Spurensuche - in eigener Sache

Wie die eine oder der andere von Ihnen weiß, spätestens jetzt, wenn S i e oder er dies l[i]es[t]{en}, beschäftige ich mich immer wieder einmal, und nun seit geraumer Zeit intensiver, mit der "Autobiografie":
der [Auto]biografieforschung,
den Auto]biografien anderer berühmter Menschen, und
der "Lehre" vom Schreiben einer [Auto]Biografie.

Natürlich kommt dieses nicht von ungefähr.
Es beruht auf ungewöhnlichen Erfahrungen und Erlebnissen sowie Begegnungen, die mir den Weg in diese Richtung weisen. Daraus entwickelte sich schon vor Jahren der Wunsch, dem inneren Drang folgend, eine [Art] Familienchronik [zu] verfassen zu wollen.

Doch dies ist gar nicht so einfach.

Ist das Rück-Erinnern an bestimmte eigene wichtige Lebensstationen, Lebensphasen, Lebensepisoden schon schwer genug. Noch schwieriger ist, meines Erachtens, das Aufschreiben derselben.
Gerade das Abfassen einer Familienbiografie kommt mir um ein Vielfaches schwieriger vor.

Einerseits, weil es nicht nur die eigene Person ins Zentrum stellt, sondern andererseits eine ganze Gruppe, ja einen weit verzweigten Familienstamm von Menschen umfasst, von denen noch dazu wie bei der berühmten Pareto-Regel vier Fünftel bereits verstorben sind und das andere Fünftel zwar lebt, aber in alle Winde verstreut ist.
Wie also anfangen?
Wonach das umfängliche Familien[leben/-]werk gliedern? Mehr noch... wo und wie es ein- und begrenzen?
Aus welcher Perspektive aufschreiben?

Sich zuerst und zunächst
...auf das Frauen-Leben[släufe] in der Familie konzentrieren?
...auf die Kinder?
...das Schicksal der Männer?
...die Berufs- und Arbeitswege in den Mittelpunkt rücken?
...alles an schicksalhaften Ereignissen, Begegnungen und Verstrickungen aufhängen?
...das Unaussprechliche, die Familienmythen, die Tabus, die Traumata aufschreiben?
...von den [Über]Lebenden ausgehend rückwärtsgewandt erzählen? Also...
...von der zukünftigen über die gegenwärtige in die vergangene Generation blickend erzählen?
...vom Heute zum Gestern?
...von der "what-if"-Frage ausgehend? Was wäre passiert, wenn es nicht die großen Welt und Familie verändernden - ver-zer-störenden - Ereignisse gegeben hätte?

Was aus den bekannten Familienerzählungen ist wahr?
Was er- oder hinzu gedichtet?
Was geschönt? Oder beschönigend von Tante zu Tante, von Onkel zu Onkel, von den Großeltern an die Enkel weiter erzählt worden?
Was wurde ausgespart?
Was ausschmückend hinzu gedacht?
Was wird bis dato verschwiegen?

Welches sind die Familienthemen, die von Generation zu Generation weiter gegeben oder weiter ge-ver-schwiegen werden?
Welches ist die dominierende [berufliche und/oder gesellschaftliche] Sozialisation [gewesen]?
Woher kommen die Talente?
Welche Talente und Fähigkeiten, welche Eigenschaften sind besonders augenfällig?
Zwischen welchen Familienzweigen/-mitgliedern bestehen besonders innige Verbindungen und warum? In welcher Form steht man sich hier nahe?
Wer waren/sind die schwarzen Schafe? Gibt es die?

Welche Ereignisse ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Generationen?
Was wird jedes Mal aufs Neue durch-lebt, er-lebt, vollzogen oder nicht vollzogen?
Aus welchen Kraftquellen speist man sich, seine Energie, v.a. in schwierigen Lebenslagen?
Wie ging es weiter nach erlittenen Niederlagen und Katastrophen?
Wie wu[e]rden freudige Ereignisse gefeiert?
Welche Familienrituale wu[e]rden gepflegt?
Wer hielt in welcher Generation die Familie zusammen?
Wer hat sich von der Familie abgeseilt oder zurück gezogen? Was mögen die Gründe gewesen sein?

Sie sehen, Fragen über Fragen, die es erstmal zu strukturieren gilt, bevor unsereine loslegen kann.

Falls Ihnen nun die Frage auf der Zunge liegt:
Warum wollen Sie sich das "antun"?

Möglicherweise weil es meine "unsichtbare" [Familien]Rolle ist, die [Familien]Chronistin zu sein werden !?

Gespräche mit der jüngeren Familiengeneration, also den Nachgeborenen der nächsten und sogar übernächsten Generation machten mir erst dieser Tage wieder deutlich, wie wenig über das eine oder das andere im Familienkreis bekannt ist. Beinahe komme ich mir schon vor wie der verstorbene Großvater oder die längst verwesten Tanten, an deren Lippen wir - als Kinder - früher hingen, wenn sie die Familien-Anekdoten zum besten gaben. Dadurch, dass ich bereits seit Anfang der Nuller Jahre Familiengenealogie betreibe, auch schon auf Spurensuche in anderen Ländern war, in Grabreihen verwachsener Friedhöfe und in alten Kirchenbüchern nach den Ahnen suchte, um den Wurzeln der Familie nachzuspüren, sie im wahrsten Sinne des Wortes auszugraben, hat sich doch sehr viel Wissen [um die Familie] in mir angesammelt.

Durch die Gespräche mit der Familiengeneration vor mir, erfahre ich, wie belastend Familiengeschichte im hohen Alter werden kann, wenn Familienerlebnisse, wenn Geschehnisse und [auch geschichtliche und gesellschaftliche] Ereignisse nicht genug zu Lebzeiten der Familienmitglieder reflektiert wu[e]rden. Im engsten Kreis erlebe ich, wie dies zur Belastung der gesamten Familie werden kann.
Einfach, weil wir vieles nicht wissen, nicht re-konstruieren können, nur mutmaßen, spekulieren können. Gewisse Medienberichte wühlen dann die alte Generation - also die der Väter und Mütter - eher auf, als dass sie sie beruhigen, da geschehenes Unrecht nicht mehr gut gemacht werden kann. Daraus ergeben sich mit der betroffenen [A]elter[e]n-Generation Gespräche in sog. Endlos-Schleifen, die zu nichts führen, außer zu Frust und Belastung und dadurch zu einer erheblichen Minderung der Lebensqualität der "Alten".

Vielleicht bringt das Aufschreiben Ruhe in die aufgewühlten Gemüter, frage ich mich?
Vielleicht trägt es einst in ferner Zukunft dazu bei, die Fragen derer, die heute auf Stützrädern ums Hauseck fahren, zu erhellen!?

Wer weiß!?
Weil so viel noch im Dunkeln und im Nebulösen liegt, ordne ich das in Wi[e]der[W]orte 2 der Rubrik "Nachtkantine" zu.
Diese Rubrik gab es auch im Vorgängerblock Wi[e]der[W]orte. Dort war es noch die rein fiktionale Auseinandersetzung, die ich in Skizzen, Stimmungsbildern oder kurzen Szenen beschrieb.
Hier plane ich nun die Fortsetzung der Spurensuche, auch wenn nicht alles, sondern nur ausgewählte Auszüge, schemenhaft und ggf. wieder in bewährter Form der Skizze, einer Szene, dem Stimmungsbild oder einer Anekdote zur Veröffentlichung kommen werden.

Wer mag, kann gern seine Gedanken dazu hier niederschreiben. Vielleicht findet sich sogar ein[e] Leser[in], die bereits das Schreiben einer Familienchronik hinter sich gebracht oder wie ich mitten am Anfang stehen oder gerade mittendrin stecken. Dann freue ich mich auch über eine Kontaktaufnahme via E-mail und über den Gedankenaustausch an anderer Stelle.

Ein kleiner Nachtrag (um 18Uhr10) zu meinem heutigen Eintrag:
Die von mir sehr geschätzte Eugenie Faust hat noch auf ein recht interessantes Sachbuch hingewiesen, das Anne Ancelin Schützenberger, eine französische Psychoanalytikerin bereits vor Jahren schrieb.

Bereits im Jahr 2005 bin ich darauf gestoßen, habe es eigens bestellt und nicht nur gelesen, sondern wie Sie im Foto unschwer erkennen können, richtig aktiv durchgearbeitet

Ich halte das Buch immer noch für eines der lesenswertesten Sachbücher für alle, die sich näher mit ihren Ahnen befassen wollen.
Es handelt davon, wie [v.a. traumatische] Ereignisse im familiären Unterbewußtsein über Jahrhunderte hinweg von Generation zu Generation weiter gegeben werden, wie auch Wissen und Erfahrungen transgenerational weiter gereicht, "vererbt", werden.
Im zweiten Teil des Buches (ab Kap. 8) wird zudem sehr verständlich erläutert, wie ein sog. Genosoziogramm angelegt wird, also ein Familienstammbaum, in dem auch wichtige Familienereignisse und Krankheiten eingetragen werden können. Außerdem sind zahlreiche Fallstudien mit vereinfachten Genosziogrammen aufgeführt.
Mich hatte damals, als ich es bestellte, v.a. diese transgenerationale Methode, also die Ausführungen der Autorin, zur transgenerationalen Weitergabe von Ereignissen im familiären Unterbewußtsein und wie die ihre Wirkungen dann in den gegenwärtigen Generationen entfalten [können, nicht müssen!] interessiert.
Ein auch für Laien sehr verständliches und leicht lesbares Sachbuch!
3077 mal gelesen
steppenhund - 3. Aug, 09:25

Es kommt nicht darauf an, eine Wahrheit zu erfassen. Welche Geschichten tradiert werden, ist viel wichtiger.

Teresa HzW - 3. Aug, 09:44

über die Wahrheit

Welch`Freude, Sie wieder einmal hier anzutreffen, lieber Steppenhund!

Ja... das Thema "Wahrheit" - es ist ein Besonderes, eben weil die Interpretation oder die Bewertung einer "bestimmten Geschichte" immer nur meine Wahrheit wäre! Aber wäre es auch die der anderen [Familienmitglieder]?

Das ist ja heute in einer trauten Vierer-Kaffeerunde schon festzustellen, dass ein jeder die Dinge anders sieht. Nur, was durch Fakten [oft auch mittels Foto] belegt werden kann, dazu gibt es keine Diskussionen... aber sonst...

dann sich besser frei machen vom Gedanken, "Wahres" festhalten zu wollen, weil den Anspruch kann ich angesichts der Lücken, die zu füllen sind, ohnehin nicht einlösen.

Ich denke, ich sollte zum Thema "Wahrheit" jedoch etwas Grundsätzliches in einer Art Vorwort schreiben!?
Teresa HzW - 3. Aug, 09:51

über die Geschichten

Ja, diese Anekdoten, die "man" sich im Familienkreis erzählt, gilt es in jedem Fall festzuhalten. Allerdings verhält es sich hier bei manchen ebenso wie mit der Wahrheit!

Viele Anekdoten werden von den einen so herum und von den anderen anders herum erzählt [was mitunter unter der älteren, hoch betagteren Generation - sogar schon Streit und Beleidigtsein auslöste] - was ist dann "wahr"?
Wieder andere meinen, über manche Geschichten gelte es zu schweigen, sie nicht mehr zu erzählen, die "Gespenster der Vergangenheit" ruhen zu lassen - was auf Widerstand bei uns "Jüngeren" stößt. Interessanterweise je jünger ein Familienmitglied, umso größer der Forschergeist dem Kern der Geschichten auf die Spur zu kommen...

Sie sehen also, lieber Steppenhund, eine kleine Anmerkung von Ihnen löst schon wieder so viel Nachdenkenswertes, so viele neue Überlegungen aus.

Achja... und dann gibt es natürlich auch Familienmitglieder, die partout nicht wollen, dass ich das aufschreibe... mit Internet haben die aber nichts am Hut... insofern kann mich da kein Zorn treffen ;-)
flyhigher - 3. Aug, 10:54

Zufällig hier her gestolpert... und einen interessanten Beitrag gelesen. Ich finde Ihr Vorhaben sehr interessant. Die Fragen, die Sie in Ihrem Beitrag aufwerfen, mögen für Sie zwar nicht strukturiert sein, aber mE sind es genau die richtigen Fragen.
Ein umfangreiches Projekt machen Sie sich da zur Aufgabe. Hören Sie bloß nicht auf die "Das-darfst-Du-Nicht-Schreiben"-Stimmen bzw. auf die "Das-darf-keiner-je-erfahren"-Stimmen.
Und erfahrungsgemäß: je weiter eine Geschichte heruntergespielt wird, je mehr steckt dahinter, je mehr Auswirkungen hat(te) sie auf die Umgebung und die Nachfahren.
Chronik habe ich keine geschrieben. Ich wüsste auch nicht, wo ich anfangen sollte, und es fehlt mir dafür an Durchhaltevermögen, zuviele Geschwister schon allein meiner Mutter und meines Vaters, deren Geschichten schon alles sprengen würde, ganz zu schweigen von den Großeltern, die ihrerseits wiederum massenhaft Geschwister hatten, die einen nicht unerheblichen Einfluss auf all das Geschehene und dessen Nachwirkungen hatten.
Und daher bewundere ich Ihr Vorhaben!

Teresa HzW - 3. Aug, 12:03

Durchhaltevermögen

Wie schön, eine neue Kommentatorin hier vorzufinden.
Was Sie schreiben, bestätigt und motiviert mich sehr, liebe Highflyer, richtig loszulegen!
Auch wenn mir etwas bange wird, weil das Schreiben einer Familienchronik natürlich nicht in ein paar Wochen oder Monaten abgehakt werden können wird.
Eine gute Bekannte schreibt bereits seit drei Jahren an ihrer Familiengeschichte, die "nur“ einen bestimmten Aspekt der mütterlichen Seite beleuchtet. Sie überlegt mittlerweile nur noch, was sie alles fürs Schreiben weglassen kann, was notwendige und entbehrliche Informationen sind. Wenn ich schon so weit wäre, über die "Begrenzung“ reden zu können. Bei mir geht es zunächst ja um den Beginn des "richtigen“ Schreibens.
Das, was Sie, liebe[r] Highflyer, über das "Herunterspielen“ einer Geschichte schreiben, ist genau das, was mich ursprünglich ja zu dieser ganzen Genealogischen Familienforschung brachte. Ich kann daher uneingeschränkt Ihre Sicht der Dinge teilen, dass gerade dieses "Herunterspielen“ [wie das Ausschweigen übrigens auch] gewisser Dinge enorme Auswirkungen – v.a. auf die nachfolgenden Generationen hat. So entstehen dann – im harmloseren Fall – Mythen und im Belastungsfall mE auch Familien-Krankheiten. Aber dieses riesige Fass will ich im Moment mal [noch] nicht aufmachen.
Ja, ich wünsche mir auch, dass ich durchhalte. Daher habe ich die ganzen Fragen eingangs aufgeworfen [lieben Dank Ihnen fürs Feedback, dass Sie die für die wesentlichen halten] – weil ich mir zur Bewältigung dieses gewaltigen Stoffes natürlich eine Art Schreibstrategie überlegen muss. Vielleicht sollte ich doch Häppchen weise vorgehen? Also einfach mit der Beantwortung und dem Aufschreiben der Frage anfangen, die am "überschaubarsten“ ist und die mir wohl auch am leichtesten schreibend von der Hand ginge. Sei es weil ich viel dazu weiß oder gerne darüber auf-schreiben würde!?
Insofern auch Ihnen ganz herzlichen Dank für die Gedankenanstöße und das Mut machen. Jedenfalls freue ich mich sehr, wenn Sie aus dem einen oder anderen Augenwinkel das Geschehen hier weiter mit verfolgen und wieder kommentierend vorbei kommen!
flyhigher - 6. Aug, 07:37

Boah, was für eine liebe Antwort! Danke fürs Willkommen heissen und die virtuellen Streicheleinheiten zu meinem Kommentar. Ja, ich werd wieder vorbeischauen. Ganz bestimmt. :-) (Im übrigen, sollte es noch Zweifel geben, ich bin ein Weiberl ;-)).
Eugenie Faust - 3. Aug, 11:00

Kennen Sie das Blog von Anna Kaleri?

Die Beschäftigung mit der Familiengeschichte hat bei ihr zu einem Roman geführt. Ab hier, wenn ich mich nicht irre, kann man den Prozess begleiten.

Ich hatte schon das Vergnügen, sie persönlich kennen zu lernen.

Teresa HzW - 3. Aug, 12:17

Kaleri

Oh, wie interessant, liebe Eugenie!
Das Blog kannte ich nicht und habe es sofort meinen Lese-Favoriten hinzugefügt. Ich werde es mir in den nächsten Tagen ausführlicher vornehmen.
Der Name der Autorin sagt mir irgendwie etwas... vielleicht wegen des Robert-Bosch-Grenzgänger-Programms!? Ich weiß es augenblicklich nicht so genau, wo ich sie hinzustecken habe *grübel* - wenn es mir einfällt, werde ich es Sie wissen lassen, v.a. weil Sie die Autorin bzw. [oder besser] Schriftstellerin ja persönlich kennen!

Hm... einen Roman zu schreiben habe ich an sich nicht vor... eigentlich will ich das nur für die Familie und v.a. meine Nichten und Neffen aufschreiben... aber wer weiß, wohin einen manche Vorhaben lenken ;-) Und manchmal ist es auch gut so, am Anfang [noch] nicht zu wissen, wohin alles führt...
Eugenie Faust - 3. Aug, 12:37

Gerade habe ich meinen Blick über das Bücherregal schweifen lassen und das hier gefunden. Wenn es Sie interessiert und Sie mir Ihre Adresse zukommen lassen, würde ich es Ihnen sehr gerne zusenden. Ich kann nämlich nur noch E-Books lesen, daher verstaubt es bei mir nur
Teresa HzW - 3. Aug, 19:12

So ein Ding!

Na, sowas! Da weisen Sie mich auf ein Buch hin, liebe Eugenie, das ich vor Jahren schon einmal durchackerte ;-)
Ich bin, nachdem ich Ihren Kommentar gelesen, sofort in meine Bibliothek gestürzt, fast magisch zog es mich an eine bestimmte Stelle vor die Bücherwand; ein Griff und da hielt ich es in der Hand.
Ich habe es soeben als Buchtipp im obigen Eintrag von heute - auch für andere interessierte Leser[innen] - ergänzt.
Dabei habe ich festgestellt, dass ich es damals nur bis zur Hälfte "bearbeitet" hatte, an ein Genosoziogramm hatte ich mich damals [vor sieben Jahren] dann doch nicht gewagt.

Und nun bin ich eben nochmal Ihrer Verlinkung gefolgt und stellte fest, dass es im Jahr 2010 bereits in der 6. Auflage vom Verlag herausgegeben wurde. Dann wird es wohl bald die 7. geben ;-)
Teresa HzW - 3. Aug, 19:22

E-Book[s]

Liebe Eugenie, um ein E-Book werde ich bald auch nicht mehr herum kommen, da ich zum einen nicht mehr weiß, wohin noch mit neuen Büchern, die Regale sind alle voll. Zum anderen darf ich "wegen Rücken" ja auf absehbare Zeit nichts Schweres tragen, dazu zählen leider auch Umhängetaschen, in denen man ein,zwei Bücher, einen Notizblock, Stifte und vielleicht noch eine Kulturzeitschrift und diverses andere Zeug mit sich trägt.
*seufz*
Teresa HzW - 3. Aug, 19:54

Aller guter Dinge sind drei

Nachdem ich noch ein wenig auf den Seiten des Auer-Verlags herum gestöbert habe, fand ich die Homepage der Autorin des Ahnenbuches
http://www.anneschutzenberger.com/

Liebe Eugenie,
Anne Schützenberger hat übrigens ein weiteres interessantes Buch verfasst, erschienen im vergangenen Jahr, leider nur in französischer Sprache:
Exercises pratiques de psychogénéalogie
Das hat sich jetzt einen vordersten Platz auf meiner französischen Bücher-Wunschliste erorbert.
Hier der Link:
http://www.anneschutzenberger.com/index.php?option=com_content&view=article&id=94:exercices-pratiques-de-psychogenealogie&catid=36:livresdeanne&Itemid=99

Sodele, und nun lege ich erstmal einen Recherche-Zwischenstopp ein ;-)

Ganz lieben Dank jedenfalls für Ihren Hinweis, liebe Eugenie, und falls Sie noch ein anderes Buch entdecken...
nur her damit :-) - und wenn Sie mögen (?) sende ich Ihnen auch unabhängig davon eine Email.

Zunächst wünsche ich Ihnen einen schönen lauen Sommerabend
herzlichst
Ihre Teresa :-)
Bubi40 - 4. Aug, 09:59

eine Sisyphusarbeit ist es, die sie sich da vorgenommen haben ...
und selbst wenn sie einen ansatzpunkt und eine struktur gefunden haben, werden sie fehlende informationen immer wieder zu kompromissen zwingen.
ich würde nie ernsthaft auf die idee einer selbst verfassten familienchronik kommen, obwohl ich schon gern die familiengeschichte erfahren würde, aber ich weiß fast nichts, und wüßte auch nicht, wo ich etwas in erfahrung bringen könnte.
mir bleibt, ihnen glück zu wünschen, und das tue ich ehrlichen herzens ...

Teresa HzW - 5. Aug, 19:09

Sisyphusarbeit

Lieber Josef,
so gings mir zu Anfang auch, dass ich glaubte, "fast nichts zu wissen"….
Vielleicht werde ich demnächst mal den Auszug einstellen, der den Stein ins Rollen brachte und letztlich den Anstoß dazu gab, dass mir in den letzten zehn Jahren von Jahr zu Jahr das Thema immer mehr zugewachsen ist. So dass ich jetzt sagen kann, wenn das einer in der Familie zu erledigen hat, dann wohl ich. Das soll nun nicht arrogant wirken, doch dass ich mich dazu berufen [ge]fühle[t worden bin], hängt auch mit gewissen Schreib- und Recherchetalente zusammen, für die ich immer schon seitens Familie herangezogen worden bin.
Allerdings gibt es zwischenzeitlich auch Familienmitglieder, die mir gern zuliefern, mich immer wieder mit neuem Stoff, neuen Geschichten versorgen, mir Hinweise geben. Quasi also meine Helfershelferlein sind, ohne die es gar nicht ginge.

Was die Struktur und den Umfang betrifft, glaube ich, gerade auch aufgrund Ihrer Anmerkung, dass es wohl gut wäre, erstmal nur maximal zwei Generationen [also bis zu den Ur-Großeltern] zurück zu gehen. Das umfasst bei uns dann wohl in etwa den Zeitraum bis 1870 [den genauen Zeitraum werde ich nochmals nachzurechnen haben].

Jedenfalls werde ich zwischendurch gewiss ein paar aufbauende Bibelzitate, Schüttelreime und [stumpf]sinnige Verse [von IHNEN :-))) !!] gut vertragen können, um nicht als Holzwurm in madenstichigen Erinnerungsstücken zu enden ;-)

Insofern baue ich da ein wenig auf Ihre mich beflügelnden Zeilen :-)
Wiewohl ich mir vorstellen könnte [durch die "maghrebinischen" Hinweise auf Ihrem Blog], dass es da bei Ihnen auch eine sehr interessante Familiengeschichte auszugraben gäbe... ;-)

Herzlichst
Ihre Teresa :-)
Jossele - 4. Aug, 16:24

Woher kommen wir, wohin gehen wir, und wer in dreiteufelsnamen sind wir?
Geschichte ist ein Unabdingliches für den Standpunkt, den wir meinen ganz selbst bestimmen zu können.
Mitnichten, sind wir doch geworden.
Familienchronik allerdings ist Sisyphosarbeit, denke ich.
Was ist wichtig, was nur so nebenher?
Ein gesagter Satz irgendwann kann mehr bedeuten als weltpolitische Ereignisse.

Ich selbst würd den Versuch meiden, weil ich meine, es könnte nur jemand anderer ins rechte Licht setzen.

Teresa HzW - 5. Aug, 19:20

Dreiteufelsnamen

Ja, WER in „Dreiteufelsnamen“ SIND wir eigentlich? Lieber Jossele, eine gute Frage!

Ich wage mal zu behaupten, dass wir wohl irgendwann dem Tod ins Auge blicken und es dann ggf. immer noch nicht wissen werden [wer wir sind]. Deshalb glaube ich persönlich ja auch an die Wiedergeburt und dass man irgendwann wiederkehren wird… [ohne das nun vertiefen zu wollen ;-) - weil aus meinen Wi[e]der[W]orten ja kein Esoterikblog werden soll ;-)

Einen Teil der Sisyphusarbeit habe ich glücklicherweise bereits hinter mir – die Recherche – das war wirklich wild. Vielleicht ist es mit dem Erstellen einer Familienchronik ein klein wenig so, wie mit dem Puzzlen?
Ich habe es schon als Kind geliebt, Puzzle zusammen zu setzen, je kleinteiliger und eine umso größere Stückzahl sie umfassten, umso größer war ich mit Feuereifer dabei.
Mit der Familiengenealogie verhält sich das ein Stück weit auch so. Es hat allerdings einen Vorteil: Ich glaube, lieber Jossele, das Puzzle wird nie ganz fertig, sondern man kann als Verfasserin einer eigenen Familienchronik im Prinzip nur versuchen, bestimmte Aspekte in sich konsistent und schlüssig abzufassen. So wie wenn man bei einem 5000-Teile-Puzzle erstmal nur die rechte Ecke oben links zusammen puzzelt.

Einen Dritten ranlassen!?
Neee, neee… das ist wie mit der Haushaltshilfe, die kommt mir auch nicht ins Haus, obwohl Alter Egon zwecks meinem Rücken mir damit ständig in Ohren liegt, ich solle mir wegen der großen Bodenflächen endlich Hilfe suchen…. Da bin ich "oigen“... und genau so isses mit dem Chronikel schreiben… wenn`s dann Schlieren gibt, "verseckel“ ich mich lieber selber...

...und stürz` mich dann bei Ihnen [im Blog] in die Donaufluten, um das "Mütchen" am idyllischen Donau-Auen-Strand wieder abzukühlen ;-)

In diesem Sinne auch Ihnen ein sehr herzlicher Abendgruß
Ihre Teresa :-)
Teresa HzW - 5. Aug, 19:25

Form-Überlegungen

Gerade die beiden letzten Kommentare brachten mir über Nacht [also der Vollmondnacht von gestern auf heute ;-)] – in der ich über diese Anmerkungen nachgedacht – die Erkenntnis und zugleich Einsicht, dass ich nicht nur über die Art der Geschichten, die Be- und Eingrenzungen des Stoffes, sondern vor allem auch noch über DIE FORM nachdenken muss: In welcher Form könnte/sollte ich die Familienchronik abfassen!? Welche Form wird Ihrer Fülle und auch Ihren Lücken, den weißen Flecken am ehesten gerecht...

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