"Genau a so is gwen"... los... gelassen
Liebe Leserinnen-, liebe Leser-, Kommentator[inn]en,
ich mach[t]e mich rar, in letzter Zeit, ich weiß. Doch ich bin viel unterwegs und eine Funkverbindung nicht immer zugegen. Die letzten acht Tage war ich sogar völlig ohne weltweite Vernetzung und wie Sie eben lesen: Ich habe das völlig unbeschadet überstanden. Auch wenn es, zugegebenermaßen, manchmal nicht einfach war. Da selbst das Handy oft stundenlang ausfiel, je nachdem wo ich mich hinbewegte.
Aber so ist das, wenn man an mittelalterlicher Stätte sein Regen[später Schnee]lager wie einst Marc Aurel aufschlägt und sich auf des Feldherrn Spuren in den Niederungen entlang der Donau und hinaus an ihren zerfransten Rändern bewegt. Da reichen die mobilen Wellen und virtuellen Welten nicht hin.
Es gäbe viel zu berichten… zahlreiche Eindrücke… bringe ich mit… und Literatur… ja, Bücher… aus dem Kernland Mitteleuropas. Ich scheue den Begriff „deutsche“ Literatur, weil geografisch gesehen, ist das nicht wirklich stimmig. Eigentlich ist es - wollte ich es „modern“ und globaler ausdrücken - europäische Literatur, die mir auf meiner Reise in die Hände und schließlich letztlich in die Koffer fiel...
Zudem traf ich auf interessante Menschen:
Politiker[innen]. Künstler[innen]. Malerinnen. Literaten. Menschen wie Sie. Und… ich. Stets [die] gute, kontinentaleuropäische[n] Luft[massen] einatmend.
„Hier riecht`s einfach anders“, meinte einer, ein Badener, der sich die erste Hälfte hinzu gesellte.
„Das sind die Ausdünstungen der Dampfbäckereien, der Wurstkucheln und Lokalbrauereien“, klärte ich ihn auf. Obwohl bisweilen ein [Gewürz]Hauch von [Saudi- oder den Vereinigten] Arabien[esischen] Emir[at]en in der Luft lag und uns umwehte, die Knoblauchschwaden, die bisweilen den Weg säumten, umhüllend.
Ja, die altvordere Heimat ist im Begriff nicht chinesisch, sondern eher arabisch, wie mir scheint, zu werden. Vielleicht erleben wir bereits – während im Kino noch die abendländische Vermessung der Welt läuft – die arabisch-asiatische Aufteilung Europas und merken es gar nicht. Zumindest läuft da einiges in Europa. In diesem Raum, in dem ich war. Doch das ist eine andere Geschichte, die noch aufgearbeitet werden will...
Und eigentlich...
...wollte ich Sie...
...zu einer ganz anderen Geschichte...
...mitnehmen...
Aber ich merke, ich kriege irgendwie nicht die Kurve dahin!
Daher schreib` ich es nun ganz direkt und unverblümt hierhin: Diese mehrtägige Reise brachte mich zu einigen neuen Erkenntnissen und wieder in den Schreibfluss. Auch in Bezug auf die Spuren-Lese. So dass ich endlich wieder einmal, meine Nachtkantine aufsuchen und dort am Fenster sitzend, ins Dunkel des dämmrigen, Schnee treibenden Winters an Donau und Regen stierend, das eine oder andere aufschreiben konnte: „Genau a so is gwen“ lautet der Titel einer der Texte, die Sie, liebe geschätzte Leserinnen- und Leser-Kommentatorinnen meines Chronicle, dort drüben nachlesen können, wenn Sie sich hinüber klicken. Ihre Meinung können Sie, wie immer, wenn Sie mögen, hier auf diesem Wi[e]der[W]orte kundtun, wie wohl ich glaube, dass jenes kleine Szenenbild wohl zum Diskutieren nicht so viel hergibt. Doch wer weiß… ich mag mich da auch täuschen!
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ich mach[t]e mich rar, in letzter Zeit, ich weiß. Doch ich bin viel unterwegs und eine Funkverbindung nicht immer zugegen. Die letzten acht Tage war ich sogar völlig ohne weltweite Vernetzung und wie Sie eben lesen: Ich habe das völlig unbeschadet überstanden. Auch wenn es, zugegebenermaßen, manchmal nicht einfach war. Da selbst das Handy oft stundenlang ausfiel, je nachdem wo ich mich hinbewegte.
Aber so ist das, wenn man an mittelalterlicher Stätte sein Regen[später Schnee]lager wie einst Marc Aurel aufschlägt und sich auf des Feldherrn Spuren in den Niederungen entlang der Donau und hinaus an ihren zerfransten Rändern bewegt. Da reichen die mobilen Wellen und virtuellen Welten nicht hin.
Es gäbe viel zu berichten… zahlreiche Eindrücke… bringe ich mit… und Literatur… ja, Bücher… aus dem Kernland Mitteleuropas. Ich scheue den Begriff „deutsche“ Literatur, weil geografisch gesehen, ist das nicht wirklich stimmig. Eigentlich ist es - wollte ich es „modern“ und globaler ausdrücken - europäische Literatur, die mir auf meiner Reise in die Hände und schließlich letztlich in die Koffer fiel...
Zudem traf ich auf interessante Menschen:
Politiker[innen]. Künstler[innen]. Malerinnen. Literaten. Menschen wie Sie. Und… ich. Stets [die] gute, kontinentaleuropäische[n] Luft[massen] einatmend.
„Hier riecht`s einfach anders“, meinte einer, ein Badener, der sich die erste Hälfte hinzu gesellte.
„Das sind die Ausdünstungen der Dampfbäckereien, der Wurstkucheln und Lokalbrauereien“, klärte ich ihn auf. Obwohl bisweilen ein [Gewürz]Hauch von [Saudi- oder den Vereinigten] Arabien[esischen] Emir[at]en in der Luft lag und uns umwehte, die Knoblauchschwaden, die bisweilen den Weg säumten, umhüllend.
Ja, die altvordere Heimat ist im Begriff nicht chinesisch, sondern eher arabisch, wie mir scheint, zu werden. Vielleicht erleben wir bereits – während im Kino noch die abendländische Vermessung der Welt läuft – die arabisch-asiatische Aufteilung Europas und merken es gar nicht. Zumindest läuft da einiges in Europa. In diesem Raum, in dem ich war. Doch das ist eine andere Geschichte, die noch aufgearbeitet werden will...
Und eigentlich...
...wollte ich Sie...
...zu einer ganz anderen Geschichte...
...mitnehmen...
Aber ich merke, ich kriege irgendwie nicht die Kurve dahin!
Daher schreib` ich es nun ganz direkt und unverblümt hierhin: Diese mehrtägige Reise brachte mich zu einigen neuen Erkenntnissen und wieder in den Schreibfluss. Auch in Bezug auf die Spuren-Lese. So dass ich endlich wieder einmal, meine Nachtkantine aufsuchen und dort am Fenster sitzend, ins Dunkel des dämmrigen, Schnee treibenden Winters an Donau und Regen stierend, das eine oder andere aufschreiben konnte: „Genau a so is gwen“ lautet der Titel einer der Texte, die Sie, liebe geschätzte Leserinnen- und Leser-Kommentatorinnen meines Chronicle, dort drüben nachlesen können, wenn Sie sich hinüber klicken. Ihre Meinung können Sie, wie immer, wenn Sie mögen, hier auf diesem Wi[e]der[W]orte kundtun, wie wohl ich glaube, dass jenes kleine Szenenbild wohl zum Diskutieren nicht so viel hergibt. Doch wer weiß… ich mag mich da auch täuschen!
Teresa HzW - 4. Dez, 18:26 - Rubrik Nachtkantine
@Robert