Tagwerk 16 - Hernach
Es ist schon bald ein Jahr her, seit ich mein letztes Tagwerk vollbracht. Da schauen Sie, gell!
Wobei.
Das stimmt so natürlich nicht.
Jeden Tag vollbringe ich irgendein Werk.
Ein Tag[e]werk.
Unter Tage.
[Des] Tags über.
Wobei .
Es könnte durchaus im [berg]werktäglichen Sinn verstanden werden.
Unter Tage grabe ich.
In den Archiven.
In den Unruheständen der Ruheständigen der ständig Ruhelosen derjenigen die da ruhen[d] [gelassen] werden sollten.
Was kommt dabei heraus?
Kohle jedenfalls nicht.
Eine Menge Staub.
Wirbelt`s auf.
„Muasst Du do eine striegln?“
„Host nix z`doun?“
„Do ummananda grobn deast fei ned.“
„Etzand wou d`staade Zeid kimmt.“
„Gib hoid an Friedn!“
Sie bekreuzigen sich.
Auf den Friedhöfen.
An den Gräbern.
Zu Tisch.
Schreien Zeter und Mordio.
Nach`m Herrgott.
Als ob dea helfa dat.
No a Stich.
Und no oana.
Und no oana.
Irgendwann.
Nachara.
Deafats da Letzte sei.
Hernach.
Aba dafoa.
Miassat` ma no wos aaf`schreib`n.
Wia`s gwen [hätt] [se]i {ss} [kenna].
[S`Gschichtl.]
Hernach.
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Wobei.
Das stimmt so natürlich nicht.
Jeden Tag vollbringe ich irgendein Werk.
Ein Tag[e]werk.
Unter Tage.
[Des] Tags über.
Wobei .
Es könnte durchaus im [berg]werktäglichen Sinn verstanden werden.
Unter Tage grabe ich.
In den Archiven.
In den Unruheständen der Ruheständigen der ständig Ruhelosen derjenigen die da ruhen[d] [gelassen] werden sollten.
Was kommt dabei heraus?
Kohle jedenfalls nicht.
Eine Menge Staub.
Wirbelt`s auf.
„Muasst Du do eine striegln?“
„Host nix z`doun?“
„Do ummananda grobn deast fei ned.“
„Etzand wou d`staade Zeid kimmt.“
„Gib hoid an Friedn!“
Sie bekreuzigen sich.
Auf den Friedhöfen.
An den Gräbern.
Zu Tisch.
Schreien Zeter und Mordio.
Nach`m Herrgott.
Als ob dea helfa dat.
No a Stich.
Und no oana.
Und no oana.
Irgendwann.
Nachara.
Deafats da Letzte sei.
Hernach.
Aba dafoa.
Miassat` ma no wos aaf`schreib`n.
Wia`s gwen [hätt] [se]i {ss} [kenna].
[S`Gschichtl.]
Hernach.
Teresa HzW - 13. Nov, 19:04 - Rubrik Tagwerk[e]
Na, genau den gib i nit, weil i goa koan Friedn gebn ko. Den Friedn miassts eink scho söwa suachn. Ös finds'n vielleicht woandas, i find'n do!
Auf die Geschichte seines Vaters und seiner Mutter angesprochen antwortete mein Vater, dass er nichts wisse. Er will bis heute nichts wissen. Nicht mal, wo seine Mutter aufgewachsen ist, und wo sein Vater herkam. Das weiss ich inzwischen alles ;-).
Das "nicht wissen [wollen]" ist nicht das "Problem", mehr der Mangel an Quell[en]funden, denn Recherche findet auch dort ihre natürlichen Grenzen bzw. ein Ende, wo man einer fremden Sprache nicht mehr mächtig oder ihre "Hyroglyphen" im wahrsten Sinne des Wortes "böhmische Dörfer" sind ;-))
Insofern bleibt dann nur die "Flucht" in die Fiktion - eigentlich... [*grübel*]