offenbar gibt es da eine wunde. ich sehe das wie jossele, verantwortung lässt sich nicht vererben. wohl aber eine behutsamkeit, ggf. sogar stellvertretend, ihr gegenüber. und dafür sind sie ja ausgezogen, oder? daher würde ich - wenn schon - nicht noch weitere "andere stellen" empfehlen. das diente keiner klärung. sie können ja auch einfach und jederzeit abbrechen, niemand würde das übel nehmen. /das medium "blog" fordert ja auch heraus. mir persönlich hilft es ggf., mich auf eine, die eine, linie zu zeichnen. oder anders: entweder sag' ichs, oder eben nicht. /ach, lassen sie sich doch einfach zeit ;-)
Was für ein schöner Mutmacher - Ihr Kommentar, lieber Schneck :-)
Der "[Kriegs]Wunden“ sind leider viele.
"Kriegsverletzung[en]“ hieß das zu [des in meiner Geschichte] "Josefs Zeiten“.
"Kollateralschäden“ nennt man das heute im political korrekten PR-Military-Sprech.
"Trauma“ oder "PTBS“ wäre wohl der medizinisch passende Ausdruck dafür.
Jawoll, und dafür bin ich "ausgezogen“ im Sinne von "habe ich mich auf den Weg gemacht“: Gegen das Vergessen!
Allerdings geht es mir nicht um Wahrheitsfindung, das kann ich nach mehr als 70 Jahren nicht leisten. Wenn kein Zeitzeuge mehr lebt, man kaum Dokumente gefunden hat. Da gerät alles zur Spekulation.
Doch Verständnis finden. Das kann man.
Das ist eigentlich das, worum es mir geht: Das eigene Verständnis für die Re-Aktionen der "Alten“ zu finden. Aufzuspüren, was die Gründe waren, dass alle wie die Lemminge sich in den Kessel gestürzt haben. Denn ich fürchte: Es wäre heute nicht anders. [Das Lemminge-Verhalten ist doch heute nirgendwo besser zu studieren als am Massenverhalten in den berühmten sozialen Netzwerken… ohne den Gedanken vertiefen zu wollen]
Ferner geht es mir v.a. auch darum, der Frage nachzugehen:
Ob jene, die im Kessel starben, letztlich nicht "besser" dran waren, als die 5.000, die ihn überlebten, nach Sibirien in Kriegsgefangenschaft verschleppt, weiter Schlimmes erlebten [man braucht ja nur die Kolyma-Bände zu lesen oder den berühmten Gulag] und sofern sie das überlebten und irgendwann in die Heimat zurückkehrten, bis ans Lebensende an den Folgen von Krieg und Gefangenschaft litten. Und mit Ihnen auch Ihre Familien.
Ich denke, ich werde gerade an [meines] Josefs Beispiel nur Fragen aufwerfen, jedoch nicht beantworten können. Fragen, die zum Nachdenken anregen.
Insofern braucht es da wirklich Zeit, zu schauen, was holt man aus den tieferen [Unterbewusstseins]Schichten an die Oberfläche, was betrachtet man bei Tag, was belässt man im Dämmerlicht der dunklen Nachtkantine. Und sei es als Spuk an deren Wände entlang.
Daher: Richtig. Ich werde mir Zeit nehmen!
Allerdings KEINE AUS-Zeit vom Blog ;-)
[das muss man ja nun explizit betonen, wo sich grad so viele 2day-Ur-Einwohner in REHA begeben ;-)]
Wi[e]der[W]orte [1]
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Zuletzt aktualisiert: 7. Jun, 15:49
Zeit fürs Wunden[lecken]
Der "[Kriegs]Wunden“ sind leider viele.
"Kriegsverletzung[en]“ hieß das zu [des in meiner Geschichte] "Josefs Zeiten“.
"Kollateralschäden“ nennt man das heute im political korrekten PR-Military-Sprech.
"Trauma“ oder "PTBS“ wäre wohl der medizinisch passende Ausdruck dafür.
Jawoll, und dafür bin ich "ausgezogen“ im Sinne von "habe ich mich auf den Weg gemacht“: Gegen das Vergessen!
Allerdings geht es mir nicht um Wahrheitsfindung, das kann ich nach mehr als 70 Jahren nicht leisten. Wenn kein Zeitzeuge mehr lebt, man kaum Dokumente gefunden hat. Da gerät alles zur Spekulation.
Doch Verständnis finden. Das kann man.
Das ist eigentlich das, worum es mir geht: Das eigene Verständnis für die Re-Aktionen der "Alten“ zu finden. Aufzuspüren, was die Gründe waren, dass alle wie die Lemminge sich in den Kessel gestürzt haben. Denn ich fürchte: Es wäre heute nicht anders. [Das Lemminge-Verhalten
ist doch heute nirgendwo besser zu studieren als am Massenverhaltenin den berühmten sozialen Netzwerken… ohne den Gedanken vertiefen zu wollen]Ferner geht es mir v.a. auch darum, der Frage nachzugehen:
Ob jene, die im Kessel starben, letztlich nicht "besser" dran waren, als die 5.000, die ihn überlebten, nach Sibirien in Kriegsgefangenschaft verschleppt, weiter Schlimmes erlebten [man braucht ja nur die Kolyma-Bände zu lesen oder den berühmten Gulag] und sofern sie das überlebten und irgendwann in die Heimat zurückkehrten, bis ans Lebensende an den Folgen von Krieg und Gefangenschaft litten. Und mit Ihnen auch Ihre Familien.
Ich denke, ich werde gerade an [meines] Josefs Beispiel nur Fragen aufwerfen, jedoch nicht beantworten können. Fragen, die zum Nachdenken anregen.
Insofern braucht es da wirklich Zeit, zu schauen, was holt man aus den tieferen [Unterbewusstseins]Schichten an die Oberfläche, was betrachtet man bei Tag, was belässt man im Dämmerlicht der dunklen Nachtkantine. Und sei es als Spuk an deren Wände entlang.
Daher: Richtig. Ich werde mir Zeit nehmen!
Allerdings KEINE AUS-Zeit vom Blog ;-)
[das muss man ja nun explizit betonen, wo sich grad so viele 2day-Ur-Einwohner in REHA begeben ;-)]