Well[t]enschmerz[weh]en

Eigentlich wollte ich heute einen Eintrag zu [m]einem
ZEHNJÄHRIGEN SCHREIB-Jubiläum verfassen!

Eigentlich...

...denn vor zehn Jahren habe ich mich wieder dem fiktionalen-kreativen Schreiben zugewandt!

Der Auslöser war damals der "National Novel Writing Month" - eine Schreibbewegung, die damals über den großen Teich herüber schwappte. So ein kleiner Wellenausläufer machte mir damals die Füße nass und eh` ich mich umsah, hatte mich diese Schreib-Welle in ihren Sog gezogen.

Jeden Morgen und manchmal auch noch spätnachts saß ich in jenen Novembertagen am Computer und schrieb... neugierig geworden,
ob ich
einerseits nach jahrelanger Schreib-Abstinzenz überhaupt noch des fiktionalen Schreibens fähig
und
andererseits es durchhalten könnte und in der Lage sein würde, binnen eines Monats, also vom ersten bis zum dreißigsten November, tatsächlich 50.000 Wörter zu Papier - äh` besser in ein Computerdokument - zu tippen.

Schließlich ist dies das Ziel eines jeden NaNoWriMo - wie dieser Schreibmonat abgekürzt genannt wird: In 30 Tagen einen Roman, besser ein Romanmanuskript von 50.000 Wörtern zu verfassen!

Klar, dass es Sie, liebe Leser-Kommentator:[inn]en, am meisten interessieren wird, ob ich das Ziel auch erreichte!?

Anfangs begann meine Novel - eine kleine Erzählung, die Genre-mäßig irgendwo zwischen einem Politthriller und einem Wirtschaftskrimi angesiedelt war - viel versprechend! Allerdings - etwa nach der Hälfte der Zeit - ging mir ein wenig der geistige Sp[i]rit aus! Das Werk dümpelte in der Stille des nachlassenden Fahrtwindes vor sich hin und es gelang mir nicht mehr, mein Schreibboot in Fahrt zu bringen.

Das Jahr darauf wagte ich einen neuerlichen Versuch... und scheiterte wieder - an der flauen Brise, die sich in der Monatsmitte beim Fictionwriting einstellte.
Dafür lernte ich 2005 einige interessante Mit-Schreiberlinge kennen, die sich wie ich erneut oder erstmals dieser Schreib-Herausforderung stellten. Wir schafften es damals sogar, uns zwei- oder gar dreimal zu einem echten Write-In in Stuttgart zu treffen.
Einige Unverbesserliche und ich gründeten dann im Nachgang sogar einen monatlichen Fiction-Writing-Treff. Aus dem entwickelte sich rasch eine stabile Schreibgruppe.

Im Jahr darauf, also 2006, gelang es mir dann erstmals mit langem Schreibatem 50.000 Wörter in eine Worddatei zu hacken.
Allerdings brauchbar für eine Veröffentlichung war das Manuskript nicht, weil ich mich im Verlauf der 180 Worddok-Seiten in den Handlungssträngen meiner Polit-Saga sprichwörtlich verhedderte und am Ende nicht mehr wusste, wie ich da wieder herausfinden und vor allem wohin letztlich die ganze Story führen sollte...

Allerdings...
eine gute Seite hatte dieser Schreibübungsmonat:
Von Jahr zu Jahr entwickelte ich mehr Schreibroutine und es kristallisierten sich ganz andere Schreib-Stoffe und das eine oder andere Schreibprojekt heraus... so wie sich auch unsere Schreibgruppe zu einem kleinen, feinen Schreib-Projekt weiter entwickelt hatte... und der National Writing Month fand darin auf Jahre jeden November seinen festen Platz bis...

....ja bis...
...ich irgendwann das Bloggen entdeckte...
und mich auf diese Wi[e]der[W]orte konzentrierte...

Da blieb dann für den Nanowrimo nicht mehr viel Zeit, obwohl ich weiterhin mitschrieb, aber meist zwischen zehn- und fünfzehntausend Wörtern um den zehnten November herum die Segel strich...

UND NUN!?!?!?

Jetzt scheint es mir fast so, als ob sich das Blatt wieder wendet... nachdem es in den Blö[ck]en um mich herum immer stiller, weil umzugsbedingt, leerer wird...

Als ich heute Abend um die Häuser zog, brannte in der Blognachbarschaft bereits nur vereinzelt Licht.
Trat ich an die Stubentüren heran, verkündeten "Hinweiszettel" an der Blo[ck]tür den "Rückzug" oder gar von der kompletten "Geschäftsaufgabe". Traurig das alles!
Da könnt` einer so ein Blogspaziergang dann direkt vergehn!

Und die Freude über ein zehnjähriges [Creative-Fiction-Writing-]Schreibjubiläum trübt sich beinah`ein bisserl ein, weil mit wem soll man das denn noch feiern, mit wem a Glaserl trinken bei diesen fast schon wieder sommerlichen Temperaturen, wenn keine[r] mehr da ist... um einen herum...

...eigentlich...
1973 mal gelesen
flyhigher - 12. Nov, 07:25

Ach ja.
Ich stoß mal auf jeden Fall mit dir an auf 10 Jahre Schreibjubiläum!!! PROST! Und nur weiter so! :-D

Teresa HzW - 18. Nov, 22:34

Na, man tut - äh schreibt - halt... wie man kann... wenn man kann, weil einem das Blogsystem hier lässt...
In diesem Sinne kann ich ja erst heut`Dir, liebe Flyhigher, Dank sagen... wie der hier ;-)))

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