenden Juroren-Dispute, die an diesem ersten Lese-Tag jeder einzelnen Lesung folgten.
Indes – ich glaube „nein“ – was eine künstlich erzeugte Inszenierung anbelangt.
Oder? Ich möchte heute einfach nichts Böses unterstellen, denn dieser erste Bachmann-Lese-Tag mit drei Debütanten und zwei Debütantinnen lässt mich ausgesprochen zufrieden zurück – als Zuschauerin, Mithörerin wie auch Leserin. Erstaunlich. Dabei habe ich heute Morgen weder Stimmung aufhellende noch beruhigende Pillen eingeworfen. Schließlich ließen mich andere Tage der deutschsprachigen Literatur nach dem ersten Marathon wutschnaubend, genervt, ermüdet oder gelangweilt zurück.
Aber dieses Jahr, liebe Leserinnen und liebe Leser, ich blüh[t]e förmlich auf, mit jedem Text ein Stückchen mehr.
Ausgesprochen schön zu lesende Texte waren heute dabei. Texte, die mich als Leserin fliegen ließen. Abheben.
Es ist jedem Autor, jeder Autorin heute gelungen, mich auf diesen fliegenden Lese-Teppich zu setzen und mitzunehmen. Eine Runde zu drehen um den Wörtersee herum. Wieder und Wieder!
Am liebsten wäre ich aus den luftigen Höhen da oben hinab gesprungen, eingetaucht in das kühle Nass des Klagenfurter Wörthersee`s, um mich ein wenig abzukühlen, bevor ich der Realität ganz entrück[t]e, so haben mich die Texte eingenommen.
ENDLICH einmal ein Bewerb, der seinen Namen, auch von dem Material her, das vorgelegt wird, verdient.
Und… ja…
P O S T M O D E R N!
S U R R E A L !
EXPRESSIONISTISCH! Es waren Texte wie Gemälde dabei!
Ach… verweile noch ein klein wenig, Du literarische Sternschnuppe, die Du bist so schön.
Verweile noch.
Bleib da, Du literaturhistorischer Moment, den es gab,
Du kleines Glück im Herzen einer postmodernen Leserin; Du kybernetischer Augenblick der Wirklichkeit.
Du Kunstform, die ich lange nicht mehr zu finden glaubte.
Es gibt sie wieder!
Die literaturhistorische Kunstform!
JA! Liebe Leserinnen und liebe Leser:
Ingeborg Bachmann lebt [wieder] auf…
auferstanden aus den Fluten ihres heimatlichen Wörtersees.
Wird es nach Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten (!) des Darbens eine wahrlich BACHMANN`sche Preisträgerin geben? Eine, die den Namen wirklich verdient? Meine Hoffnung ist klein, doch ein Funken davon stiebt auf. Nach diesem ersten Lesetag…
Doch nun der Reihe nach… schließlich hatte ich Ihnen versprochen, nach „dem haltbaren Satz im Bimbam der Worte“ zu schauen!
Wer am Nachmittag liest, zur heißen Mittagsstunde, hat es besonders schwer, daher möchte ich mit meiner Spurensuche bei den beiden Nachmittags-Vor-Leser-innen beginnen:
Sabine Hassinger, Jahrgang 1958, D
Andreas Stichmann, Jg 1983, D
Und danach jene des morgens unter die Lupe nehmen:
Stefan Moster, Jg 1964, FIN
Hugo Ramnek, Jg 1960, A und CH
Mirjam Richner, Jg 1988, CH
Und zuguterletzt Ihnen, den literarisch interessierten Leserinnen und Lesern der Wi[e]der[W]orte zu jedem Autor den "Haltbaren Satz" präsentieren, sofern es ihn gab ;-)
Doch der Reihe nach....
1970 mal gelesen
Ja, Sie haben richtig gelesen: Es wurde heute gestritten. Regelrecht.
Manchmal auch mit einem Augenzwinkern.
Oder war das alles nur Show?
Eine ausgeklügelte medial – von einem unsichtbaren Regisseur im Hintergrund - gesteuerte Inszenierung? Diese ausführlichen Diskussionen und lang anhaltenden Juroren-Dispute, die an diesem ersten Lese-Tag jeder einzelnen Lesung folgten.
Indes – ich glaube „nein“ – was eine künstlich erzeugte Inszenierung anbelangt.
Oder? Ich möchte heute einfach nichts Böses unterstellen, denn dieser erste Bachmann-Lese-Tag mit drei Debütanten und zwei Debütantinnen lässt mich ausgesprochen zufrieden zurück – als Zuschauerin, Mithörerin wie auch Leserin. Erstaunlich. Dabei habe ich heute Morgen weder Stimmung aufhellende noch beruhigende Pillen eingeworfen. Schließlich ließen mich andere Tage der deutschsprachigen Literatur nach dem ersten Marathon wutschnaubend, genervt, ermüdet oder gelangweilt zurück.
Aber dieses Jahr, liebe Leserinnen und liebe Leser, ich blüh[t]e förmlich auf, mit jedem Text ein Stückchen mehr.
Ausgesprochen schön zu lesende Texte waren heute dabei. Texte, die mich als Leserin fliegen ließen. Abheben.
Es ist jedem Autor, jeder Autorin heute gelungen, mich auf diesen fliegenden Lese-Teppich zu setzen und mitzunehmen. Eine Runde zu drehen um den Wörtersee herum. Wieder und Wieder!
Am liebsten wäre ich aus den luftigen Höhen da oben hinab gesprungen, eingetaucht in das kühle Nass des Klagenfurter Wörthersee`s, um mich ein wenig abzukühlen, bevor ich der Realität ganz entrück[t]e, so haben mich die Texte eingenommen.
ENDLICH einmal ein Bewerb, der seinen Namen, auch von dem Material her, das vorgelegt wird, verdient.
Und… ja…
P O S T M O D E R N!
S U R R E A L !
EXPRESSIONISTISCH! Es waren Texte wie Gemälde dabei!
Ach… verweile noch ein klein wenig, Du literarische Sternschnuppe, die Du bist so schön.
Verweile noch.
Bleib da, Du literaturhistorischer Moment, den es gab,
Du kleines Glück im Herzen einer postmodernen Leserin; Du kybernetischer Augenblick der Wirklichkeit.
Du Kunstform, die ich lange nicht mehr zu finden glaubte.
Es gibt sie wieder!
Die literaturhistorische Kunstform!
JA! Liebe Leserinnen und liebe Leser:
Ingeborg Bachmann lebt [wieder] auf…
auferstanden aus den Fluten ihres heimatlichen Wörtersees.
Wird es nach Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten (!) des Darbens eine wahrlich BACHMANN`sche Preisträgerin geben? Eine, die den Namen wirklich verdient? Meine Hoffnung ist klein, doch ein Funken davon stiebt auf. Nach diesem ersten Lesetag…
Doch nun der Reihe nach… schließlich hatte ich Ihnen versprochen, nach „dem haltbaren Satz im Bimbam der Worte“ zu schauen!
Wer am Nachmittag liest, zur heißen Mittagsstunde, hat es besonders schwer, daher möchte ich mit meiner Spurensuche bei den beiden Nachmittags-Vor-Leser-innen beginnen:
Sabine Hassinger, Jahrgang 1958, D
Andreas Stichmann, Jg 1983, D
Und danach jene des morgens unter die Lupe nehmen:
Stefan Moster, Jg 1964, FIN
Hugo Ramnek, Jg 1960, A und CH
Mirjam Richner, Jg 1988, CH
Und zuguterletzt Ihnen, den literarisch interessierten Leserinnen und Lesern der Wi[e]der[W]orte zu jedem Autor den "Haltbaren Satz" präsentieren, sofern es ihn gab ;-)
Doch der Reihe nach....
Teresa HzW - 5. Jul, 22:00 - Rubrik [W]ortgeklingel